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Dienstag, 8. August 2006, 15:03

D70s oder D50 ??!

Hallo zusammen! Ich wollte mir für die erstellung von Panoramen das Nikon 10.5 Fisheye und eine geeignete Kamera kaufen. Welche Kamera benötige ich dazu? Reicht die D50 oder sollte ich gleich in die D70s investieren? Grüße, Patman

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Dienstag, 8. August 2006, 15:59

RE: D70s oder D50 ??!

Ich habe die Kombination D50 und Nikkor 10.5 Fisheye. Das Fisheye ist super. Bei der D50 habe ich große Zweifel. Neben der mir irgendwie nicht liegenden Nikon Bedien-Philosophie (auf 3 verschiedenen Screens werden relevante Dinge angezeigt) habe ich noch extreme Probleme, natürliche Farben zu erzeugen, ich experimentiere noch. Das Rauschen ab ISO 800 finde ich nicht akzeptabel und 6 Megapixel finde ich mit Fisheye zu knapp. Wegen einem bekannten Lichtausriss-Problem kann man bei Sonne nur mit ISO 400 fotografieren. Heute oder morgen stellt Nikon eine neue 10 Megapixel-Kamera vor, die die betagte D70 ablösen wird. Die wird aber vermutlich frühestens Weihnachten erhältlich sein. Viele benutzen das Nikkor 10.5 Fisheye auch mit Canon-Kameras, schon mal daran gedacht? PS: Nicht das D50 Kit kaufen, das Kitobjektiv ist m.E. nicht zu gebrauchen.

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Dienstag, 8. August 2006, 17:33

RE: D70s oder D50 ??!

Jetzt, vor der Photokina hat man 2 Möglichkeiten: 1. Schnäpchen bekommen, egal welcher Hersteller, weil die neusten Modelle vor der Tür stehen. Die Auslaufmodelle müssen ja nicht unbedingt schlechter sein... ;) 2. Sich die neuen Modelle anschauen und wählen... Ein Besuch der Photokina lohnt sich auf jeden Fall. Allein die Ausstellung "World Press Photo" ist ein Besuch wert. Ich freu mich schon richtig auf diese Messe. Vieleicht trifft man sich ja. Gruß Ralf
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Donnerstag, 10. August 2006, 21:40

D50 Weißabgleich

Mit der D50 bekommt man leider keine verläßliche Farbwiedergabe, würde ich mittlerweile von abraten. Bei Panoramen gibt es ja immer das Problem des Weißabgleich, wenn man eine 1:1 Farbwiedergabe bekommen will. Je nach Blickrichtung kann sich nämlich die Farbsituation ziemlich verändern. Sinnvoll ist es, wenn man sich auf die Standardeinstellungen Sonne, Schatten, Kunstlicht usw. halbwegs verlassen kann, sie sollten den "Middle of the Road" Weißabgleich bieten, der erstmal funktioniert. Ein manueller Weißableich ist schwierig, in welche Richtung soll man bei Panoramen die Graukarte halten? Vor allem auch, wenn das Motiv weit weg ist. Ich habe mir nämlich eine Graukarte besorgt und mit der D50 mit Nikkor 10.5 und meiner Canon A620 Messungen bei verschiedenen Lichtsituationen angestellt. Der Weißabgleich "Sonne" und "bewölkt" der D50 produziert stark blaustichige Bilder, "Schatten" stark rotstichige Bilder. Das läßt sich natürlich nachträglich bei der Raw-Konvertierung beheben, aber man schwimmt ohne Benutzung einer Graukarte, was eigentlich die richtigen Farben waren. Man muss an Farbtemperatur und Tint ziemlich herumschrauben, bis die Graukarte wirklich grau ist. Der Wert der Kamera wird ja "as shot" erstmal übernommen. Die D50 liegt also ziemlich daneben. Habe ich bei Nikonpoint auch bei anderen Usern gelesen, teilweise auch die D70 betreffend.Scheint auch den Automatikmodus zu betreffen, habe ich aber nicht getestet. Meine Canon A620, mit der ich beim Test immer parallel fotografiert hatte, produzierte durchweg bei den entsprechenden Einstellungen "Sonne" oder "bewölkt" absolut neutrales Grau.



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Freitag, 11. August 2006, 08:29

RE: D50 Weißabgleich

Zitat

Original von Malum Bei Panoramen gibt es ja immer das Problem des Weißabgleich, wenn man eine 1:1 Farbwiedergabe bekommen will ... ... Ein manueller Weißableich ist schwierig, in welche Richtung soll man bei Panoramen die Graukarte halten? Vor allem auch, wenn das Motiv weit weg ist.
Hallo Malum Ich mach mir ehrlichgesagt überhaupt keinen Kopf, was den Weißabgleich betrifft. Der steht dann grundsätzlich auf manuell, bei 5000 wenn ich Panos mache. (bei Tageslicht) Mein Workflow: 1. Bilder im RAW-Format fotografieren. 2. Entwicklung in PS hier lade ich alle relevanten Bilder in die Entwicklungsmaske, und suche mir ein Bild raus wo z.B. Himmel und Objekt vertreten ist. Dann werden alle Bilder aktiviert und sämtliche Automatiken, wie Belichtung, Kontrast usw. für alle Fotos deaktiviert. Zur Ermittlung des Weißabgleichs nehme ich die Pipette und klicke in eine neutralgraue Zone. Hier ist dann evtl. noch eine Nachjustierung am Regler (Farbe + Temperatur) notwendig. Anschl. alle Bilder abspeichern im TIF-Format. 3. Stitchen 4. Am fertigen Pano evtl. noch Korrekturen durchführen. Hier sei die Funktion "Tiefen/Lichter" mal hervorzuheben. Zuviele Fehlschüsse im JPEG-Modus haben mich zum RAW-Format mit all seinen Vor- und Nachteilen gebracht. Für meine Zwecke überwiegen aber die Vorteile. Bei der Festlegung der Farbtemperatur entscheidet bei mir der Geschmack und nicht die wirklich herschende Temperatur. Zumal, wie du schon geschrieben hast, sie sich ständig ändert. Mit dieser Arbeitsweise habe ich die besten Erfahrungen gemacht, egal ob es private Bilder oder Kundenaufträge sind. Und jetzt dazu am Rande... IMHO wird auch um 1:1 Farbechtheit zuviel Trallala gemacht. Wichtig ist doch das einem selber oder dem Kunden die Werke gefallen. Und wenn man dann die fertigen Bilder mal mit den wirklich vorherschenden Farben vergleicht... liegt man ja meist immer bei 95%. Ob diese Restlichen 5% dann einen Megamehraufwand rechtfertigen sei dahingestellt. Was nutzen einem auch wenn 100% Bilder erreicht werden... Wenn sich jemand im WWW dann die Panos anschaut, kommt es da ja noch auf seine Farbeinstellungen am Monitor an. Und da sollte man sich spätestens fragen ob dann die 5% so wichtig sind. Alles, was wir am Rechner im Bereich EBV anstellen hängt ja nicht nur von Weißabgleich, diversen Kameras usw. ab, sondern gute Ergebnisse setzen zumindest einen gut kalibrierten Monitor voraus um überhaupt "stimmige Farben" zu erreichen. Eine wohldosierte Portion Farbmanagement ist die Mutter aller guten Bilder. Mit wohldosiert, meine ich keine Farbmanagement-Exzesse bis ins letzte, die so einige Kollegen betreiben sondern eine gut eingerichtete Anlage für Bildbearbeitung, die eben "stimmige Farben" erzeugt auf seinen Ein- und Ausgabegeräten. Gruß Ralf
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Freitag, 11. August 2006, 10:00

RE: D50 Weißabgleich

Interessant, danke für Deinen Beitrag. Also muss man doch immer die Graukarte dabeihaben, bei Naturaufnahmen z.B. gibt es ja manchmal nichts Graues im Bild. Ich bin unbedingt ein Fan von natürlichen Farben, lehne ja deshalb z.B. auch die HDR-Techniken ab, dort werden die Farben ja völlig verändert. Mein nächster Auftrag (hoffentlich) verlangt technisch präzise Farbechtheit der Panoramen, da muss man sowieso mit Graukarte und Kodak Color Target arbeiten. Meine Monitorkalibrierung habe ich gerade gemacht, meine alte Röhre kann gerade noch so kalibriert werden, etwas zu wenig Kontrast.. Ich wundere mich nur, dass die kleine Canon A620 die Aufgabe Weißabgleich problemlos bewältigt, wo Nikon versagt. Man kann dadurch den JPG-Modus bei der D50 eigentlich nicht benutzen, was bei sehr vielen zu schießenden Fotos z.B. auf Reise schon nützlich wäre. Ich werde mir ziemlich sicher die neue D80 zulegen. Nikon verspricht "natürliche Farben" als besonderes Feature, das scheint also bisher nicht eingebaut gewesen zu sein.


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Freitag, 11. August 2006, 10:59

RE: D50 Weißabgleich

Zitat

Original von Malum Ich wundere mich nur, dass die kleine Canon A620 die Aufgabe Weißabgleich problemlos bewältigt, wo Nikon versagt. Man kann dadurch den JPG-Modus bei der D50 eigentlich nicht benutzen, was bei sehr vielen zu schießenden Fotos z.B. auf Reise schon nützlich wäre.
Hallo Malum Diese "Kompaktkameras" werden ja oft von einer breiten Masse genutzt, die mit EBV überhauptnichts am Hut haben. Fotografieren, ab in die Drogerie und die Speicherkarte in die Bildstation. Da muss natürlich seitens der Hersteller ein "Modus" gefunden werden der der breiten Masse gerecht wird, da sonst das Modell im Regal stehenbleiben würde. Die D50 hat eigentlich in allen Testen hervoragend abgeschnitten. Ich meine jetzt nicht unbedingt Teste die mit Anzeigenaufträgen gekoppelt werden, sondern sowas z.B.: Link Das Problem bei DSLR´s ist das die Hersteller auch hier versuchen ein"schönes Bild" mit Programmautomatiken oder Voreinstellungen vorzugeben. Besonders Canon und Nikon die ja recht stark am Markt vertreten sind geben in Ihren Kameras schon feste Einstellungen für das Standardformat "JPEG" vor. Diese festen Einstellungen sind ein Mittelwert des Geschmackes der möglichen Kunden. Ich denke, das damit den Einsteigern in die DSLR Klasse der Einstieg erleichtert werden soll. Man stelle sich die Resonanz in einschlägigen Foren etc. vor, wenn ein Einsteiger sagt: " Jetzt hab ich schon so eine teure DSLR und es kommen ja noch schlechtere Bilder wie bei der Standardknipse raus..." Das geht rum wie ein Lauffeuer und potentielle Kunden die gerade den Einstieg in diese Klasse planen, werden abgeschreckt das Teil zu kaufen. Es ist doch heute so, das man sich erst im Netz informiert bevor man zuschlägt. Das wissen auch die Hersteller und reagieren eben. Es gibt aber auch die Möglichkeit diese Standardwerte im Menü der Kamera zu ändern. Die Vorgehnsweise ist ja im Grunde nichts anders wie beim Fotografieren im RAW-Modus. Der Sensor liefert Daten, die bei RAW unbehandelt gespeichert werden. Beim JPEG-Modus ist es ja nichts anderes, mit einem Unterschied: Die Sensordaten werden durch interne Kameraeinstellungen "entwickelt" und im jeweiligen Format abgespeichert. Die einzige Möglichkeit diese Einstellungen zu umgehen ist die veränderung der Standardwerte. Hervorzuheben an dieser Stelle sei mal die Marke Olympus. Dort sind nur minimale "feste Einstellungen" für das JPEG-Format vorgegeben. Gerade soviel, dass ein einigermassen gutes Bild dabei herauskommt. Das hat übrigen zu heftigen Diskussionen in den einschlägigen Foren geführt, frei nach dem Motto: Die Teile ist Müll. Das es aber an mangelhafter Einarbeitung bezw. das Kennenlernen der Kamera liegt wurde nicht erwähnt. Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum Olympus nicht solche Abverkäufe hat wie andere Hersteller. Die Innovationen dieser Marke werden völlig unterdrückt. Schade eigentlich... (Nein, ich habe kein Markenfetisch... nur das Konzept von Olympus hat mich überzeugt) Deiner Aussage zur D80 nach hat Nikon vieleicht gelernt und gibt weniger "feste Einstellungen" vor. Da würd ich eher sagen: Nichts neues eingebaut, sondern eher ausgebaut. Das wäre ja mal ein Schritt der abseits vom Konsumverhalten ist. Wenn es so ist, kann ich nur sagen: Klasse! Die Hersteller sollten endlich sehen das der Endverbraucher auch selber seine Kamera einstellen kann. Viele vergessen das die analoge Zeit noch garnicht solange her ist, wo das Grundvoraussetzung war um "technisch" gute Bilder zu machen. :D Bei Kodak Instamatik war das ja nicht möglich :D Versuch doch einfach mal deine Kamera neutral zu machen, so das es für deine Bedürfnisse beim JPEG passt. Zum Thema Reise: Da hab ich immer entweder mein Laptop dabei, oder einen Zwischenspeicher der auch RAW speichern kann. Das ist preiswerter als sich einen Stapel CF-Karten zu kaufen. Gruß Ralf
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Freitag, 11. August 2006, 13:10

RE: D50 Weißabgleich

Hallo Ralf, da mag ich ganz viel unterstreichen!

Zitat

Original von Blockbuster Ich mach mir ehrlichgesagt überhaupt keinen Kopf, was den Weißabgleich betrifft. ... 1. Bilder im RAW-Format fotografieren. Anschl. alle Bilder abspeichern im TIF-Format. .... 3. Stitchen 4. Am fertigen Pano evtl. noch Korrekturen durchführen. Hier sei die Funktion "Tiefen/Lichter" mal hervorzuheben. .... Bei der Festlegung der Farbtemperatur entscheidet bei mir der Geschmack und nicht die wirklich herschende Temperatur. Und jetzt dazu am Rande... .... IMHO wird auch um 1:1 Farbechtheit zuviel Trallala gemacht. Wichtig ist doch das einem selber oder dem Kunden die Werke gefallen. Wenn sich jemand im WWW dann die Panos anschaut, kommt es da ja noch auf seine Farbeinstellungen am Monitor an. Und da sollte man sich spätestens fragen ob dann die 5% so wichtig sind. .... Mit wohldosiert, meine ich keine Farbmanagement-Exzesse bis ins letzte, die so einige Kollegen betreiben sondern eine gut eingerichtete Anlage für Bildbearbeitung, die eben "stimmige Farben" erzeugt auf seinen Ein- und Ausgabegeräten. Gruß Ralf
Dafuer gibt's doch RAW, dass man WB hinterher nach Gutduenken am halbwegs richtig anzeigenden Monitor machen kann. Und 12bit, um noch Reserven in der Belichtung zu haben. Funktionierender AWB ist toll, wenn ich JPG fotografiere. Aber wenn ich Panos mache UND Qualiataetsansprueche habe verstehe ich nicht, warum man das moegliche Mehr an Qualitaet bei RAW verschenken sollte. Und dann spielt ein (nicht-)funktionierender AWB einfach keine Rolle. Nicht zu unterschaetzende Faktoren fuer Panoramafotografie sind fuer mich auch Groesse und Gewicht. Das macht ein Equipment flexibler und haelt Ansprueche an einen eventuellen Adapter gering. Da kann z.B. eine D50 gg. eine D200 punkten. best, mike

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Freitag, 11. August 2006, 13:19

RE: D50 Weißabgleich

Zitat

Original von Blockbuster Man stelle sich die Resonanz in einschlägigen Foren etc. vor, wenn ein Einsteiger sagt: " Jetzt hab ich schon so eine teure DSLR und es kommen ja noch schlechtere Bilder wie bei der Standardknipse raus..." Das geht rum wie ein Lauffeuer und potentielle Kunden die gerade den Einstieg in diese Klasse planen, werden abgeschreckt das Teil zu kaufen.
Ich habe ehrlich gesagt rel. lange gebraucht um mit der Pentax istD (sehr milde Grundeinstellungen fuer JPG) bessere Bilder als mit der Fuji S602Z zu machen. Ist wie ein Umstieg von der Automatiklimusine mit ABS und ESP auf einen Sportwagen mit dem Allernoetigsten. Aber wenn man mehr reinsteckt, kommt auch mehr raus. Nochmal RAW: Pentax hat z.B. soeben einen neue Version Ihres RAW-Konverters (mit Silkypix-Engine) kostenlos auch fuer Altkunden angeboten. Enorm, was ein paar Jahre Softwareentwicklung vermoegen - das ist fast wie ein neuer Chip. Eine kostenlose starke Verbessung der Bildqualitaet eines fast 4 Jahre alten Modells, die an nur JPG-Usern spurlos vorrueber geht! best, mike

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Freitag, 11. August 2006, 13:50

RE: D50 Weißabgleich

Zitat

Original von trozzreaxxion Nochmal RAW: Pentax hat z.B. soeben einen neue Version Ihres RAW-Konverters (mit Silkypix-Engine) kostenlos auch fuer Altkunden angeboten.
Hallo Mike :] Da kann ich nur sagen: Klasse Service von Pentax! Der Sikypix Developer ist IMHO eines der besten Produkte für RAW. Da könnte sich der RAW-Shooter, der Foto-Gott hab ihn selig, eine Scheibe von Abschneiden. Allerdings finde ich den Preis, von etwas über 100 Euro, für die Pro-Version zu heftig. Gruß Ralf
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Freitag, 11. August 2006, 15:29

RE: D50 Weißabgleich

Also ich habe ehrlich gesagt mit der D50 noch nie JPGs gemacht, nur RAWs, ich gehe davon aus, dass die Farbalance von JPGs dem "As Shot" in Adobe RAW entspricht. Ich habe die Diskussion auch eigentlich von der falschen Seite her aufgezogen. Gleichzeitig mit der Graukarte hatte ich das Kodak Color Target Q60 aufgenommen. Es ist mir nicht gelungen, den Grauverlauf der Q60 bei der D50 mit "Temperature" und "Tint" verfärbungsfrei einzustellen. "Frau Müller" auf der Q60 sah irgendwie auch nie wie das Original aus, bei der Canon schon. Ich glaube also, das ein Sensor Farbveränderungen erzeugen kann, die quasi nicht auszugleichen sind. Vielleicht mein Unvermögen - ich glaube es nicht. Dazu habe ich in Internetforen zu viele entsprechende Beiträge zur D50 gesehen. Vielleicht ist die Serienstreuung auch groß bei dieser Billigkamera. Mein Problem wird sein, in Innenräumen feine Farbnuancen der Wände einzufangen und wiederzugeben. Beispiel: Rotes Rathaus Foyer. (Canon A620) Hier war das Problem, das die Säulen und Wände unten einen minimalen Grünton enthalten, obwohl sie erstmal gräulich aussehen. Auch die Decke enthält etwas Grün. Durch manuellen Weißabgleich oder Kunstlichteinstellung waren diese sehr dezenten Mischfarben nicht einzufangen. Ich habe dann im Automatikmodus (den ich sonst nie benutze) Decken und Wände gezoomt abfotografiert. Die Canon nahm dabei tatsächlich genau diesen Farbton als Referenz auf, anhand dessen ich das Panorama dann abgleichen konnte. Mit einer Graukarte oder manuellem Weißabgleich wäre das nicht zu machen gewesen, zu viele unterschiedliche Lichquellen. Ich werde also als Referenz zusätzlich zur D50 die A620 mitnehmen und Farbmuster aufnehmen, im vollen Ernst.



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Freitag, 11. August 2006, 17:11

RE: D50 Weißabgleich

Hallo Malum wenn du magst, sende mir doch mal ein RAW was Probleme macht. Dann schau ich mal was sich machen lässt. Gruß Ralf
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Freitag, 11. August 2006, 17:21

Urfrage: D50 / D70..

Zur Frage: ich hatte/habe beide. Die D50 reicht vollkommen aus , während die D70 ein besseren Sucher (Gitter) und ein beleuchtetes Display hat. Panos mit Sigma 8 Fisheye auf Panosaurus & Nodalninja: No Problemo Einstellungen immer manuell: da hat man auch kein Problem mit dem WA, Schärfe etc. Panos mediterran mit blauem Himmel, Sonne usw usw. : stellen für beide Kameras kein Problem dar - reine Handlingssache. Der Bildprozessor der D50 soll (??) besser sein als der D70-er - keann ich nix zu sagen - der DIREKTE Vergleich fehlt. Fokusfelder sind ausreichend (wenn man Autofokus benutzt). Für panographische Fotos ist der Unterschied der beiden Kameras fast 0. Da die D50 preislich deutlich besser liegt würde ich mir diese kaufen - oder auf die D80 warten.

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Freitag, 11. August 2006, 19:13

RE: D50 Weißabgleich

Zitat

Original von Malum . Ich werde also als Referenz zusätzlich zur D50 die A620 mitnehmen und Farbmuster aufnehmen, im vollen Ernst.


Oder du misst deine Farben vom Objekt mit einer Messhardware. Ich nutze unseren ionePhoto mit dem wir auch die Monitore und Drucker profilieren. Der kann mir von jeder Farbfläche einen LAB-Wert geben. Praktisch für Repros. Gruss Sönke aus Kiel
Wer Fehler findet... kann sie behalten!

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Freitag, 11. August 2006, 19:44

RE: D50 Weißabgleich

An ein Farbmessgerät habe ich auch schon dran gedacht, obwohl sowas eher sinnvoll unter Studiobedingungen sein dürfte. Guter Tipp aber, habe ich gebookmarkt. Wie gut das Handling damit in der Praxis wäre, müßte man sehen. Ich traue meine Augen da mehr als einer Messung. Das Umfeld bestimmt ja immer die Farbwahrnehmung mit. Könnte aber eine sinnvolle Ergänzung sein, vor allem auch zur Monitorkalibrierung.



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Freitag, 11. August 2006, 21:18

RE: D50 Weißabgleich

Zitat

Original von Blockbuster Hallo Malum wenn du magst, sende mir doch mal ein RAW was Probleme macht. Dann schau ich mal was sich machen lässt. Gruß Ralf
Hallo Blockbuster

Danke für das Angebot. Hier zwei unbearbeitete Bilder vom Festspielhaus Berlin, 5 Minuten hintereinander aufgenommen. Es geht mir um die Farbe des Himmels, des Rasens, des Baumes und der Pflastersteine, was in der Abendsonne alles ziemlich genau so ausgesehen hat wie auf dem A620 -Bild. Auf die Bilder klicken, um die Originale herunterzuladen.


Nikon D50 mit Nikkor 10.5 f11, 1/250, ISO400, .nef-Format Canon A620 f4, 1/250, ISO50, .jpg Komp. 1:13





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Freitag, 11. August 2006, 22:01

10.5 er Bild

@Malum: dein 10.5.- er Bild zeigt unten einen Rand des Fisheyes--> ist das normal für das 10.5-er ??? Obel und unten links ist nix - sitzt es schief ?? Ich habe gehört (??), das an einer d70/50 ...(also APC) das 10.5-er formatsfüllend ist. Das ist auch der Grund warum ich damit liebäugel - aber dein Foto sieht nicht überzeugend aus ! Oder ist es vom VR- Kopf ein "Rest " ?? BTW: kannst du die beiden Fotos überhaupt vergleichen ? Sie sind vollkommen anders aufgenommen was ISO und andere Belichtungswerte betrifft - hauptsächlich natürlich die Brennweite.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »mhc1« (11. August 2006, 22:03)


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Freitag, 11. August 2006, 22:18

RE: 10.5 er Bild

Der Rand unten ist der Panoramakopf, da ich mit einer Kippung von ca. 5 Grad nach unten arbeite. Was die Vergleichbarkeit angeht, da sollte doch die Brennweite und die ISO-Zahl die Farbgebung nicht verändern, oder kenne ich mich da nicht aus? Mit der Canon kann man nur ISO50 verwenden, höhere ISO-Zahlen rauschen zu sehr. Die D50 beginnt erst bei 200, das kann man aber bei Sonne nicht benutzen, da beim Fotografieren in die Sonne bei ISO200 durch einen bekannten Fehler heftige Bildaussetzer passieren können. Bei ISO 400 passiert das nicht. Lustige Aussetzer der D50 bei ISO 200


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Freitag, 11. August 2006, 22:32

RE: Sonne..

Weiß ich leider nicht mehr, habe die Originaldatei nicht mehr, das waren meine ersten Testfotos. ich habe leider nur noch ein TIFF. Seitdem fotografiere ich meistens mit ISO400. Das ist ein bekanntes Problem, über das ich glaub ich sogar in einem der D50-Bücher gelesen habe, es wird empfohlen, bei Fotos gegen die Sonne mit ISO400 aufzunehmen. Der Ausriss ist ja auch erkennbar keine Überstrahlung, sondern irgendein Sensor-Fehler.