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1

Donnerstag, 26. Mai 2011, 09:47

Wie kann man in einem Rundbau die exakte Mitte finden

Hier (Auferstehungskirche) habe ich Probleme gehabt, mich präzise unter die Mitte der Kuppel zu stellen.
Gibt es eine Lösung, wie man einfach und sicher am Boden die Mitte einer solchen Kuppel findet?
Tom!
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tom!« (1. Juni 2011, 09:10)


Figo

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2

Donnerstag, 26. Mai 2011, 09:55

Große Leiter... Bis zur Kuppel hoch... Lot runterhängen lassen :-)

Oder mit einem Laserpointer, der genau senkrecht nach oben (Wasserwaage dranbauen) ausgerichtet ist. Den dann am Boden verschieben bis der rote Punkt im Zentrum der Kuppel ist.

(Den Laserpointer kannst Du Dir mit etwas Knete in einen Eierbecher stellen und entsprechend ausrichten!)

Gruß
Figo

marijonas

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3

Donnerstag, 26. Mai 2011, 09:58

Ja, Tom. In diesem Fall recht einfach:

Blick nach oben, wenn die Kreise von Kronleuchter und Decke konzentrisch sind, dann passt es. In diesem Fall, hättest Du noch ein wenig Richtung Orgel und ein wenig nach 11 Uhr gehen können, wenn die Orgel beim Blick nach oben bei 12 Uhr ist.
Ansonsten kannst Du Dich nach symmetrischen in der Tiefe versetzen Strukturen richten. Z.B. sollten die Türen mittig zwischen den Säulen sein, gesetzt den Fall, diese sind mittig. Doch fast immer ist das architektonisch so, denn sonst würde es immer schepps ausschauen.

Richard

4

Donnerstag, 26. Mai 2011, 10:19

Danke!

Laserpointer...
Hmm, ja, evtl. mit Stativschaube am Drehpunkt befestigen, müsste gehen. mal schauen, was man basteln kann.. eien Buchse für den Laser mit unten angebrachter Stativaschraube.. aber woher... ach, hätte ich doch was Anständiges gelernt statt zu studieren... ;-)


Die Ausrichtung nach dem Objekt ist schwieriger, speziell da mein Ringadapter sich nicht ganz nach oben verstellen lässt. (Ist bei 17mm Fisheye nicht nötig), da waren die Ringe nicht gut einzuschätzen. (Das nächste Mal nehem ich wieder einen echten MultiRowKopf mit.)
Die Türen habe ich kontrolliert, die sahen im Sucher alle einigemassen richtig aus.

Normalerweise zähle ich in so einem Fall die Bodenfliesen, um meinen Standort zu finden, aber das ging dank Teppich leider nicht. (Und viele Kuppeln in alten Gebäuden sind dann trotzdem nicht mittig.)
Leider waren auch das Taufbecken und speziell das Altarpult nicht korrekt aufs Gebäude hin ausgerichtet.
Tom!
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Figo

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5

Donnerstag, 26. Mai 2011, 10:21

Oder mit einem Laserpointer, der genau senkrecht nach oben (Wasserwaage dranbauen) ausgerichtet ist. Den dann am Boden verschieben bis der rote Punkt im Zentrum der Kuppel ist.


Ach ja, und dann das Stativ drüber stellen und das entsprechend verschieben. Den Drehpunkt wirst Du sicherlich irgendwie unten am Stativ markieren können... Wenn der Strahl genau auf den Drehpunkt zielt, sollte es perfekt sein.

Vielleicht hat Pano-Toffel eine andere Idee... Mit exaktem Vermessen etc. kennt er sich wunderbar aus!

UND JETZT LACHT NICHT... Ich habe eine für solche Zwecke geniale Lösung für 5 Euro bei tschibo gekauft:

http://www.tchibo.de/Laser-Wasserwaage-m…p200006388.html

Toni Hz

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6

Donnerstag, 26. Mai 2011, 10:44

Zentrum nachträglich setzen

Meines Erachtens könnten hier die PtGui - Altmeister helfen.
Mein Gefühl sagt mir, dass die unzähligen Korrekturmöglichkeiten hier weiterhelfen könnten.
Leider bin ich damit noch nicht so vertraut


Toni

Figo

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7

Donnerstag, 26. Mai 2011, 10:59

Im Nachhinein ist hier nichts möglich. Auch nicht mit PThui... Das muss am Set schon geschehen.

8

Donnerstag, 26. Mai 2011, 11:11

Wie wäre es damit: Ultrasonic Laser Distance Meter Measurer up to 18m/60f
http://bit.ly/lV4sso


9

Donnerstag, 26. Mai 2011, 11:13

http://www.tchibo.de/Laser-Wasserwaage-m…p200006388.html


Schade, schon ausverkauft...
Tom!
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marijonas

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10

Donnerstag, 26. Mai 2011, 12:48

Ich bin immer wieder verwundert, dass so scheinbar simple Dinge eine große Herausforderung darstellen.
Das sieht man den fertigen perfekten Panoramen meist nicht an, wenn man nicht selber Mal in derselben Situation war.

Hab Mal kurz nachgerechnet. Das mit dem Laserpointer zu vermessen ist gar nicht so simpel.

Bei 20 Meter Kuppelhöhe bist Du bei einem halben Grad Abweichung (oder sind die etwa genauer?) auch schon 17cm daneben.

Da kannst Du Dich dann auch "leider völlig unpassend" auf den Boden legen und mit einem Auge nach oben blicken.
Solange rumrutschen bis es passt und so in etwa unter Dein Auge was hinlegen. Das wird dann sicherlich genauer als 17cm. ;-)

11

Donnerstag, 26. Mai 2011, 12:52

So ein Laser mit Libelle ist nur Spielzeug, und macht nicht wirklich Spaß. Es gibt selbstnivellierende Laser, die einen oder mehrere Strahlen lotrecht, waagerecht oder mehrfach waagerecht im rechten Winkel aussenden. Damit legt man sich sozusagen ein räumliches Koordinatensystem. Einige der Geräte haben sogar 1/4" Gewinde, und wenn nicht, habe ich auch selbst schon ein Gewinde in den Gehäuseboden geschnitten.

So könnte es aussehen: Klick .

Die Genauigkeit dieser Messgeräte liegt oft bei 3-5 mm auf 10 m.


Entfernungsmesser taugen nicht, um Punkte abzuloten. Man könnte damit den Abstand zwischen den Wänden genau ermitteln. Geräte, die (wie Thomas zeigt) mit Ultraschall messen (und nur einen Laserpointer zum Zielen haben), sind mit 0,5...1 % Genauigkeit nicht ernsthaft brauchbar. Das reicht für Heimwerker, um die Zimmerfläche zum Deckenstreichen zu ermitteln. Der Ultraschall braucht auch eine gewisse Größe an Reflexionsfläche, die in barocken Bauwerken oft nicht gegeben ist.

Genaue Geräte messen punktgenau nur mit Laser, und haben eine Toleranz von 1,5...3 mm auf die gesamte Messentfernung (bis etwa 200 m). Der Laserpunkt ist in 30 m Entfernung etwa 2 cm breit.
Gruß vom pano-toffel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pano-toffel« (26. Mai 2011, 13:15)


12

Donnerstag, 26. Mai 2011, 13:16

Bei 20 Meter Kuppelhöhe bist Du bei einem halben Grad Abweichung (oder sind die etwa genauer?) auch schon 17cm daneben.


Uuups, etwas genauer sollten die doch sein, sonst könnte man damit ja gar nix anfangen. Auf 2m 1,7cm Abweichnung, das wäre definitiv zuviel.

Die Lösung mit der Augenpeilung geht natürlich, aber an manchen Stellen möcht ich mich nicht hinlegen. (Und alternativ den Kopf in den Nacken funktioniert nicht, ist nicht präzise genug zu markieren). Eine elegantere Lösung wäre mir lieber.

Was selbstnivellierendes wäre natürlich nett, aber vermutlich für den Gelegenheitsgebrauch viel zu teuer.
Tom!
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marijonas

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13

Donnerstag, 26. Mai 2011, 13:27

Uuups, etwas genauer sollten die doch sein, sonst könnte man damit ja gar nix anfangen. Auf 2m 1,7cm Abweichnung, das wäre definitiv zuviel.


Ich bin Mal von der Genauigkeit der Dosenlibellen der Stative etc. ausgegangen.

Wenn Dein Stativ genauer steht kannst Du einfach mit Knete den Schlüsselanhänger-Laserpointer auf den Rotator kleben und an der Decke einen Kreis zeichnen.
Wenn der zentrisch ist, passt es.

Ob der Rotator im Wasser ist, siehst Du, wenn die Blase in der Libelle beim Drehen an der gleichen Stelle bleibt (unabhängig davon, wie schief sie eingeklebt ist. Ich habe bei meinem Rotator die richtige Position der Blase einfach umrandet.)
Das ist dann ziemlich genau.

Vorteil: Völlig unabhängig davon, wie schief Du den Laser draufklebst.
Nachteil: Beim Umsetzen des Stativs musst Du den Rotator evtl. wieder ins Wasser bringen, wenn der Boden uneben ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »marijonas« (26. Mai 2011, 13:35)


14

Donnerstag, 26. Mai 2011, 17:34

Der von Thomas empfohlene Ultrasonic Laser Distance Meter Measurer aus China ist Schrott. Wie Pano-Toffel schon meinte, eignet sich nur ein Laserentfernungsmesser.
Ich würde so vorgehen: den Durchmesser des Raumes ermitteln und durch 2 teilen, Stativ in die gefühlte Mitte stellen und mit dem Laser nach allen Wänden abgleichen.
Beruflich verwende ich einen Leica-Disto A5, ein sehr genaues Teil. Preis so um 300.-€.

Gruß Andreas
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pedalschinder

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15

Freitag, 27. Mai 2011, 10:30

Mit solchen Geräten wie dem Disto hab ich in meiner Schreinerlehre auch schon gemessen... damals hatten wir zwei von Hilti, und mittlerweile sind es mehr geworden... nicht mehr wegzudenken...
Aber damit ermittelst Du bestenfalls den theoretischen Mittelpunkt zwischen den Wänden.
Mehr als reine Abstände mißt das Ding ja nicht...

Was vermutlich hier eher erwünscht ist, das ist doch vielmehr aber der "Fußpunkt" unter dem First der Kuppel, oder der Spitze, oder was auch immer man da über sich anpeilen will.

Und der muß ja nicht zwingendermassen identisch sein mit dem theoretischen Mittelpunkt zwischen den Wänden in Bodennähe... (sollte es aber, wenn die Kuppel ordentlich gebaut ist)

Das geht dann leider aber wirklich nur mit diesen "selbstnivellierenden" Geräten, die ihre 3 Achsen ausstrahlen, halbwegs zuverlässig und vor allen Dingen, das ist der größte Vorteil, in einem fehlerverzeihenden einzigen Arbeitsschritt...man schiebt das Ding am Boden auf seinem Stativ solange, bis es passt, und genau dort ist dann auch der Mittelpunkt der Kuppel. Eine rein optische Methode, man sieht das Ergebnis sofort... man muß nix berechnen, wenn es stimmt, stimmts, wenn nicht, sieht man es auch sofort - eigentlich idiotensicher und sehr präzise.

Man könnte aber sicherlich die Kuppelspitze, falls man zumindest schon mal so einen Distanzmesser hat, über mehrere Diagonalen anpeilen... wenn seitlich irgendwo gerade Wände sind, von gegenüberliegenden Punkten, vielleicht noch überkreuz, sodass man sich mehrere virtuelle Dreiecke konstruiert, die man dann abgleichen kann mit einer Messung in Bodennähe.

Aber ich stell´s mir schon vor... was n Aufwand... und wie viele Möglichkeiten, da eine Ungenauigkeit reinzubringen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pedalschinder« (27. Mai 2011, 10:39)


16

Freitag, 27. Mai 2011, 14:39

Oha, ich vermute, es läuft auf so etweas selbstnivellierendes hinaus.
Hat dazu jemand eine günstige Bezugsquelle?
Gibt es Marken, die man meiden sollte?
Tom!
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pedalschinder

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17

Freitag, 27. Mai 2011, 15:23

Hab grad selbst noch mal schauen müssen... ;-)
Aber nur mal so vom Prinzip her würde es mit sowas ohne weiteres funktionieren...

http://www.messwerkzeuge24.de/Kreuz-Lini…PLS3::1498.html

Ist halt die Frage, ob es Dir das wirklich wert ist... so n teures Messgerät, nur, um die letzten paar Zentimeter Genauigkeit des Mittelpunktes im Pano zu erreichen...
Für den Zweck sollte so ein Punktlaser ja ausreichen... die Linienlaser, bei denen man dann auch ganze Linien an den Wänden sehen kann, sind natürlich noch praktischer und deutlich teurer.

Aber gut möglich, das es noch günstigere Geräte gibt für den gleichen Zweck, vermutl. im Heimwerkerbedarf, oder womöglich in der Bucht, gebraucht.

Stört Dich das denn wirklich so sehr in dem Pano, das Du die Mitte nicht ganz getroffen hast?
Ich finde es nämlich trotzdem sehr cool!

marijonas

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18

Freitag, 27. Mai 2011, 16:15

Oha, ich vermute, es läuft auf so etweas selbstnivellierendes hinaus.
Hat dazu jemand eine günstige Bezugsquelle?


Hallo Tom.
Im Netz habe ich den da ausfindig machen können, etwas über 100 Euro. Liest sich Mal von den Daten recht gut. Was passendes billigeres habe ich nicht finden können:

http://www.bautools.com/vermessungstechn…geo-fennel.html

Was meinen denn die Kenner dazu?

19

Freitag, 27. Mai 2011, 16:27

Das selbe Gerät hätte ich jetzt auch empfohlen. Je nach Einkaufsquelle schwankt der Preis um einen kleinen Betrag, bleibt aber immer knapp über 100 Euro.
Gruß vom pano-toffel

20

Samstag, 28. Mai 2011, 08:06

Stört Dich das denn wirklich so sehr in dem Pano, das Du die Mitte nicht ganz getroffen hast?
Ich finde es nämlich trotzdem sehr cool!

Danke!

Aber es stört mich wirklich ziemlich.
Bei der "normalen" Architekturfotografie kann man Gebäudelinien und die relative Lage von Gebäudedetails durch die passende Wahl von Standort und Brennweite (und Bildbearbeitung ;-) ) zueinander ausrichten.
Bei Kugelpanoramen bleibt nur noch die Wahl des Standortes. Und bei Bildern, in den es in erster Linie nur um den abgebildeten Raum geht, ist es für mich wichtig, dass der passt.
Tom!
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