Möglicherweise liegt die Schwierigkeit darin begründet dass sich Dein Feuerwerk der möglichen Kontrollpunkte auf z.T. sehr unterschiedlichen Entfernungen abspielt.
Da gilt es dann aus dem Feuerwerk CPs so zu löschen dass solche vom Programm verarbeitet werden die eben möglichst in der selben Ebene liegen.
Vielleicht spielen Dir auch harte Schatten vom Sonnenlicht einenen Streich?
Das lässt sich ja sehr leicht feststellen indem du die Liste der Kontrollpunkte analysierst.
Manchmal ist es nur ein einziger, den ptgui falsch platziert und der dann alles durcheinander bringt.
Es soll auch schon vorgekommen sein, dass Leute an ihr Stativ gerumpelt sind.
Die helle Deckenfläche ist ebenfalls ein möglicher Quell für Fehler.
Warum sollte es denn NICHT motivabhängig sein?
Wenn ich mal grob darüber machdenke, wie das Positionieren und Hinbiegen der Einzelbilder funktioniert, dann gibt es doch nur die beiden "herkömmlichen" Methoden:
A. Stichen nach fixen Templates - da sind die CP egal, da gar nicht genutzt.
oder
B. CPs werden im Motiv gesucht und danach wird hingebogen, bis es scheinbar passt
PTGUI 11 gegenüber 10 ist nicht nur in der GUI modernisiert, sondern insbesondere auch neue Parameter für präzisere, individuelle Anpassungen der unterschiedlichen Fisheye-Projektionen.
Dennoch dürfte es noch immer motivabhängige Unterschiede geben.
Zitat
Dann lasse ich den Optimizer drüber laufen und dann noch 'Delete worst Controlpoints'. Zuletzt lösche ich manuell alle CPs die schlechter als 10 sind. Trotzdem die beschriebenen Stitchingfehler. Und mein Stativ behandele ich während der Aufnahme wie ein rohes Ei. Es muss also wirklich am Motiv liegen - sehr interessant, finde ich.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jürgen Schrader« (14. Januar 2019, 07:53)
Zitat
Dann lasse ich den Optimizer drüber laufen und dann noch 'Delete worst Controlpoints'. Zuletzt lösche ich manuell alle CPs die schlechter als 10 sind. Trotzdem die beschriebenen Stitchingfehler. Und mein Stativ behandele ich während der Aufnahme wie ein rohes Ei. Es muss also wirklich am Motiv liegen - sehr interessant, finde ich.
Ich kann mich nicht erinnern daß ich jemals ein statisches Motive gehabt hätte, das ich nicht mit PTGUI fehlerfrei stitchen konnte, wenn keine Userfehler involviert waren.
Alles andere ist auch unlogisch.
Wie groß ist denn die mittlere Abweichung die du am Ende erhältst?
Sie sollte < 1 sein. Ist das nicht der Fall, hast du mindestens einen Fehler in deinem Ablauf.
PTGui benutzt ein statistisches Verfahren (Methode der kleinsten Fehlerquadrate) zur Berechnung des Fehlers bei der Optimierung. Der ist als Entfernung der jeweiligen CPs voneinander definiert. Alles, was kleiner ist als 5 kann als "ordentlich" bezeichnet werden (bitte, Abschnitt 5 durchlesen!).
Wichtig: wenn der Punkt der Eintrittspupille hinreichend genau bestimmt worden ist (Parallaxe o.k.) und keine Veränderungen der Teilaufnahmen durch Bildbearbeitung vorgenommen wurden (alle Aufnahmen mit identischen Belichtungswerten), sollten gegenüber der Kalibrierung keine Ausreisser der CPs vorkommen!
Grundsätzlich muss nicht jedes Kontrollpunkt-Paar mit einem hohen Wert auch fehlerhaft sein. Wenn man also alle hohen Werte in der CP-Tabelle händisch einfach so abschneidet und dann neu optimiert, muss das nicht zwangsweise zum Erfolg führen.
Wie hast du die Teilaufnahmen belichtet? Hast du vor dem Stitchen die Bilder bearbeitet?
Wie schon geschrieben - Original!!!-Bilder einstellen (unbearbeitet) und dann kann man ja mal sehen.
Gruß, Klaus
Also mein bestes Ergebnis ohne Aufwand in PTGUI 10 und 11 liegt bei knapp 2,3.
Den Nadir habe ich jetzt mal weg gelassen, das spielt hier keine Rolle.
Damit erhalte ich ein Bild ohne erkennbare Stitchingfehler.
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