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Die Verwendung der Wasserwaage stammt aus der Zeit, als man noch vorwiegend zylindrische Panoramen machte (also keine Kugel) und da sollte natürlich die "Bilderreihe" möglichst dem Horizont folgen, damit später beim rechtwinkligen Beschneiden des Bildes nicht an manchen Stellen oben und an anderen unten zuviel verloren geht.
Viele haben sich daran gewöhnt und verwenden sie auch bei "Kugel"-Panoramen.
Aber, Du hast natürlich völlig recht: bei einer Kugel gibt es gar kein "oben" und "unten" und eben auch keinen "Horizont": man muss sie nur so drehen, wie man sie haben will. Und genau das kann man z.B. in PTGui (nur dieses kenne ich) wunderbar mit horizontalen oder auch vertikalen Kontrollpunkten machen. Dies geht exakter als hardwaremäßig mit der Wasserwaage. Und gerade weil es bei meinen Panoramen (meist Architekturaufnahmen) auf eine ganz exakte Ausrichtung ankommt, habe ich mir angewöhnt, jedes Pano später in PTGui mittels solcher Kontrollpunkte exakt auszurichten, auch wenn ich vorher eine Wasserwaage verwende hatte. Seither verzichte ich ganz auf die Wasserwaage.
Mittlerweise gehe ich sogar noch einen Schritt weiter und stelle den Horizont der Kamera manchmal bewusst "etwas schief", wenn ich dadurch erreichen kann, dass z.B. ein kritischer Bildteil nicht gerade in die Überlappung zwischen zwei horizontalen Bildreihen kommt (ich mache in der Regel horizontal 3 Reihen) sondern voll in einer Reihe abgebildet wird. Später zwei oder drei zentrale Bilder anhand von vertikalen Gebäudelinien in PTGui ausgerichtet und das restliche Pano baut sich einfach "drumherum" auf.
Also: bei Zylinder nötig, bei Kugel schön, aber nicht wirklich notwendig.
Gruß Dieter
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »dmy« (16. Februar 2009, 22:57)
@mhc1:
Also: wie immer, je besser und genauer ich die Aufnahmen mache - umso leichter ist die Nachbearbeitung.
Dem kann ich voll und ganz zustimmen - was die "Konstruktion der Kugel als solcher" betrifft. D.h. (wie gaga.signor schon schreibt) in Bezug auf Nodalpunkt und Überlappung.
In Bezug auf die Ausrichtung spielt das aber keine Rolle: auch wenn ich den Kamerahorizont bewusst "schräg" stelle, lässt sich das Pano später deshalb ja nicht schwieriger bearbeiten (exakter Nodalpunkt und Überlappung vorausgesetzt). Gerade aus der Erfahrung, dass auch ausgerichtete Aufnahmen mit 2 oder 3 Kontrollpunktpaaren bei der Nachbearbearbeitung noch zu verbessern waren, sehe ich die Ausrichtung nicht mehr als Teil der Aufnahme sondern des Stitchingprozesses. In PTGui nicht nur mit hor. oder vert. Kontrollpunktpaaren sondern am Schluß auch noch über "Numerical Transform" mit Yaw, Pitch und eben auch Roll.
Aber eigentlich kommen wir beide ja mit der Aussage "NICHT - unbedingt - NOTWENDIG" zum gleichen Ergebnis, der Rest ist "Geschmacksache" bis auf :
@panox:
Da sieht man wieder, wie man meist nur von sich ausgeht. In meinen Panos (meist Kircheninnenräume) kommen so viele horizontale und vertiakle Linien vor, dass es mich schon nervt, dass einem auch der kleinste Stitchingfehler sofort ins Auge springt. Dass ich jede Menge Linien zum Ausrichten habe ist da schon so selbstverständlich (und letztlich auch notwendig, sich an diesen Linien und nicht an der Wasserwaage auszurichten), dass ich völlig übersehen hatte, dass es auch Panos gibt, in denen man gar keine solcher Linien findet.
Also: ich schränke meine Aussage ein: "NICHT NOTWENDIG, falls man horizontale oder vertikale Linien im Pano hat". Obwohl es auch da möglich wäre quasi nach Gefühl in der Software die Ausrichtung vorzunehmen. Denn - und auch das gehört zum Thema - letztlich kommt es nicht darauf an, ob der Horizont gerade IST sondern darauf, dass man ihn im Player gerade EMPFINDET - wie bei einem Bild, das an der Wand hängt . Ich habe das tatsächlich mal gemacht, ein zuvor ausgerichtetes Pano nach dem Betrachten im Player mittels Numerical Transform / Roll leicht korrigiert.
@gaga.signor:
Du bist überhaupt nicht auf dem falschen Dampfer, Deine Überlegungen sind völlig richtig: eigentlich braucht man die Wasserwaage nicht zwingend für ein Kugelpano - es kann aber nichts schaden, wenn Du Dir trotzdem eine an Deinen Nodalpunktadapter dranbaust .
Gruß Dieter
Denn - und auch das gehört zum Thema - letztlich kommt es nicht darauf an, ob der Horizont gerade IST sondern darauf, dass man ihn im Player gerade EMPFINDET - wie bei einem Bild, das an der Wand hängt
Gute Panos machen ist doch schliesslich auch 'gutes Handwerk'.
Natürlich - und nur 'gutes Handwerk' macht auch Spaß - Oder ?
Aber: Besteht ein Pano (ob gut oder schlecht) nur aus der Aufnahme der Bilder ?
Ohne Nachbearbeitung am PC gibt es kein Pano. Also, denke ich, ist die "Fertigstellung" am PC ein Teil dieses unseres 'Handwerks'.
Und 'gundsätzliche Ausrichtung' gehört sicher zum guten 'Pano-Handwerk', da hast Du völlig Recht.
Die Frage ist also nicht: 'Ausrichtung JA oder NEIN' sondern 'Ausrichtung mit der Hardware oder mit der Software'.
Wenn ich nun aber weiß, dass ich auch eine gute Ausrichtung bei der Aufnahme später am PC mit ein paar Klicks noch verbessern kann, dann kann ich doch bei der Aufnahme gleich darauf verzichten. Das heißt ja nicht, dass ich ganz verzichte, ich machs halt "softwaremäßig" - und auch das ist Teil des Handwerks.
Oder um in Deinem Bild zu bleiben: sicher reicht 'Dreamweaver' nicht aus, um gute Webseiten zu machen, aber umgekehrt muss man ja nicht nur deshalb nun alles selbst in HTML machen sondern darf trotz guter HTML-Kenntnisse auch 'Dreamweaver' benutzen wo man das für sinnvoll hält, ohne dass man deshalb eine 'schlechte Website' bzw. ein 'schlechtes Handwerk' macht.
Im Grunde ging es nur darum, dem Thread-Starter gaga.signor zu bestätigen, dass seine (theoretische) Überlegung richtig ist, dass man ein Kugelpano nicht schon zwingend bei der Aufnahme ausrichten muss, sondern dies (manchmal sogar besser, manchmal weniger gut) auch hinterher mit der Software bewerkstelligen kann.
Gruß Dieter
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »dmy« (17. Februar 2009, 14:56)
Auch wenn vielleicht keine Wasserwaage für Kugelpanos benötigt wird, könnte ich mir das Fehlen dieser für mich nicht vorstellen. Gehört einfach dazu und es ist ja auch nicht schlimm das Stativ oder den Kopf danach auszurichten.
Allein zur Kontrolle während der einzelnen Aufnahmen brauche ich diese Sicherheit. Es passiert schon einmal (zumindest mir ;-), dass man während der Shots versehentlich gegen ein Stativbein läuft. Oder was ich auch schon hatte war ein federnder Holzfußboden, der sich beim Herumgehen um das Stativ unregelmäßig durchbog. Das hätte ich ohne die "Blubber" nie bemerkt, hätte aber beim Stitchen mit Sicherheit Probleme bereitet (alles schon gehabt).
Aber das ist ja das Schöne.....jeder kommt auf seine Weise zum Ziel. Ich bin eben bei der Aufnahme "pingelig" und verzichte dadurch lieber auf das Setzen von zusätzlichen Kontrollpunkten am PC.
Gruß Rajko
Also ich hatte anfangs die Manfrotto Nivellierplatte im Einsatz. Die war mir aber nach einer Weile zu klobig unter meinem sowieso schon mächtigen 303SPH. Nun habe ich nur noch diese kleine Manfrotto PoleWasserwaage (finde gerade keinen Link) an der Mittelstange des Stativs und die kann man ganz gut sehen. Allerdings richte ich nur mit den Stativbeinen aus. Das ist sicher nicht jedermanns Sache, aber ich hab mich damit eingefuchst.
Gruß Rajko
Braucht man die Wasserwaage überhaupt? Wenn man doch ohnehin eine Kugel abbildet müsste doch die Stellung der Kamera (bzw. des Stativs) im Detail nicht so wichtig sein, oder? Mal vorausgesetzt, man dreht immer um den Nodalpunkt und die Überlappungen sind ausreichend. Insofern würde ich schon einsehen, dass es sinnvoll ist, die Kamera halbwegs horizontal und vertikal auszurichten, aber im Detail?
Das Ausrichten am Stativ dauert ca 10sec. , das Ausrichten am PC schon mal 5 min....
Ja dann ! Bei mir ist es meist gerade umgekehrt ...
Aber:
... da die Unterstützung hierdurch fürs spätere Stitchen nicht zu unterschätzen ist.
Worin sollte die bestehen ? Der Stitchingsoftware ist es doch egal, was auf den Bildern drauf ist, also wo z.B. der Horizont verläuft - Hauptsache, sie findet die passenden Kontrollpunkte. Dass Deine Luftpanos nicht immer einfach zu stitchen sind kann ich mir vorstellen, aber sind sie denn wirklich DESHALB schwieriger zu stitchen, weil sie bei der Aufnahme nicht ausnivelliert sind ?
Apropos Deine Luftpanos, die sind wirklich immer ein Genuß. Und wo im Ballon noch die Spiegelkugel das herausgehaltene Einbein verdecken musste ist sie jetzt auch nicht mehr nötig .... Nochmal:
Gruß Dieter
Hallo Ich arbeite mal mit und mal ohne, und ich glaube die Relevanz ist auch eine Frage der Software mit der man arbeitet. Bei Autopano Pro kann man, wenn man Panos ohne Menschen macht, mit Waage hinterher sehr automatisiert arbeiten. Wer in APP 20 Panoramen ausrichten muß, verliert ewig viel Zeit und es nervt mich total. Wenn man da beim Fotografieren ausgerichtet hat, funktioniert alles extrem viel automatischer. Früher hab ich mal mit stitcher gearbeitet und da geht das Ausrichten so schnell das es echt völlig egal ist. FloDas Ausrichten am Stativ dauert ca 10sec. , das Ausrichten am PC schon mal 5 min.... Ja dann ! Bei mir ist es meist gerade umgekehrt ..
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