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Montag, 17. Juli 2006, 18:26

Frage an Malum wegen Beilstein

Hallo, wie bekommst du so ein Bild hin? Ich denke mir mal diese Gasse war sehr eng und dunkler als der Vorplatz. Wie funktioniert das mit den Belichtungsunterschieden. War da Tiefen/Lichter im Spiel oder gibt es da noch andere Tricks? Danke

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Montag, 17. Juli 2006, 20:00

RE: Frage an Malum wegen Beilstein

Du hast völlig recht, die Lichtverhältnisse waren absolut extrem. Ich habe den dunklen Gang mit f4 1/30, den hellen Platz und den Himmel mit f4 1/320 und den Zwischenbereiche mit f4 1/125 belichtet. Der Gang ist trotz 1/30 Belichtung sehr dunkel geblieben. Vor Ort hatte ich in dem Gang überhaupt nichts sehen können. Leider waren meine Aufnahmen ziemlich chaotisch und etwas inkonsequent, deshalb hatte ich in der Bearbeitung unnötig viel Arbeit, es gab vier in Stitcher gerenderte Fassungen der verschiedenen Belichtungsvarianten. Das Zusammenfügen dieser vier Belichtungslayer in Photoshop machte ich manuell, nicht per HDR-Programm, durch Einsatz von Layermasken. Das war bei diesem Panorama wegen den etwas chaotischen 4 Layern aufwendig (2 Std. Arbeit). Einen Eindruck dieses Vorgangs findest Du hier Ich muss gestehen, dass ich kein ganz stabiles Verfahren habe, um das abzufangen. Die benutzte Kamera Canon A620 macht keine Belichtungsreihen. Bei einer Kamera mit Belichtungsreihen hätte man alles mit f4 1/125 und jeweils +/- 2 Lichtwerten aufnehmen müssen. Es ist teilweise vor Ort sehr schwierig, das genau festzulegen. Die Nachbearbeitung ist auf jeden Fall aufwendig. Mit Photoshops "Schatten und Lichter" helle ich die dunklen Layer auf (1/320) und dunkle die hellen Layer ab (1/30), damit die Unterschiede nicht ganz so krass sind. Dann müssen per Hand die Masken erzeugt werden, teils sehr weich (Hauswand) teils ganz hart (Dachkante-Himmel). Schwierig war hier, dass es noch Zwischenlayer (1/125) an den Übergangsstellen gab. Das Resultat rechtfertigt aber den Aufwand, das Panorama weist nicht den HDR-typischen flauen kontrastarmen künstlichen Look auf, sondern ist eigentlich überall kontrastreich mit natürlichen Farben.

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Montag, 17. Juli 2006, 22:23

Danke für die Info. Hast du mit Blende 4 keine Schärfeprobleme? Wie kannst du 4 verschiedene Panos deckungsgleich aufeinander legen ohne Geister zu bekommen, wenn deine Kamera keine Belichtungsreihen beherrscht. Ist dein selbstgebauter Panohead so genau? Dein Pano "Beilstein" finde ich von der Standortwahl und den Farben genial, auch wegen des nicht benutzten HDR-Programms. Leider findet man im Netz sehr viele, wie du schreibst "HDR-typischen flauen kontrastarmen künstlichen Look". Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit 360x180 Panos, vorher nur einreihig. Hab aber noch große Probleme mit Geistern, die ich momentan nur mit PTLens lösen kann. Dazu brauche ich einen PC, der mir aber nicht immer zur Verfügung steht. Muss mal Versuche mit Photoshop CS2 und der enthaltenen Blendenkorrektur machen. Am Wochenende habe ich ein Gipfelkreuz am späten Nachmittag fotografiert und natürlich Probleme mit der tiefstehenden Sonne gehabt. Da muss ich noch üben wie ich dass am Besten im Photoshop hinkriege. Dein Panorama-Tutorial kenn ich schon länger, benutze es auch regelmäßig. Großes Lob, da es sehr übersichtlich und informativ aufbereitet ist und für mich als Mac-Anwender sehr entgegen kommt.

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Dienstag, 18. Juli 2006, 03:19

Zitat

Original von acdc Danke für die Info. Hast du mit Blende 4 keine Schärfeprobleme? Wie kannst du 4 verschiedene Panos deckungsgleich aufeinander legen ohne Geister zu bekommen, wenn deine Kamera keine Belichtungsreihen beherrscht. Ist dein selbstgebauter Panohead so genau?
Das ist das Gute an meiner Canon: wegen des engen 36mm-Bildausschnitts kann man oft sogar Blende 2.8 nehmen, ohne Probleme mit der Schärfe zu bekommen. Ich benutze immer den Autofocus und kann mich nur an 2 oder 3 Panoramen erinnern, wo ich Schärfeprobleme hatte. Mein Panokopf ist 99% präzise, das restliche Prozent erledigt Stitcher. In Sticher habe ich an Stellen 16 Bilder übereinanderliegen (im Überlappungsbereich). Die Bilder passen so gut, dass ich manchmal gar nicht mehr stichen müsste. Probleme gibt es nur beim Himmel und bei Bäumen, da muss man meist fummeln. Der neugebaute Panokopf für meine D50 ist sogar 100% präzise (Abweichung unter 1mm), dafür etwas schwerer. Geister würde es natürlich bei Leuten im Bild geben, aber wegen den guten Maskenmöglichkeiten von Stitcher kann man die schon vor dem Rendern vermeiden. Mit was für Equipment und Software arbeitest Du eigentlich? Bei meinen Fisheye-Panoramen geht die Geisterbeseitigung sehr gut in Photoshop nach dem Rendern in PTGUI im Photoshop-Format mit dem Basislayer und allen Bildern als Einzellayer.



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Dienstag, 18. Juli 2006, 08:06

Das du den Autofocus verwendest wundert mich, da man ja in jeder Panoanleitung lesen kann: immer alles manuell einstellen: Blende, Zeit, kein Autofocus, kein autom. Weißabgleich. Ich habe auch Versuche mit AutopanoPro gemacht, leider funktioniert es nicht immer gleich gut. Das eine Motiv mal besser, das andere mal schlechter. Die Geister habe ich bis jetzt in Photoshop eliminiert, d.h. ich habe das Pano als PSD-File gespeichert. Wird ganz schön groß das Teil, obwohl ich nicht in voller Auflösung fotografiere. Mein Equipment: - Canon 300D mit Kitobjektiv 18-55 mm - NodalNinja 3 Software: - Stitcher 5 - CubicConverter - PTLens

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Dienstag, 18. Juli 2006, 16:03

Zitat

Original von acdc Das du den Autofocus verwendest wundert mich, da man ja in jeder Panoanleitung lesen kann: immer alles manuell einstellen: Blende, Zeit, kein Autofocus, kein autom. Weißabgleich.
Man darf die Schärfe bei Panoramen nicht fixieren, wenn man Multirow-Panoramen erstellt, sondern sollte natürlich auf das aktuelle Bild scharfstellen. Die Panoanleitungen, die Du gelesen hast, beziehen sich wahrscheinlich auf Fisheyes. Da stellt man die Scharfe auf unendlich. Wenn man dann eine halbwegs kleine Blende verwendet, hat man mit Schärfe nichts mehr am Hut. Der 9-Felder Autofokus meiner Canon funktioniert phantastisch. Er ist m.E. dem Autofokus meiner DSLR Nikon D50 weit überlegen. Die Canon-Leute haben in die kleine A620 den gleichen Prozessor und ähnliche Technologien wie in die großen Vollformat-Canons eingebaut, unglaublich. Leider ist die Benutzung von kleinen Blenden (6, 7.1, 8 ) bei meiner Canon problematisch, die Blendenflecken und Strahlen bei Sonnenschein sind zu extrem, deshalb gehe ich mittlerweile nicht mehr über Blende 5. Probleme hate ich z.B. bei dem Goldelse-Panorama. Da waren die Käfigstangen teilweise nur 10cm vor der Linse. Da habe ich manuell scharfretuschiert, die waren auf den Photos rettungslos unscharf.

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Mittwoch, 19. Juli 2006, 15:01

Soll ich wieder meine Powershot S45 auspacken? ;-) Da muss ich direkt mal einen Versuch starten, dauert halt dann doch länger wegen der kürzeren Brennweite von 35mm gegenüber 28mm. Die Spiegelreflexkamera hat natürlich den Vorteil einer Kabelfernauslösung, den ich eigentlich nicht mehr missen möchte. Bei Blendenflecken hast du recht, da hatte ich mit der S45 nie Probleme, mit der 300D und Blende 11 gibt es gewaltige Flecken. Aber da hab ich noch "Trick 17" im Köcher. Hier mein erstes 360x180 Panorama. Alpbichl, Salzburger Land, 1477m Beim nächsten mal muss ich näher ran an ein Objekt, vielleicht das Gipfelkreuz oder ein Baum. Ist halt doch grundverschieden 360 oder 360x180, da man beim einreihigen Panorama meistens was abschneidet wenn man zu nahe vor einem Motiv steht.
»acdc« hat folgendes Bild angehängt:
  • Pano Alpbichl.jpg

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Mittwoch, 19. Juli 2006, 15:23

Zitat

Original von acdc Soll ich wieder meine Powershot S45 auspacken? ;-) Da muss ich direkt mal einen Versuch starten, dauert halt dann doch länger wegen der kürzeren Brennweite von 35mm gegenüber 28mm. Die Spiegelreflexkamera hat natürlich den Vorteil einer Kabelfernauslösung, den ich eigentlich nicht mehr missen möchte.
Der optimale Weg ist natürlich die Verwendung einer DSRL mit einem 28 oder 24mm Objektiv, keinem Fisheye. Wenn Du ein entsprechendes Objektiv hast, probiere es aus. Ich tue mich sehr schwer, mit der Bearbeitung meiner Fisheye-Panoramen und meinen Ansprüchen auch nur die doppelte Bearbeitungszeit zu erreichen wie mit der Kombination Multirow-Fotos -> Sticher -> Photoshop -> fertiges Panorama. Die Qualtität meiner Canon A620 liegt nicht so weit hinter der Nikon D50, dass ich auf Reisen die D50 mitnehmen würde, die Canon schlägt sich phantastisch. Das werden die Käufer von teuren Spiegelreflexkameras sicher nicht gerne hören, sind aber jetzt tatsächlich meine Erfahrungen. Vorteile bestehen natürlich bei schlechten Lichtverhältnissen, da läßt sich aus dem RAW-Format einfach mehr herausholen. Dein Panorama sieht übrigens super aus, gibt es auch eine große Fassung?



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Mittwoch, 19. Juli 2006, 15:57

Auf Wunsch etwas größer
»acdc« hat folgendes Bild angehängt:
  • Pano Alpbichl 2.jpg

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Mittwoch, 19. Juli 2006, 19:34

Das Lob vom Meister ehrt mich!

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Donnerstag, 20. Juli 2006, 17:10

Hallo Malum,

Zitat

Original von Malum Der optimale Weg ist natürlich die Verwendung einer DSRL mit einem 28 oder 24mm Objektiv, keinem Fisheye. Wenn Du ein entsprechendes Objektiv hast, probiere es aus.
Was ist denn fuer Dich 'optimal'?. Wenn's Dir um gute Bildqualitaet und hohe Aufloesung geht - sicherlich. Wenn' um Aufnahmen mit schneller Veraenderung des Motivs geht, wird eine Fisheye.-Loesung besser sein. Wenn's um Reisetauglichkeit geht, ist wiederum eine Kompaktkameraloesung im Vorteil.

Zitat

Original von Malum Ich tue mich sehr schwer, mit der Bearbeitung meiner Fisheye-Panoramen und meinen Ansprüchen auch nur die doppelte Bearbeitungszeit zu erreichen wie mit der Kombination Multirow-Fotos -> Sticher -> Photoshop -> fertiges Panorama.
Ja klar - Du hast einen ausgefuchsten Prozess fuer Multirows, den Du schon lange praktizierst - das hast Du ja schon vielfach geschrieben. Die panotools benutzt Du erst seit Kurzem - es wuerde mich wundern, wenn sich an Deinem jetzigen Prozess nicht noch etwas verbessern liesse?! Wenn ich das richtig verstanden habe ist das Verringern der Entwicklungszeit Dein primaeres Ziel beim Kauf der DSLR-Fisheye-Kombi gewesen. Es wundert mich eigentlich nicht, dass sich dieser Wunsch nicht unmittelbar erfuellt. Wenn Du magst, koennen wir gerne mal meinen Workflow diskutieren - vielleicht ist dieser fuer Dich ja (zumindest in Teilen) brauchbar?! Ich benutze zwar Hugin als Interface, aber das sollte mit PTGui genauso gehen. In meinem Workflow (DSLR + Fisheye oder auch Multirow) nimmt eigentlich die Abeit, die nach dem Stitchen kommt die meiste !interactive! Zeit ein. Als da waeren Korrektur von kleinen Fehlern (Geister, etc.), das Patchen des Nadirbildes und die Aufbereitung fuer's Web - Nadirbearbeitung ist kein Unterschied zwischen Multirow und Fisheye - Webaufbereitung auch nicht - zumal Du das fuer Dich ja schon gut geregelt hast. - Fehlerkorrektur koennte weniger aufwaendig werden, da weniger Bilder. Aber das sind meist eh' nur Kleinigkeiten. Neben diesen Arbeiten fallen bei mir von den Rohdaten bis zum Equirectangular (noch kein Nadir gepatcht und noch keine Geister o.Ae. gefixt) etwa 5-15min Interaktion an. Davon entfallen ~5min auf die Rohdatenkonvertierung. Das ist aber abhaengig vom Motiv, bzw. davon, wieviel Zeit Du in das Finden der richtigen Parameter im RAW-Konverter investieren magst. Meist passt's bei mir nach ein paar Klicks und die Konvertierung an sich kann man auch im Hintergrund laufen lassen. Man kann da auber auch eine Wissenschaft draus machen ;-) Es bleiben also 5-10min Interaktion fuer die Optimierung in Hugin und das Editieren der Pfade in einer Batchdatei. Mag sein, dass ich manchmal schon nach 3min das gewuenschte Ergebnis habe und ein anderes Mal 'ne halbe Stunde brauche, weil ich mich irgendwie verzettelt habe?! Jetzt kommen wir dann auch zu dem Punkt, warum ich meine, dass Dein Ziel der Verkuerzung der Entwicklungszeit m.E. eher mit einem anderen Bearbeitunsprozess zu erreichen ist denn mit anderem Equipment: Die Zeiten, bei denen sich die andere Anzahl der Bilder tatsaechlich stark bemerkbar machen, fallen bei mir im nicht-interaktiven Teil an (stitchen, blenden, Kontrollpunkte ermitteln). Wenn man diese Teile z.B. auf einem zweiten Rechner oder nachts laufen lassen kann, ist's egal, ob's etwas laenger oder kuerzer dauert. Ich kenne den Realviz Stitcher nicht - moeglicherweise erlaubt er ja einen aehnlichen Workflow?! Ich habe auch schon (testweise) volle Panoramen als Multirows gemacht (mit ~43mmKB an der Kompakten als auch mit 16er Fish an der DSLR). Die erziehlbare Aufloesung ist beeindruckend, aber fuer's meine Websachen brauche ich das nicht. Die Verarbeitung der Daten mit den panotools ist nicht anders als mit 8mm Fish. Das Optimieren dauert nicht signifikant laenger, nur das Projekt ist nur etwas unuebersichtlicher - kommt aber nur bei Problemfaellen zum Tragen. Ich mutmasse mal, dass Du - wenn Du die panotools genauso im Griff haettest wie Deinen derzeitigen Prozess im Realviz Stitcher - mit Deinen Multirows auch damit gluecklich werden wuerdest?!

Zitat

Original von Malum Die Qualtität meiner Canon A620 liegt nicht so weit hinter der Nikon D50, dass ich auf Reisen die D50 mitnehmen würde, die Canon schlägt sich phantastisch. Das werden die Käufer von teuren Spiegelreflexkameras sicher nicht gerne hören, sind aber jetzt tatsächlich meine Erfahrungen. Vorteile bestehen natürlich bei schlechten Lichtverhältnissen, da läßt sich aus dem RAW-Format einfach mehr herausholen.
Ohne Zweifel kann man mit einer Kompakten gute Bilder machen. Fuer manche Anwendungen (Makros, Panoramen) ergeben sich u.U. durch den groesseren Cropfaktor sogar Vorteile! Aber das ist ein Vergleich einer Kompaktkamera gegen ein System. Die Trennung von Objektiv und Kamera macht ein SLR-System einfach viel flexibler. Eine Kompaktkamera hingegen ist mehr der 'Alles-etwas-koenner' bzw. 'Nichts-richtig-Koenner' - aber das ohne viel Gepaeck. Ich habe es an meiner Fuji S602Z geliebt immer fast alles dabei zu haben (die hatte zu allem Ueberfluss sogar noch halbwegs brauchbares Video), aber ich kann mit der DSLR jetzt halt Sachen machen, die damit ueberhaupt nicht moeglich waren. Wie gesagt - wenn Du Lust hast, koennen wir meinen Prozess mit Hugin gerne mal etwas genauer angucken. Ich mache meist so 4-10 Panos am Stueck. Bei der Masse, die Du verarbeitest sollte sich eigentlich noch mehr lohnen?! best, mike

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Donnerstag, 20. Juli 2006, 19:38

Hallo trotzreaktion Danke für die äußerst interessante Beschreibung Deines Workflows. Du hast recht, mit den Fisheye-Bildern kann der Workflow auch schnell sein, aber ich habe meine besonderen Vorstellungen zum Resultat. Klar ist, dass ich mein Fisheye nur für Motive verwenden werde, die ich mit Multirow schwer in den Griff bekommen würde, nämlich Menschenmengen oder spezielle Events. Ich plane für die Zukunft, wenn die Leute 1900er Auflösungen auf großen TFTs laufen haben und 6 KBit DSL Verbindungen Standard sind. Dann kann ich meine Panoramen in doppelter Auflösung wie jetzt präsentieren, soviel Reserve habe ich noch. Die 8000 Auflösung, die PTGui mit den 6 Megapixel Fisheye-Bildern anbietet, ist absolut übertrieben. Ich muss das Bodenbild beim Einbau ziemlich vergrößern, da werden also aus dem Nichts Pixel erzeugt. Eine 5000er Auflösung wäre realistischer, das ist ein Viertel meiner Multirowauflösung. Stitcher erfüllt bei mir mehrere Funktionen: Lichttisch zum Sotieren der Fotos, Maskierungsprogramm, Montageprogramm, Vorbereitung bei Mehrfachbelichtungen, Rendern. Ich muss danach nur in Photoshop ein wenig Retusche machen, Bodenbild einbauen, Farbbestimmung und Schluss. Workflow mit Fisheye: 1. Aussortieren der Fotos mit Grafikkonverter 2. Defish des Bodenbildes in Nikon Capture Editor 3. Licht-Farbbestimmung-Decas in Adobe Camera Raw 4. Erste Masken in Photoshop, Export als Tiff mit Maske 5. Stitchen in PTGUI, Rendern als .psd geblendet mit individuellen Layern 6. Geisterbearbeitung in Photoshop, Kreative Audswahl der gezeigten Bereiche, Export als Tiff 7. Wandlung in 6 Tiles in CubicConverter 8. Wandlung der Tiles in mein 12-Tiles-Retuscheformat in Adobe After Effects 9. Retusche, Bodenbild einbauen, Farb und Lichtbestimmung in Photoshop, Export als 6 Tiles 10. Konfektionierung des Panoramas in die 4 Basisversionen in CubicConcerter 11. Erstellung der 4 equirectangularen Fassungen per Photoshop-Droplet Ich habe z.B. noch Probleme, die gewohnte Präzision bei der Festlegung des Horizonts erreichen, ansonsten geht das alles sehr flüssig, ist aber halt aufwendig. Auswahl, Stitchen und Maskieren in Stitcher dauert bei mir selten langer als eine halbe Stunde, da ist bei dem Fisheye-Workflow nicht dran zu denken. Das wird wie gesagt für spezielle Motive eingesetzt, ansonsten nehme ich Berlin-Panoramen mit dem 27mm Objektiv meiner D50 auf und Deutschland-Panoramen mit der Canon A620. Ich habe momentan noch 120 unbearbeitete Panoramen hier liegen, Gottseidank fast nur Multirows.



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Donnerstag, 20. Juli 2006, 23:08

Hallo malum,

Zitat

Original von Malum Die 8000 Auflösung, die PTGui mit den 6 Megapixel Fisheye-Bildern anbietet, ist absolut übertrieben. Ich muss das Bodenbild beim Einbau ziemlich vergrößern, da werden also aus dem Nichts Pixel erzeugt. Eine 5000er Auflösung wäre realistischer, das ist ein Viertel meiner Multirowauflösung.
Hmm, 4 6MP-Dateien mit Sigma 8mm liefern eine native Aufloesung von 6000irgendwas. Bei 6 6MP-Dateien mit dem Nikon 10.5 sollte ine native Aufloesung von 8000irgendwas resultieren. Ergibt auch grob ueberschalgen Sinn (6 Bilder a 2000 Pixel Breite minus Ueberlappung =~ 8000undetwas). Da stimmt was mit dem De-fish nicht, wenn Du das Nadirbild vergroessern musst?! Somit bist Du auch wieder naeher an Deiner gewuenschten Aufloesung.

Zitat

Original von Malum Workflow mit Fisheye: 1. Aussortieren der Fotos mit Grafikkonverter 2. Defish des Bodenbildes in Nikon Capture Editor 3. Licht-Farbbestimmung-Decas in Adobe Camera Raw 4. Erste Masken in Photoshop, Export als Tiff mit Maske 5. Stitchen in PTGUI, Rendern als .psd geblendet mit individuellen Layern 6. Geisterbearbeitung in Photoshop, Kreative Audswahl der gezeigten Bereiche, Export als Tiff 7. Wandlung in 6 Tiles in CubicConverter 8. Wandlung der Tiles in mein 12-Tiles-Retuscheformat in Adobe After Effects 9. Retusche, Bodenbild einbauen, Farb und Lichtbestimmung in Photoshop, Export als 6 Tiles 10. Konfektionierung des Panoramas in die 4 Basisversionen in CubicConcerter 11. Erstellung der 4 equirectangularen Fassungen per Photoshop-Droplet
#2 und #9 Besser als das Fish-Bodenbild direkt in PTGUI miteinzubauen? Warum - Freihand? #4 Wofuer brauchst Du das? #5 Verwendest Du kein enblend/smartblend? Ok - ab 7 ist's ja wie bei den Multirows.

Zitat

Original von Malum Ich habe z.B. noch Probleme, die gewohnte Präzision bei der Festlegung des Horizonts erreichen, ansonsten geht das alles sehr flüssig, ist aber halt aufwendig.
Ich wuerde horizontale Kontrollpunkte vermeiden und bevorzugt vertikale nehmen. Meist reichen 2 oder 3, manchmal brauche ich gar keine. Wenn die Hoehe des Horizonts nicht stimmt oder es keine Moeglichkeit fuer gute Kontrollinien gibt einfach den Pitchwert des Ankerbildes etwas hoch-/runter setzen und neu optimieren. best, mike

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Freitag, 21. Juli 2006, 00:11

Danke für diesen sehr interessanten Meinungsaustausch, für mich als Fischanfänger sehr interessant.

Zitat

Original von trozzreaxxion
Da stimmt was mit dem De-fish nicht, wenn Du das Nadirbild vergroessern musst?! Somit bist Du auch wieder naeher an Deiner gewuenschten Aufloesung.


Nikon Capture Editor ist das optimale Defish-Programm für diese Linse, keine Einstellmöglichkeiten, genau für diese Linse optimiert,
also kann man nichts falsch machen.

Ich fürchte, da stimmt statt dessen was mit PTGui nicht. Hier das gerenderte Resultat in der optimalen PTGUI-Größe und das Rohbild. Das Rohbild ist definitiv kleiner als das gerenderte Resultat. Die Stelle liegt direkt neben dem Stativ, also ziemlich mittig. Weiter außen ist das Verhältnis noch ungünstiger.

Boden gerendert (2624x2624) 1:1 Ausschnitt Boden Rohbild 6 Megapixel 1:1 Ausschnitt


Zitat

Original von trozzreaxxion
#2 und #9 Besser als das Fish-Bodenbild direkt in PTGUI miteinzubauen? Warum - Freihand?


Ich kenne keine andere Methode als Freihandaufnahme für das Bodenbild.
Vielleicht klappt der Einbau manchmal in PTGui, aber wenn nicht, habe ich ein versautes geblendetes Bild.
Die Qualitätskontrolle in dem PTGui-Editor reicht mir bei weitem nicht.


Zitat

Original von trozzreaxxion
#4 Wofuer brauchst Du das?


Ich setze teilweise mehr als 6 Bilder ein, weil ich bestimmte Elemente drin haben möchte. Da maskiere
ich lieber vorher, um ein sauberes geblendetes Bild zu bekommen.

Zitat

Original von trozzreaxxion
#5 Verwendest Du kein enblend/smartblend?


In PTGui liefern die mir irgendwie nur Mist. Danach Enblend einzusetzen, wäre ja noch ein Schritt mehr.
Irgendwelche Automatismen zur Geisterbeseitigung einsetzen will ich nicht, ich will genau bestimmen, was man im
Überlappungsbereich sieht und was nicht. Die vielen Fehlrender in PTGui haben mich auch müde gemacht, weiter zu
experimentieren, Schrottresultate bin ich irgendwie nicht gewöhnt.

Zitat

Original von trozzreaxxion
Ich wuerde horizontale Kontrollpunkte vermeiden und bevorzugt vertikale nehmen. Meist reichen 2 oder 3, manchmal brauche ich gar keine.
Wenn die Hoehe des Horizonts nicht stimmt oder es keine Moeglichkeit fuer gute Kontrollinien gibt einfach den Pitchwert des Ankerbildes
etwas hoch-/runter setzen und neu optimieren.


Ich werde es noch lernen. Ich verstehe momentan die Funktionsweise des Optimizers noch nicht richtig und zerschieße mir meine vertikalen Linien
regelmäßig wieder.
Warum das mit den vertikalen Linien nicht so schön einfach und intuitiv gelöst ist wie z.B. bei Autopano verstehe ich nicht, das nehmen die PTGui-Leute offensichtlich nicht ernst. Deshalb sieht man auch so viele verbogene Panoramen im Internet.



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Sonntag, 23. Juli 2006, 10:21

Hmm, jetzt wird's ja recht detailliert und es geht schon fast an's Knoepfeklicken. Ich weiss jetzt nicht genau, wie wir das am sinnvollsten machen, da ich ja Hugin verwende und nicht PTGui und ueberdies verwende ich Gimp und nicht PS, weshalb ich auch keine PSD-Files mit Layern nehme sondern Multiple Tiffs. Ich schlage vor, dass ich meine Tools beschreibe und Du das dann auf Deine uminterpretierst. Wenn ich jetzt anfange zu mutmassen wie welche Funktion in PTGui bzw. PS geht, dann wird's foellig wirr. Zur Not muss mal der Bernd einspringen ;-) Deine Bodenbildgeschichte ist merkwuerdig. Aber ich finde eine 8000irgendwas Aufloesung plausibel fuer ein ein 6er mit dem 10,5mm Fish. Wenn ich das richtig im Kopf habe liefert das 10.5er etwa 90 Grad Bildwinkel (Portrait) bei etwa 2000 Pixel Breite. 6x2000=12000, 90x6=540, 540/360=1.5, 12000/1.5=8000. Also das ist schon richtig, wird mit den exakten Werten fuer Bildwinkel und Pixelbreite dann bei 8000irgendwas liegen. Ich weiss nicht, was Du in PS anstellst um das defishde Bodenbild exakt einzusetzen (vermutlich perspektische Verzerrung und Aenliches). Ich wuerde mal versuchen das in PTGUI mit einzubauen. Du musst es ja dort nicht mit zusammenstitchen - es reicht ja, wenn Du es als separates Tiff ausgibst und dann wieder als Cubeface wandelst (um es in #9 wie gehabt zu verwenden). Ich habe oft eine Bodenbild vom Stativ und eins freihand und optimiere das Freihandbild nur gegen das Stativbodenbild. Das Stativbodenbild verwende ich beim Stitchen/Blenden dann gar nicht. Ich finde, Du solltest Dich mal mit enblend/smartblend auseinandersetzen. Ich kenne eigentlich kaum jemanden, der Panos macht und es nicht verwendet. Enblend ist in seiner Wirkungsweise voll vorhersehbar. Im Ueberlappungsbereich wird pixelweise verglichen und angepasst. Da kommt es bei entsprechendem Ausgangsmaterial zwangslaeufig zu Geistern oder halben Objekten, aber Farb- und Helligkeitsangleichungen sind gut. Steuern kann man das exakt ueber die Alphamasken. Smartblend ist etwas cleverer. Hier wird vielfach ein geist vermieden - aber Du hast keinen Einfluss, ob die Person vollstaendig im Bild ist oder gar nicht gezeigt wird. In vielen Situationen vollbringt es wirklich kleine Wunder (Wunder in dem Sinne, dass es automatisch das macht, was man will ;-) ). Die Verwendung von smartblend/enblend bedeutet nicht die Aufgabe jeglicher Kontrolle. Ich mache das so: Ich weise Hugin an, mir ein geblendetes Tiff zu erzeugen. Tatsaechlich erzeugt Hugin Multiple Tiffs schmeisst anschliessend enblend/smartblend an (welche das geblendete Tiff erzeugen) und loescht dann die Multiple Tiffs. Ich habe den Schalter, dass temporaere Multiple Tiffs geloescht werden aus, so dass ich nach dem Rendern beides habe: - ein geblendetes Tiff - und alle ungeblendeten Multiple Tiffs Vielfach ist es so, dass das geblendete Tiff schon einwandfrei ist oder es nur eine oder zwei Kleinigkeiten gibt, die ich aendern moechte. Das natuerlich hat viel damit zu tun, wie gut ich bei der Aufnahme der Bilder aufgepasst habe, wann wer wo hin laeuft etc.. Wenn ich jetzt doch noch etwas aus einem der Multiple Tiffs brauche, mache ich folgendes: Ich lade das geblendete Tiff in Gimp und lade das oder die jeweiligen Multiple Tiff's als zusaetzliche Layer hinzu. Jetzt mache ich entsprechende Bereiche im geblendeten Tiff tranzparent, damit dort die Bildinformation aus dem jeweiligen Multiple Tiff zum tragen kommt. Jetzt exportiere ich den modifizierten Layer des geblendeten Tiffs als neues Tiff. Manchmal modifiziere ich auch die Multiple Tiffs und speichere auch diese Modifikationen. Ich starte enblend auf der Kommandozeile um das modifizierte geblendete Tiff mit dem/den entsprechenden Multiple Tiff(s) zu blenden. Keine Sorge, was die Bildqualitaet angeht - enblend/smartblend arbeiten nur in dem Bereich, wo's auch etwas zu tun gibt. Du hast so bei Bedarf auch volle Kontrolle, nur mit dem Vorteil, dass es oft ohne eigenes Zutun passt oder Du nur wenig von Hand machen musst. Probiere doch mal, ob das nicht effektiver ist und Du #4 vielleicht einsparen kannst und #5 und #6 dadurch schneller werden?!

Zitat

Original von Malum Die vielen Fehlrender in PTGui haben mich auch müde gemacht, weiter zu experimentieren, Schrottresultate bin ich irgendwie nicht gewöhnt.
Ach komm, Du wirst mit autopano, Relaviz Stitcher, etc. auch etwas gebraucht haben bis es alles rund lief. Ich verstehe ja gut, dass man wenn man einmal einen sauberen Prozess hat ungern wieder von vorne anfaengt. Aber wie ich Dich verstehe ist Dein Prozess mit Realviz 4 ziemlich ausgereizt und Realviz 5 hilft Dir auch nicht weiter. Also bleib' stehen, wo Du bist oder geh' den steinigen Weg und guck, ob's das Zeug kann, wenn man's ausreizt. Musst ja nicht ganz alleine laufen ;-)

Zitat

Original von Malum Ich werde es noch lernen. Ich verstehe momentan die Funktionsweise des Optimizers noch nicht richtig und zerschieße mir meine vertikalen Linien regelmäßig wieder. Warum das mit den vertikalen Linien nicht so schön einfach und intuitiv gelöst ist wie z.B. bei Autopano verstehe ich nicht, das nehmen die PTGui-Leute offensichtlich nicht ernst. Deshalb sieht man auch so viele verbogene Panoramen im Internet.
Ne, man sieht soviele verbogene Panoramen im Internet, weil: - die Leute gar keine Kontrollinien setzen - viele nicht begriffen haben, dass die Rotationsachse senkrecht stehen muss und es nicht reicht, nur den 3-Wege-Neiger ins Lot zu setzen, obwohl die untenliegende Rotationsplatte schief steht). Frag' mal den Bernd nach seinen ersten Versuchen und nach dem ersten Thema, dass wir miteinander diskutiert haben *wink* ;-) Das Wichtigste an den Panotools und allen Frontends dazu (PTGui, PTMac, Hugin, PTAssembler): Man muss einmal verstanden haben, wofuer welcher Parameter zustaendig ist. DAS ist der Schluessel. Ich verwende bei meinen Panos das Preview eigentlich nur einmal - wenn ich mit der Optimierung fertig und zufrieden bin und noch mal ganz bloed gegenchecken moechte, ob WIRKLICH alles OK ist und ob der Horizont sitzt. Malum, das hier http://www.panoclub.de/sblog/index.php?e…ry050214-142750 ist schon etwas aelter und es bezieht sich auf Hugin. Das PDF erklaert aber anhand eines Mini-Multirows ganz gut, wie die Parameter und der Optimierer ticken und wie man mit Kontrollpunkten arbeitet. Vielleicht hilft Dir das!? best, mike

17

Sonntag, 23. Juli 2006, 11:04

Zitat

Original von Malum Die vielen Fehlrender in PTGui haben mich auch müde gemacht, weiter zu
experimentieren, Schrottresultate bin ich irgendwie nicht gewöhnt.
Hallo Malum Das kann ich gar nicht verstehen!? Seit dem ich ein Fisheye und PTGui verwende sind die Panos fehlerfreier. Gruss Tobias

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Sonntag, 23. Juli 2006, 11:34

Ich möchte als Output von PTGUI ein .psd-Bild haben, in dem der Basislayer das geblendete komplette Panorama ist und für jedes eingebundene Bild ein Layer ungeblendet darüber liegt, also "Blended and Layers". Das erreiche ich mit den Exporteinstellungen Blend using enblend oder smartblend nicht. Wo bei smartblend das Problem lag, weiß ich nicht mehr, war immer völlig unbrauchbar. Bei Enblend hießt der Hintergrundlayer zwar immer noch "Blended Panorama", aber in der gesamten .psd-Datei war gar nichts geblendet und der Hintergrundlayer war unkomplett und unbrauchbar. Das Spiel habe ich mit verschiendenen enblend-Versionen, PTGUI 5.7 und 5.83, pano.dll und wie der ganze Kram sonst noch heißt probiert, null Lust, die verschiedenen Probleme zu eruieren. Bei Fisheye-Panoramen kommt es mir nicht so sehr auf die letzte Qualität an, die reicht mir bei dieser Auflösung sowieso nicht. Das werden immer Event-Panoramen sein, bis ich mal eine 15 Megapixel Kamera habe. Die ganz WM 2006, Loveparade oder der CSD sind mit dem Fisheye und PTGUI als Warper und Blender mit der genannten Technik gemacht, viel mehr ist da vermutlich nicht herauszuholen. Wie schon woanders erläutert, ist die Ausgabeauflösung von 8000 Pixeln, die PTGUI anbietet, für mich sowieso ein Fake. Ein Render meiner Multirows in dieser Größe ergibt ein 3fach so detailreiches Bild. Realistisch wäre eine Ausgabe von 4000-5000 Pixeln.



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Sonntag, 23. Juli 2006, 12:38

Hallo Malum, ich hoere jetzt etwas frustiert auf. Ich habe mir wirklich Muehe gegeben Dir zu erlaeutern was man anders machen koennte und bekomme immer nur zu hoeren was Du wie erwartest. Ohne meine Tipps auf Sinnhafttigkeit zu pruefen wiegelst Du ab oder gehst gar nicht drauf ein. Sorry, das ist mir die Muehe nicht wert. Dass die 8000er Breite kein Fake ist habe ich Dir vorgerechnet. Die Penetranz dieser "Kompaktkamera-Multirows mir Stitcher sind das einzig Wahre"-Haltung nervt etwas. Ich dachte, dass ist hier ein Forum, indem Leute zusammenkommen um sich auszutauschen. Wenn ich den immer gleichen und einzig wahren Weg anhimmeln wollte, dann wuerde ich in die Kirche gehen. Schoenes Wochenende, mike

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Sonntag, 23. Juli 2006, 13:16

Du brauchst nicht frustiert zu sein, ich habe ja auch nicht zuletzt dank Deiner Tipps einen Weg gefunden, um funkionierende Fisheye-Panoramen zu erstellen, das ist ja die Hauptsache. Besonders Deine Tips zum Horizont habe echt geholfen! Meine Fisheye-Bodenbilder Freihand sind momentan noch so weit daneben, besonders bei der Überkopf-Position, dass ich sie sogar in Photoshop fast nicht montiert bekomme. Es geht dabei wohlgemerkt nur um die Action-Panoramen mit vielen Leuten. Ich bin blitzschnell in Photoshop, da brauche ich wirklich PTGUI nicht für. Für die Lichtbestimmung muss ich das Panorama ja sowieso in Photoshop laden. Da ich pro Tag momentan zwischen 6 und 10 Panoramen erstelle, hält sich die Lust, neue Sachen auszuprobieren, aber in Grenzen. Ich habe auch mit Hugin experimentiert, allerdings nur mit der MAc-Version. Neben häufigen Abstürzen gab es bei den Versuchen nicht ein ansatzweise funktionierendes Resultat. Ich denke, die Mac-Version hinkt der PC-Version ziemlich hinterher. Da ich mich sowieso entschieden habe, bei Multirow zu bleiben, habe ich mit der PC-Version nicht weiter experimentiert. Trotzdem ist Deine Beschreibung über Multitiifs sehr interessant, werde ich bestimmt mal ausprobieren. kubische-Panoramen.de hat auch insofern angschlagen, dass ich jetzt eine interessante Nachfrage für eine längerfristige Zusammenarbeit mit einer Firma bekommen habe. Da geht es vielleicht um hunderte Panoramen. Die wollen aber richtig große Auflösungen haben, wir haben über 15000x7500 gesprochen. Wie soll das mit einem Fisheye gehen? Da bräuchte ich eine 24 Megapixel -Kamera mit Verlängerungsfaktor 1.5, sowas gibt es noch nicht. Ich werde mir ein Weitwinkel für die D50 kaufen und dann mit ca. 24mm weiter Multirows machen, ich brauche dann 22 Bilder pro Panorama. Wenn Nikon jetzt eine preiswertere 10 Megapixel-Kamera auf den Markt bringt, dann verkaufe ich die D50 wieder. dann gehen noch höhere Auflösungen. Was die Auflösung angeht, da habe ich mehrfach Vergleichsbilder roh gegen gerendert hier eingestellt. Da hilft kein Rechnen, wenn das gerenderte Bild größer ist als das Rohbild, dann ist die Auflösung einfach vergrößert. Eigentlich wäre andersherum ein reichlicher Overhead zum Entzerren der Fisheye-Bilder notwendig.