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Freitag, 10. April 2009, 08:47

Umrechnungsfaktor - Ausgabegröße des Panos zu optimaler Würfel-Kantenlänge

Hallo zusammen, Angenommen ich habe ein fertig gerendertes Kugelpano mit vielen, vielen Megapixeln. Dies möchte ich im Netz präsentieren - sagen wir mal in einem Fenster von 400px x 300px. Jetzt muss ich das Pano natürlich verkleinern. Dazu habe ich immer den Cubic Converter verwendet. Dieser gibt mir die Möglichkeit, die Kantenlänge der Würfel zu definieren. Ich würde gerne den Zusammenhang verstehen, wie die Ausgabegröße mit dieser Würfelkantenlänge zusammenhängt, um eine optimale Datei zu erzeugen - nicht zu groß und nicht zu klein. Muss die Würfelkante der längsten Kante des Ausgabefensters entsprechen oder bin ich da auf dem Holzweg? Danke für eure Antworten Gruß Matthias

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Freitag, 10. April 2009, 10:53

Hallo Matthias,

ja, das ist der Holzweg.
Die Größe des Panos hat absolut nichts mit der Größe des Präsentationsfensters zu tun. Je mehr Pixel Du hast, um so tiefer kannst Du verlustfrei in das Bild einzoomen. Die Obergrenze der Pixelanzahl richtet sich eher nach dem Verwendungszweck und Deiner Rechnerleistung.
Von einem Hotelzimmer braucht man z.B. kein Riesenpano; bei einer schönen Kirche wäre das wieder ein Thema. Das Geschehen auf einem Gemüsemarkt würde man auch nicht so groß brauchen wie die Rundumsicht von einem Aussichtsturm.
Trotzdem könnten alle genannten Panos in der selben Fenstergröße präsentiert werden.
Gruß vom pano-toffel

3

Freitag, 10. April 2009, 11:35

und wenn ich jetzt weder zoomen noch das Pano im Vollbild-Modus darstellen will? Welche Größe nehme ich dann am Besten bei den angsprochenen 400x300 Präsentationsfenster?

4

Freitag, 10. April 2009, 13:31

@pano-toffel
ja, das ist der Holzweg.


Kann da nicht ganz beipflichten.

Zu schnell sind die zeiten vergessen, wo man jede Grafik in der Grösse optmiert hat, damit sie mit der
lahmen Inetrnet-Verbindung trotzdem einigermassen schnell geladen wurde.

Warum soll man eine reisen datei in ein "400 x 300 Pixel" -Fenster quetschen, die dann noch arg
schimmert beim Bewegen? Ausserdem muss es ja nicht immer Fullscreen sein.


@SantaMatze
in Pano2VR wird die optimale Seitenlänge, abhängig von der Fenster-Höhe berechnet wird.

Bei einer Fenstergrösse von 400 x 300 Pixel ergibt dies eine Kantenlänge von 327 Pixel.

Die Komprimierung ist dann eine andere Geschichte......


Gruss

Peter








5

Freitag, 10. April 2009, 14:17

Ich glaube, ich hatte die Frage nicht im gemeinten Sinn verstanden.
Die Argumente von Peter sind natürlich richtg, aber einen Festwert für die optimale Kantenlänge kann man nicht pauschal nennen. Das hängt immer vom dargestellten Blickwinkel des Fensters ab. Auch wenn Zoomen nicht möglich sein soll, so muss man doch einen Blickfeldwinkel festlegen. Je enger der Winkel um so höher muss die Auflösung sein.

Beispiel für Fenstergröße 400x300:
Blickfeld 30° ---> 1119 px Kantenlänge
Blickfeld 50° ---> 643 px Kantenlänge
Blickfeld 70° ---> 428 px Kantenlänge
Blickfeld 90° ---> 300 px Kantenlänge
Blickfeld 120° ---> 173 px Kantenlänge

Hier die Formel mit der man das berechnen kann:

optimale Würfelkantenlänge = kurze Fensterkante / tan (halber Blickwinkel)

Beispiel: 300 px / tan (50°/2) = 643 px
Gruß vom pano-toffel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pano-toffel« (10. April 2009, 14:39)


6

Freitag, 10. April 2009, 17:05

... in Pano2VR wird die optimale Seitenlänge, abhängig von der Fenster-Höhe berechnet ...

Peter, das ist richtig. Jedoch ist die Fensterhöhe ja nur *ein* von Pano2VR berücksichtigter Faktor.
Wichtig ist *auch* der Blickfeld-Wert (FOV), wie schon erwähnt. Zu finden in [Anzeige-Einstellungen].
Die opt-Seitenlänge ändert sich auch stark in Abhängigkeit von diesem Wert.

Natürlich kann Pano2VR nur den dort angegebenen Start-Wert auslesen.
Um auch bei max. Zoom-In (kleinster FOV) eine optimale Wiedegabe zu erreichen,
kann man zur Berechnung einmal diesen Min-FOV einstellen und die optimale Würfellänge ablesen.
Leider ist das Ganze m.E. nicht sehr komfortabel gelöst.

Diese Werte gelten jedoch nur für die Wiedergabe in einem Fenster mit der angebenen Größe.
Bei bildschirmabhängigen Größen (Prozentangaben, Fullscreen) helfen dann nur Erfahrungswerte.

BTW:
Warum ein aufwändig erzeugtes riesen Gigapixel-Pano in ein solch kleines Fenster gezwängt werden soll, erschliesst sich auch mir nicht ganz ....
Da wäre es doch besser, extra für diesen Zweck eine 'kleine Version' zu erzeugen, oder?

Salu2,
Klaus

7

Freitag, 10. April 2009, 17:58

Hallo zusammen

Besten Dank für die Info

Ich habe die Abhängigkeit des Bildwinkels vergessen. Natürlich stimmen die Berechnung von Pano-Toffel haargenau ;-)
Vielen Dank!

Ich hatte einen Bildwinkel von 85° eingestellt gehabt, weshalb mir 327 Pixel vorgeschlagen wurden.


Vielleicht liese sich das in einem Excel-Diagramm einfach ablesbar machen.

Mal schauen, ob ich das hinkriege....


Gruss

Peter

8

Freitag, 10. April 2009, 20:04

Ablese-Diagramm

Hallo zusammen

Habe das Diagramm in der Zwischenzeit erstellt.


Viel Vergnügen!


Peter
»pitdavos« hat folgende Datei angehängt:

9

Samstag, 11. April 2009, 09:43

Hallo Peter

Vielen Dank für deine Mühe.
Das ist mal wieder ein Beitrag für die Trickkiste.

Gruß
Ralf
... rettet den Plural von Panorama > Panoramen

panoramen-360.de

10

Samstag, 11. April 2009, 11:48

Die grafische Darstellung ist gut und praktisch, aber nicht so genau abzulesen.
Wer es lieber rechnet oder die Tabelle gerade verlegt hat, kann diese kleine Excel-Tabelle verwenden:

»pano-toffel« hat folgende Datei angehängt:
Gruß vom pano-toffel

11

Montag, 13. April 2009, 13:40

Ablese-Diagramm

auch von mir Besten Dank für Dein Diagramm.
Visuell versteht man die Zusammenhänge besser.

Gruß Andreas
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