Das ist das Gute an meiner Canon: wegen des engen 36mm-Bildausschnitts kann man oft sogar Blende 2.8 nehmen, ohne Probleme mit der Schärfe zu bekommen. Ich benutze immer den Autofocus und kann mich nur an 2 oder 3 Panoramen erinnern, wo ich Schärfeprobleme hatte. Mein Panokopf ist 99% präzise, das restliche Prozent erledigt Stitcher. In Sticher habe ich an Stellen 16 Bilder übereinanderliegen (im Überlappungsbereich). Die Bilder passen so gut, dass ich manchmal gar nicht mehr stichen müsste. Probleme gibt es nur beim Himmel und bei Bäumen, da muss man meist fummeln. Der neugebaute Panokopf für meine D50 ist sogar 100% präzise (Abweichung unter 1mm), dafür etwas schwerer. Geister würde es natürlich bei Leuten im Bild geben, aber wegen den guten Maskenmöglichkeiten von Stitcher kann man die schon vor dem Rendern vermeiden. Mit was für Equipment und Software arbeitest Du eigentlich? Bei meinen Fisheye-Panoramen geht die Geisterbeseitigung sehr gut in Photoshop nach dem Rendern in PTGUI im Photoshop-Format mit dem Basislayer und allen Bildern als Einzellayer.
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Original von acdc Danke für die Info. Hast du mit Blende 4 keine Schärfeprobleme? Wie kannst du 4 verschiedene Panos deckungsgleich aufeinander legen ohne Geister zu bekommen, wenn deine Kamera keine Belichtungsreihen beherrscht. Ist dein selbstgebauter Panohead so genau?
Man darf die Schärfe bei Panoramen nicht fixieren, wenn man Multirow-Panoramen erstellt, sondern sollte natürlich auf das aktuelle Bild scharfstellen. Die Panoanleitungen, die Du gelesen hast, beziehen sich wahrscheinlich auf Fisheyes. Da stellt man die Scharfe auf unendlich. Wenn man dann eine halbwegs kleine Blende verwendet, hat man mit Schärfe nichts mehr am Hut. Der 9-Felder Autofokus meiner Canon funktioniert phantastisch. Er ist m.E. dem Autofokus meiner DSLR Nikon D50 weit überlegen. Die Canon-Leute haben in die kleine A620 den gleichen Prozessor und ähnliche Technologien wie in die großen Vollformat-Canons eingebaut, unglaublich. Leider ist die Benutzung von kleinen Blenden (6, 7.1, 8 ) bei meiner Canon problematisch, die Blendenflecken und Strahlen bei Sonnenschein sind zu extrem, deshalb gehe ich mittlerweile nicht mehr über Blende 5. Probleme hate ich z.B. bei dem Goldelse-Panorama. Da waren die Käfigstangen teilweise nur 10cm vor der Linse. Da habe ich manuell scharfretuschiert, die waren auf den Photos rettungslos unscharf.
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Original von acdc Das du den Autofocus verwendest wundert mich, da man ja in jeder Panoanleitung lesen kann: immer alles manuell einstellen: Blende, Zeit, kein Autofocus, kein autom. Weißabgleich.
Der optimale Weg ist natürlich die Verwendung einer DSRL mit einem 28 oder 24mm Objektiv, keinem Fisheye. Wenn Du ein entsprechendes Objektiv hast, probiere es aus. Ich tue mich sehr schwer, mit der Bearbeitung meiner Fisheye-Panoramen und meinen Ansprüchen auch nur die doppelte Bearbeitungszeit zu erreichen wie mit der Kombination Multirow-Fotos -> Sticher -> Photoshop -> fertiges Panorama. Die Qualtität meiner Canon A620 liegt nicht so weit hinter der Nikon D50, dass ich auf Reisen die D50 mitnehmen würde, die Canon schlägt sich phantastisch. Das werden die Käufer von teuren Spiegelreflexkameras sicher nicht gerne hören, sind aber jetzt tatsächlich meine Erfahrungen. Vorteile bestehen natürlich bei schlechten Lichtverhältnissen, da läßt sich aus dem RAW-Format einfach mehr herausholen. Dein Panorama sieht übrigens super aus, gibt es auch eine große Fassung?
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Original von acdc Soll ich wieder meine Powershot S45 auspacken? ;-) Da muss ich direkt mal einen Versuch starten, dauert halt dann doch länger wegen der kürzeren Brennweite von 35mm gegenüber 28mm. Die Spiegelreflexkamera hat natürlich den Vorteil einer Kabelfernauslösung, den ich eigentlich nicht mehr missen möchte.
Was ist denn fuer Dich 'optimal'?. Wenn's Dir um gute Bildqualitaet und hohe Aufloesung geht - sicherlich. Wenn' um Aufnahmen mit schneller Veraenderung des Motivs geht, wird eine Fisheye.-Loesung besser sein. Wenn's um Reisetauglichkeit geht, ist wiederum eine Kompaktkameraloesung im Vorteil.
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Original von Malum Der optimale Weg ist natürlich die Verwendung einer DSRL mit einem 28 oder 24mm Objektiv, keinem Fisheye. Wenn Du ein entsprechendes Objektiv hast, probiere es aus.
Ja klar - Du hast einen ausgefuchsten Prozess fuer Multirows, den Du schon lange praktizierst - das hast Du ja schon vielfach geschrieben. Die panotools benutzt Du erst seit Kurzem - es wuerde mich wundern, wenn sich an Deinem jetzigen Prozess nicht noch etwas verbessern liesse?! Wenn ich das richtig verstanden habe ist das Verringern der Entwicklungszeit Dein primaeres Ziel beim Kauf der DSLR-Fisheye-Kombi gewesen. Es wundert mich eigentlich nicht, dass sich dieser Wunsch nicht unmittelbar erfuellt. Wenn Du magst, koennen wir gerne mal meinen Workflow diskutieren - vielleicht ist dieser fuer Dich ja (zumindest in Teilen) brauchbar?! Ich benutze zwar Hugin als Interface, aber das sollte mit PTGui genauso gehen. In meinem Workflow (DSLR + Fisheye oder auch Multirow) nimmt eigentlich die Abeit, die nach dem Stitchen kommt die meiste !interactive! Zeit ein. Als da waeren Korrektur von kleinen Fehlern (Geister, etc.), das Patchen des Nadirbildes und die Aufbereitung fuer's Web - Nadirbearbeitung ist kein Unterschied zwischen Multirow und Fisheye - Webaufbereitung auch nicht - zumal Du das fuer Dich ja schon gut geregelt hast. - Fehlerkorrektur koennte weniger aufwaendig werden, da weniger Bilder. Aber das sind meist eh' nur Kleinigkeiten. Neben diesen Arbeiten fallen bei mir von den Rohdaten bis zum Equirectangular (noch kein Nadir gepatcht und noch keine Geister o.Ae. gefixt) etwa 5-15min Interaktion an. Davon entfallen ~5min auf die Rohdatenkonvertierung. Das ist aber abhaengig vom Motiv, bzw. davon, wieviel Zeit Du in das Finden der richtigen Parameter im RAW-Konverter investieren magst. Meist passt's bei mir nach ein paar Klicks und die Konvertierung an sich kann man auch im Hintergrund laufen lassen. Man kann da auber auch eine Wissenschaft draus machen ;-) Es bleiben also 5-10min Interaktion fuer die Optimierung in Hugin und das Editieren der Pfade in einer Batchdatei. Mag sein, dass ich manchmal schon nach 3min das gewuenschte Ergebnis habe und ein anderes Mal 'ne halbe Stunde brauche, weil ich mich irgendwie verzettelt habe?! Jetzt kommen wir dann auch zu dem Punkt, warum ich meine, dass Dein Ziel der Verkuerzung der Entwicklungszeit m.E. eher mit einem anderen Bearbeitunsprozess zu erreichen ist denn mit anderem Equipment: Die Zeiten, bei denen sich die andere Anzahl der Bilder tatsaechlich stark bemerkbar machen, fallen bei mir im nicht-interaktiven Teil an (stitchen, blenden, Kontrollpunkte ermitteln). Wenn man diese Teile z.B. auf einem zweiten Rechner oder nachts laufen lassen kann, ist's egal, ob's etwas laenger oder kuerzer dauert. Ich kenne den Realviz Stitcher nicht - moeglicherweise erlaubt er ja einen aehnlichen Workflow?! Ich habe auch schon (testweise) volle Panoramen als Multirows gemacht (mit ~43mmKB an der Kompakten als auch mit 16er Fish an der DSLR). Die erziehlbare Aufloesung ist beeindruckend, aber fuer's meine Websachen brauche ich das nicht. Die Verarbeitung der Daten mit den panotools ist nicht anders als mit 8mm Fish. Das Optimieren dauert nicht signifikant laenger, nur das Projekt ist nur etwas unuebersichtlicher - kommt aber nur bei Problemfaellen zum Tragen. Ich mutmasse mal, dass Du - wenn Du die panotools genauso im Griff haettest wie Deinen derzeitigen Prozess im Realviz Stitcher - mit Deinen Multirows auch damit gluecklich werden wuerdest?!
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Original von Malum Ich tue mich sehr schwer, mit der Bearbeitung meiner Fisheye-Panoramen und meinen Ansprüchen auch nur die doppelte Bearbeitungszeit zu erreichen wie mit der Kombination Multirow-Fotos -> Sticher -> Photoshop -> fertiges Panorama.
Ohne Zweifel kann man mit einer Kompakten gute Bilder machen. Fuer manche Anwendungen (Makros, Panoramen) ergeben sich u.U. durch den groesseren Cropfaktor sogar Vorteile! Aber das ist ein Vergleich einer Kompaktkamera gegen ein System. Die Trennung von Objektiv und Kamera macht ein SLR-System einfach viel flexibler. Eine Kompaktkamera hingegen ist mehr der 'Alles-etwas-koenner' bzw. 'Nichts-richtig-Koenner' - aber das ohne viel Gepaeck. Ich habe es an meiner Fuji S602Z geliebt immer fast alles dabei zu haben (die hatte zu allem Ueberfluss sogar noch halbwegs brauchbares Video), aber ich kann mit der DSLR jetzt halt Sachen machen, die damit ueberhaupt nicht moeglich waren. Wie gesagt - wenn Du Lust hast, koennen wir meinen Prozess mit Hugin gerne mal etwas genauer angucken. Ich mache meist so 4-10 Panos am Stueck. Bei der Masse, die Du verarbeitest sollte sich eigentlich noch mehr lohnen?! best, mike
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Original von Malum Die Qualtität meiner Canon A620 liegt nicht so weit hinter der Nikon D50, dass ich auf Reisen die D50 mitnehmen würde, die Canon schlägt sich phantastisch. Das werden die Käufer von teuren Spiegelreflexkameras sicher nicht gerne hören, sind aber jetzt tatsächlich meine Erfahrungen. Vorteile bestehen natürlich bei schlechten Lichtverhältnissen, da läßt sich aus dem RAW-Format einfach mehr herausholen.
Hmm, 4 6MP-Dateien mit Sigma 8mm liefern eine native Aufloesung von 6000irgendwas. Bei 6 6MP-Dateien mit dem Nikon 10.5 sollte ine native Aufloesung von 8000irgendwas resultieren. Ergibt auch grob ueberschalgen Sinn (6 Bilder a 2000 Pixel Breite minus Ueberlappung =~ 8000undetwas). Da stimmt was mit dem De-fish nicht, wenn Du das Nadirbild vergroessern musst?! Somit bist Du auch wieder naeher an Deiner gewuenschten Aufloesung.
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Original von Malum Die 8000 Auflösung, die PTGui mit den 6 Megapixel Fisheye-Bildern anbietet, ist absolut übertrieben. Ich muss das Bodenbild beim Einbau ziemlich vergrößern, da werden also aus dem Nichts Pixel erzeugt. Eine 5000er Auflösung wäre realistischer, das ist ein Viertel meiner Multirowauflösung.
#2 und #9 Besser als das Fish-Bodenbild direkt in PTGUI miteinzubauen? Warum - Freihand? #4 Wofuer brauchst Du das? #5 Verwendest Du kein enblend/smartblend? Ok - ab 7 ist's ja wie bei den Multirows.
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Original von Malum Workflow mit Fisheye: 1. Aussortieren der Fotos mit Grafikkonverter 2. Defish des Bodenbildes in Nikon Capture Editor 3. Licht-Farbbestimmung-Decas in Adobe Camera Raw 4. Erste Masken in Photoshop, Export als Tiff mit Maske 5. Stitchen in PTGUI, Rendern als .psd geblendet mit individuellen Layern 6. Geisterbearbeitung in Photoshop, Kreative Audswahl der gezeigten Bereiche, Export als Tiff 7. Wandlung in 6 Tiles in CubicConverter 8. Wandlung der Tiles in mein 12-Tiles-Retuscheformat in Adobe After Effects 9. Retusche, Bodenbild einbauen, Farb und Lichtbestimmung in Photoshop, Export als 6 Tiles 10. Konfektionierung des Panoramas in die 4 Basisversionen in CubicConcerter 11. Erstellung der 4 equirectangularen Fassungen per Photoshop-Droplet
Ich wuerde horizontale Kontrollpunkte vermeiden und bevorzugt vertikale nehmen. Meist reichen 2 oder 3, manchmal brauche ich gar keine. Wenn die Hoehe des Horizonts nicht stimmt oder es keine Moeglichkeit fuer gute Kontrollinien gibt einfach den Pitchwert des Ankerbildes etwas hoch-/runter setzen und neu optimieren. best, mike
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Original von Malum Ich habe z.B. noch Probleme, die gewohnte Präzision bei der Festlegung des Horizonts erreichen, ansonsten geht das alles sehr flüssig, ist aber halt aufwendig.
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Original von trozzreaxxion
Da stimmt was mit dem De-fish nicht, wenn Du das Nadirbild vergroessern musst?! Somit bist Du auch wieder naeher an Deiner gewuenschten Aufloesung.
Boden gerendert (2624x2624) 1:1 Ausschnitt | Boden Rohbild 6 Megapixel 1:1 Ausschnitt |
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Original von trozzreaxxion
#2 und #9 Besser als das Fish-Bodenbild direkt in PTGUI miteinzubauen? Warum - Freihand?
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Original von trozzreaxxion
#4 Wofuer brauchst Du das?
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Original von trozzreaxxion
#5 Verwendest Du kein enblend/smartblend?
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Original von trozzreaxxion
Ich wuerde horizontale Kontrollpunkte vermeiden und bevorzugt vertikale nehmen. Meist reichen 2 oder 3, manchmal brauche ich gar keine.
Wenn die Hoehe des Horizonts nicht stimmt oder es keine Moeglichkeit fuer gute Kontrollinien gibt einfach den Pitchwert des Ankerbildes
etwas hoch-/runter setzen und neu optimieren.
Ach komm, Du wirst mit autopano, Relaviz Stitcher, etc. auch etwas gebraucht haben bis es alles rund lief. Ich verstehe ja gut, dass man wenn man einmal einen sauberen Prozess hat ungern wieder von vorne anfaengt. Aber wie ich Dich verstehe ist Dein Prozess mit Realviz 4 ziemlich ausgereizt und Realviz 5 hilft Dir auch nicht weiter. Also bleib' stehen, wo Du bist oder geh' den steinigen Weg und guck, ob's das Zeug kann, wenn man's ausreizt. Musst ja nicht ganz alleine laufen ;-)
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Original von Malum Die vielen Fehlrender in PTGui haben mich auch müde gemacht, weiter zu experimentieren, Schrottresultate bin ich irgendwie nicht gewöhnt.
Ne, man sieht soviele verbogene Panoramen im Internet, weil: - die Leute gar keine Kontrollinien setzen - viele nicht begriffen haben, dass die Rotationsachse senkrecht stehen muss und es nicht reicht, nur den 3-Wege-Neiger ins Lot zu setzen, obwohl die untenliegende Rotationsplatte schief steht). Frag' mal den Bernd nach seinen ersten Versuchen und nach dem ersten Thema, dass wir miteinander diskutiert haben *wink* ;-) Das Wichtigste an den Panotools und allen Frontends dazu (PTGui, PTMac, Hugin, PTAssembler): Man muss einmal verstanden haben, wofuer welcher Parameter zustaendig ist. DAS ist der Schluessel. Ich verwende bei meinen Panos das Preview eigentlich nur einmal - wenn ich mit der Optimierung fertig und zufrieden bin und noch mal ganz bloed gegenchecken moechte, ob WIRKLICH alles OK ist und ob der Horizont sitzt. Malum, das hier http://www.panoclub.de/sblog/index.php?e…ry050214-142750 ist schon etwas aelter und es bezieht sich auf Hugin. Das PDF erklaert aber anhand eines Mini-Multirows ganz gut, wie die Parameter und der Optimierer ticken und wie man mit Kontrollpunkten arbeitet. Vielleicht hilft Dir das!? best, mike
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Original von Malum Ich werde es noch lernen. Ich verstehe momentan die Funktionsweise des Optimizers noch nicht richtig und zerschieße mir meine vertikalen Linien regelmäßig wieder. Warum das mit den vertikalen Linien nicht so schön einfach und intuitiv gelöst ist wie z.B. bei Autopano verstehe ich nicht, das nehmen die PTGui-Leute offensichtlich nicht ernst. Deshalb sieht man auch so viele verbogene Panoramen im Internet.
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