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ThelastExit

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1

Mittwoch, 22. Oktober 2014, 22:42

Panoramafotograf/in für Hilfestellung

Mein Aufruf geht an alle Panoramafotgrafen die einem Newbie unter die Arme greifen können und wollen.

Mir geht es in erster Linie darum, meine Hardware in Einklang zu bekommen und mir bei den ersten Gehversuchen Hilfestellung zu geben.

Wichtig ist mir z.B. Hilfe zu bekommen beim einstellen des Nodalpunktes (8mm Fisheye von Walimex und mein Panomaxx) und wie man richtig ein Panorama fotografiert.

Ich bin auch bereit weitere Strecken in Kauf zu nehmen, nur müsste man mir dann evtl. behilflich sein bei der Suche nach einer bezahlbaren Übernachtungsmöglichkeit.

Wer mir hier weiterhelfen kann, möge sich bitte melden.

Bitte keine Nachrichten wie das bekommst du alleine hin o.ä……wenn dem so wäre, würde ich nicht suchen :(

Mein Wohnort für die berechnung der Entfernung lautet 74238 Krautheim

PS: Natürlich erwarte ich keine kostenlose persönliche Betreuung ;)
Ich hasse Menschen die einfach mitten im Satz...................
:]

2

Freitag, 24. Oktober 2014, 16:16

Dein kürzester Weg zu mir ist 122 km über Landstraße (einmal quer durch den Odenwald), oder 50-60 km mehr über die Autobahn, wobei sich die Fahrtzeit etwa gleich hält.
Deinen NPA bekommen wir in überschaubarer Zeit eingestellt, und viele Tipps zur Aufnahmetechnik sowie zur Weiterbearbeitung in der Software bekommen wir ebenfalls so hin, dass Du abends wieder heimfahren kannst.
Wenn Du unbedingt übernachten willst, dann geht das natürlich auch hier im Ort.
Gruß vom pano-toffel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pano-toffel« (24. Oktober 2014, 16:28)


ThelastExit

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3

Freitag, 24. Oktober 2014, 22:51

Hallo Pano-toffel,

ich habe dir direkt eine Nachricht geschrieben.

Vielen, vielen Dank für dein Angebot.

Manuel
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:]

4

Samstag, 25. Oktober 2014, 00:20

Hallo, ihr Lieben,

jetzt habe ich über 30 Panos erstellt, ohne zu wissen, was das ist - ein Nodalpunkt. Ich glaube, das muß man gar nicht wissen. Ich habe auch keine vernünftige Kameramontierung, meine ist einfach ein umgefrickelter oller Blitzlichthalter. Für mich ist es wichtig, einen wirklich guten Standort zu haben, ein vernünftiges Wolkenbild - keinen blauen Plastikhimmel - und ordentliche Lichtverhältnisse. Und Retusche in Photoshop ist sowieso ein Muß.

5

Samstag, 25. Oktober 2014, 00:28

Hallo, ihr Lieben,

jetzt habe ich über 30 Panos erstellt, ohne zu wissen, was das ist - ein Nodalpunkt. Ich glaube, das muß man gar nicht wissen. Ich habe auch keine vernünftige Kameramontierung, meine ist einfach ein umgefrickelter oller Blitzlichthalter. Für mich ist es wichtig, einen wirklich guten Standort zu haben, ein vernünftiges Wolkenbild - keinen blauen Plastikhimmel - und ordentliche Lichtverhältnisse. Und Retusche in Photoshop ist sowieso ein Muß.


Das glaub ich dir gerne. Ist wohl eine Frage des Anspruches. Hab mir nur ein Panorama von dir angesehen (http://www.visit-world.com/de/360panorama/v/ids/vijgcs) aber viele Leute mögen halt etwas mehr als dieses Pendelnde, nicht ausgerichtete Stitchingfehler gespickte Werk ;-)

Probier übrigens mal in engen Räumen (z.B. in einem Auto) ein Panorama ohne NPA zu machen :D

Gruß

Undertable

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6

Samstag, 25. Oktober 2014, 06:04

...Newbie unter die Arme greifen...Hardware in Einklang...bekommen...erste Gehversuche...Hilfe beim einstellen des Nodalpunktes

Du hast ne PN

...bereit weitere Strecken in Kauf zu nehmen...

Wir sind quasi fast Nachbarn ;-)

7

Samstag, 25. Oktober 2014, 12:58

Panos vom 6-Meter-Mast drehe ich auch nicht um den Nodalpunkt. Die schwanken gerne mal je nach Wind und Wetter um einen halben Meter. Und trotzdem gibt es Methoden, auch solche Panos einigermaßen genau zu fotografieren. Die Nacharbeit ist allerdings bedeutend aufwendiger als bei Panos, die mit sauber eingestelltem NPA vom Stativ aus gemacht wurden.
Aber ganz ehrlich, nach 30 Panos war ich erstmal glücklich, dass sich auf dem Bildschirm irgendwas drehte. Grausige Arbeit, wenn ich mir die alten Kugeln heute nochmal anschaue. Und vermutlich sind meine heutigen Panos ebenso grausig, wenn ich sie in 5-10 Jahren nochmal auf dem Monitor habe.
Von der technischen Perfektion mal abgesehen, haben manche Panos natürlich auch einen dokumentarischen Wert, da kommt es nicht so genau darauf an, dass alle Kanten hundertprozentig sitzen. Aber einen guten Eindruck macht es zweifellos, wenn wenigstens ein bisschen Perfektion durchschimmert.

@PattiPanini: Panos unter freiem Himmel verzeihen ziemlich viele Ungenauigkeiten. Aber versuche einmal, ein Badezimmer oder eine Kirche, wo Du Dich mal zwischen die Bankreihen stellst. Diese Bilder zeigen Dir die ganze Wahrheit über den Nodalpunkt. :-)
Gruß vom pano-toffel

8

Samstag, 25. Oktober 2014, 14:49

Hallo, Pano-Toffel,

danke für Deine Anmerkung! Ich mache ohnehin nur Landschaften, Innenräume sind nicht interessant und Kirchen, Moscheen und Synagogen fotografiere ich schon aus prinzipiellen Erwägungen heraus nicht.
Es ist mir schon klar, daß die Genauigkeit bei Innenräumen auch nicht ausreichen würde. Solange ich Panos mit PTGui gemacht hatte, war auch der Horizont öfter schief, autopano ist da wesentlich komfortabler und rückt schon von sich aus vieles gerade, wozu PTGui zu dämlich ist.

Aber monentan steht eine Anschaffung eines Pano-Kopfes nicht auf der Liste, Panoramen bringen ja doch nichts ein, sie kosten nur. Und angeschaut werden sie auch fast gar nicht, auf Google Earth betrachten sich alle nur die Thumbnails und auf visit world gib'ts überwiegend flat views, von 360cities ganz zu schweigen..

9

Samstag, 25. Oktober 2014, 17:23

... Solange ich Panos mit PTGui gemacht hatte, war auch der Horizont öfter schief, autopano ist da wesentlich komfortabler und rückt schon von sich aus vieles gerade, wozu PTGui zu dämlich ist.

PTGui macht vielleicht nicht alles automatisch, aber es macht trotzdem alles korrekt, wenn der Anwender nicht zu dämlich ist. das Handbuch und die Tutorials mal überflogen hat. Mit wenigen Klicks richte ich ein Pano in PTGui millimetergenau aus.


... Panoramen bringen ja doch nichts ein, sie kosten nur. Und angeschaut werden sie auch fast gar nicht...

Ja, mit vielen meiner Panos geht es mir ähnlich. Die meisten verschenke ich an meine Kundschaft (in der Baubranche), dort werden sie mit großem Interesse angeschaut. Das bringt zwar im Moment nichts in die Kasse, aber man bleibt bei denen, die ein "Bonbon" bekommen viel länger im Gedächtnis. Es zahlt sich später aus, wenn der selbe Kunde wiederkommt.
Und ganz ehrlich, die 200 Euro für einen kleinen NPA schmerzen mich nach Jahren nicht mehr. Viele Panos unter freiem Himmel mache ich sowieso mit dem Einbein nach der recht genauen Methode, die ich hier mal gezeigt hatte. Die passen sogar in Innenräumen recht genau, wenn man das kleine geflieste Bad mal ausklammert.
Gruß vom pano-toffel

10

Freitag, 31. Oktober 2014, 10:39

wozu PTGui zu dämlich ist.
Autsch!
*räusper*

Wie's Panotoffelchen: Vertikale oder Horizontale Kontrollpunkte (-Linien) richten das Pano in PTGUI so genau aus, dass man selbst in Photoshop bei einer Ansicht von 800% kaum eine Abweichung feststellt.
Dieses Werkzeug muss man natürlich kennen und sinnvoll anwenden.
Damit ist der Ball zu Dir zurück gespielt!

Panoramen bringen ja doch nichts ein
Liebe auch nicht!
Und siehe, wir tun es doch!

:rolleyes:

Ahoi
Claudia

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »rosalinse« (31. Oktober 2014, 20:40)


11

Freitag, 31. Oktober 2014, 18:06

735 km bis nach Genua, wäre das etwas? Unterkunft läßt sich organisieren. :-)

ThelastExit

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12

Samstag, 1. November 2014, 14:14

Boah Thomas,

also um zu dir zu kommen brauch ich dann doch ein, zwei Tage länger ;)

Aber das würde dann auch die Panoramen wieder gut machen was man am Meer machen könnte *fg*

Ich will aber ehrlich sein, nur um meine Kamera auf mein Nodalpunktadapter einzustellen wäre es mir jetzt dann doch etwas weit.....Ich buche dich dann um mein Wissen praktisch
zu erweitern was ich erlangen werde durch Pano-toffel ;)

Nur bin ich mir jetzt nicht so sicher, ob meine Frau das als Workshop durchgehen lässt, oder ob sie dann mit wollte :]

Grüße
Manuel der morgen in den Durchblick bekommt.
Ich hasse Menschen die einfach mitten im Satz...................
:]

13

Sonntag, 2. November 2014, 09:41

Für den Nodal Point gibt es jede Menge Links, da kannst du auch zuhause bleiben: http://bit.ly/ich-bleib-daheim :-)

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14

Sonntag, 2. November 2014, 21:30

Gut das ich nicht auf dich gehört habe Thomas ;)

Das was ich heute bei Pano-toffel gelernt habe, das erspart mir mind. 5 Jahre Google ;)

Auf diesem Weg nochmal ein herzliches Dank an Pano-toffel für seine geduldige Hilfe und das ihr demnächst meine Panoramen zerlegen und mir die fehler aufzeigen könnt.

Manuel
Ich hasse Menschen die einfach mitten im Satz...................
:]

15

Dienstag, 4. November 2014, 13:28

Eine Hilfestellung und viele Tipps rund um das Fotografieren und Zusammensetzen von Panoramen zu geben macht mir Spaß.

Diesmal hatte ich zum ersten Mal einen PanoMaxx (kein aktuelles Modell) in der Hand, um damit einen Nodalpunkt zu finden. Ganz ehrlich, beim Einrichten dieses Geräts kann einem der Spaß vergehen. Bisher dachte ich, dass der alte PanoMaxx mit dem NN3MK2 in der selben Liga spielt. Vielleicht ist das auch so, aber die Unterschiede sind doch deutlich. Der PanoMaxx ist größer als der NN3. Das kann man als Vorteil sehen, weil die Schiebemöglichkeiten größer sind, oder als Nachteil, weil er sich nicht so gut in der Fototasche verstauen lässt. Der Rotator des PanoMaxx ist stabiler als der MK2. Beim NN3 muss man den Knauf mit viel Gefühl anziehen, und einen schmalen Bereich einstellen, der einerseits das Kippeln des Adapters verhindert, und andererseits noch eine einigermaßen sanfte Bedienung beim Rotieren erlaubt.

Das große Problem beim PanoMaxx sehe ich in der Befestigung der Kamera auf dem oberen Arm. Dieser Adapter hatte eine Schnellwechselplatte mit einem nicht gängigen System, also nicht Arca-kompatibel, auch nicht Manfrotto-kompatibel. Wenn man die Klemmschraube am oberen Arm löst, um die Kamera auf dem Arm zu verschieben, dann löst man gleichzeitig die Adapterplatte so, dass sie sich verdrehen lässt. Das heißt, man muss bei jeder Verschiebung peinlich genau darauf achten, dass die optische Achse wieder parallel zum oberen Arm ausgerichtet ist. Für diese Kontrolle gibt es keinen richtig geeigneten Anhaltspunkt, und per Augenmaß über runde Objektivkanten zu fluchten, ist alles andere als genau. Das Einrichten der unteren Schiene ging problemlos, aber die obere Schiene ist nicht für eine präzise Ausrichtung geeignet. Wenn man die montierte Kamera beherzt anfasst, und die Rändelschraube nicht mit einer Rohrzange festgedreht hat, kann man die Kamera ziemlich leicht um mehrere Millimeter verdrehen. Ich konnte nicht so genau ausmachen, an welcher Schwachstelle diese Drehung stattfindet. Es gibt 3 mögliche Stellen: Schnellwechselplatte an Kamera, Schnellwechselplatte an Adapter und die Führung des Adapters auf der oberen Schiene. Vermutlich ist es die Summe der Toleranzen, die die Verbindung so weich macht. Unmöglich, den Nodalpunkt genauer als 1 mm einzurichten. Und trotzdem bin ich der Überzeugung, dass diese Einstellung alltagstauglich ist, und nur bei Bad- oder Kühlschrankpanos ihre Grenzen offenbart.

Jedenfalls bin ich gespannt auf die Panoramen, die bald entstehen. Danach geht es sicher nochmal an die Software-Tipps. :-)
Gruß vom pano-toffel

16

Dienstag, 4. November 2014, 20:55

Hallo Pano-toffel,

Du hast vollkommen recht, dieser Schlitten für die Befestigung der Kamera ist beim PanoMaxx 1 überhaupt nicht optimal gelöst.

Als Gelegenheitspanograf behelfe ich mir so, dass ich eine kleine Blitzschuhwasserwaage plan anliegend auf der Kameraschiene festhalte, die Kameraschiene selbst durch eine kleine Drehung mit der Wasserblase an einer Strichmarkierung ausrichte und dieses dann durch zurechtdrehen der Kamera mit der Wasserwaage im Blitzschuh wiederhole.

Nun kenne ich Deine Meinung zu Wasserwaagen für den Blitzschuh in Bezug auf Toleranzen. In dem Fall spielt es m.E. keine Rolle, da der Messfehler in beiden Positionen derselbe ist. Jedenfalls ist das Ergebnis einer parallelen Ausrichtung von Schiene und Kamera hinreichend genau. Auch wenn es keine Minute dauert, es ist und bleibt aber eine üble Fummelei.

Deswegen bin ich immer noch auf der Suche nach einer geeigneten Arca-Klemme, die wiederholbar rechtwinklig auf den Schlitten vom PanoMaxx passt, siehe hier:
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

Eine Auswahl meiner Panoramen

| Nikon D850 | 16mm Fisheye-Nikkor | Nodalpunktadapter aus Bauteilen von Novoflex, Manfrotto, RRS & Sunwayfoto | Capture One Pro + DxOPhoto Lab | Nikon Capture NX2 | PTGui Pro | Panorama Studio 3 Pro |

17

Dienstag, 4. November 2014, 22:01

Fummelei hin oder her, der PanoMaxx (zumindest der alte) ist schwierig einzurichten. Wenn er einmal passt, ist er sicher gut zu verwenden.
Der Tipp mit der Wasserwaage ist gut, aber man müsste tatsächlich mit zwei dieser Libellen arbeiten, die vorher synchronisiert wurden.
Eine einzelne Libelle kann man relativ genau herstellen. Meine Kritik gilt den Libellen, die sich zu dritt in einem gegossenen Gehäuse tummeln. Da stimmt gar nichts, das hab ich nachgemessen.
Mit nur einer Libelle zu arbeiten, ist schwierig. Man kann weder den Arm noch die Kamera so steif festhalten, dass sich beim Hantieren das andere Teil nicht doch wieder verdreht. Die kleinen Rändelschrauben und die geringen Kontaktflächen des Materials lassen das einfach nicht zu. Am Ende kann man nur akzeptieren, dass es nicht genauer als 1 mm geht.

Wenn ich jedoch bedenke, dass meine Einbeinpanoramen, die sicher um 10 bis 20 Millimeter schwanken, trotzdem stitchbar sind, und die Pole-Panos, die um 10-30 cm schwanken, ebenfalls eine Kugel ergeben, dann sehe ich das mit der Genauigkeitsanforderung wieder gelassener.
Gruß vom pano-toffel

18

Dienstag, 4. November 2014, 22:56

Wenn man die montierte Kamera beherzt anfasst, und die Rändelschraube nicht mit einer Rohrzange festgedreht hat, kann man die Kamera ziemlich leicht um mehrere Millimeter verdrehen

*räusper*
Ich habe schon die Schnellwechselplatte mit Uhu-Patafix (ablösbar) am Schlitten vorfixiert. Dann verrutscht's nicht arg so schnelle, jedoch versagt diese Idee natürlich bei sehr großen Kameras tendenziell, zumal, wenn ein Batteriegriff dran ist!

Wenn ich jedoch bedenke, dass meine Einbeinpanoramen, die sicher um 10 bis 20 Millimeter schwanken, trotzdem stitchbar sind, und die Pole-Panos, die um 10-30 cm schwanken, ebenfalls eine Kugel ergeben, dann sehe ich das mit der Genauigkeitsanforderung wieder gelassener.

Ich habe meinen Maxx-NPA ein Mal eingerichtet und bin sehr zufrieden. ABER: Viewpoints mit dem Dingen zu erstellen ist die Hölle (zumindest mit Modell 1), weil der Rotator unten nicht fixierbar ist. Und wenn ich die Stativ-Neige-Methode anwenden will, rauscht der Maxx samt Kamera mit Schwung nach unten.
Fazit: Um Viewpoints mache ich bisher einen Riesenbogen, doch es wird der Tag kommen, an dem ich ihn brauchen oder haben wollen werde.

@ Tom
Wie machst Du das?

Ahoi
Claudia

19

Mittwoch, 5. November 2014, 09:41

Wie machst Du das?

Hallo Claudia,

für das Viewpoint Bild wende ich 2 verschiedene Methoden an:

1. Die Vertikalsäule lösen, nach außen um 180° herumdrehen und bis zum Anschlag nach außen an den Rand der unteren Schiene schieben. Die Kamera schaut dann bei -90°Stellung der Kameraschiene mehr oder weniger senkrecht nach unten, so dass ich das Stativ zur Seite versetzen kann und bei kleineren Stativbewegungen im Live-View Bild versuche, ziemlich genau in der Mitte des Sensors den Nadir zu treffen. Ähnlich gut, aber mechanisch einfacher geht das ja mit den Nadiradaptern von NN.

2. Die zweite, etwas weniger aufwändige Methode ist es, die Vertikalsäule in normaler Stellung zu belassen und die Kameraschiene ca. 45° nach unten zu neigen, um den Bodenpunkt bei ebenfalls seitlich versetztem Stativ zu treffen.

Der seitliche Versatz des Statives bei Methode 1 ist viel geringer, da das Objektiv genau senkrecht nach unten schaut. Dieses Viewpoint-Bild ist leichter einzubauen und besonders bei kritischen Bodenstrukturen wie "Fliesen" oder "Fischgräten" empfehlenswert.

Bei der zweiten Methode wird das Stativ um ca. 1,5 bis 2 m verschoben, das das Objektiv mit 45° nach unten schaut. Das funktioniert bei Landschaftsaufnahmen mit unregelmäßigen Strukturen am Boden sehr gut. Natürlich wird das Bodenbild von PTGui hier stärker verzerrt. Bei Fliesen und Parkett geht es auch, macht aber wesentlich mehr Fummelei bei den Kontrollpunkten und ggf. mehr Retuschearbeit im fertigen Panorama als Methode 1.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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20

Mittwoch, 5. November 2014, 11:26

Viewpoint-Methode beim PanoMaxx

Hi Tom,

mönsch, danke für Deine Beschreibung. Das werde ich gelegentlich mal ausprobieren!
Warum hatte nicht eigentlich schon längst vorher gefragt?!
:S
Vor allem beruhigt bin ich über Deinen Hinweis bezüglich Methode 2 – denn genau DIE hat mich immer zur Verzweiflung getrieben.

Ahoi
Claudia