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marijonas

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1

Donnerstag, 6. Juni 2013, 22:35

Kameraprofile für ACR erstellen

Hallo zusammen,

ich habe jetzt also erste Versuche und Vergleiche unternommen, Kameraprofile zu erstellen und anzuwenden.

Dazu habe ich mit der D80 und der D7000 den ColorChecker Passport bei 45° Sonnenlicht klarer Himmel (D80: 5150K und D7000: 5550K) abfotografiert und anschließend nach dieser Anweisung eine Kalibrierung durchgeführt.

Die Profilierung der Kameras liefert ziemlich ähnliche Ergebnisse:



Als nächstes habe ich aus der D7000 RAW Datei nach WB (ansonsten Adobe Standard Einstellung, sprich sogar mittlerer Kontrast bei der Gradationskurve!) ein DNG-File gemacht und mit dem DNG Profile Editor und der ColorChecker Stand Alone Version ein DNG-Kameraprofil erstellt.

Der DNG Profile Editor liefert ein Kameraprofil, das mit den Helligkeits- und Kontrasteinstellungen und linearer Gradationskurve, die ich vom ACR Skript übernommen habe, sehr identische Farbwerte liefert, wenn statt der Korrektur der Primärfarbregler das DNG-Kameraprofil geladen wird:



Das hat mich selber sehr überrascht und zeigt, dass der DNG Profile Editor nur auf Farbwert und Sättigung optimiert und Kontrast und Helligkeit unangetastet lässt.

Das Profil, erstellt vom ColorChecker Programm, konnte ich noch nicht derart angleichen, da es anscheinend auch die Helligkeitswerte der Farben stark verändert bzw. anpasst oder eben einen anderen Algorithmus verwendet.

Gruß
Richard

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »marijonas« (6. Juni 2013, 23:03)


FrankLiebke

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2

Freitag, 7. Juni 2013, 09:21

Hallo Richard,

finde ich Klasse dass Du diesen extra-Thread aufgemacht hast. Ich habe nur zur Zeit ganz schön zu tun und kann mich erst später dazutun. Mache ich aber, und wenn ich ihn aus den Tiefen holen muss.
Aber ich schaue ab und an schon mal vorbei. Danke für Dein Engagement!

Gruß Frank

3

Freitag, 7. Juni 2013, 09:42

Dazu habe ich mit der D80 und der D7000 den ColorChecker Passport bei 45° Sonnenlicht klarer Himmel (D80: 5150K und D7000: 5550K) abfotografiert und anschließend nach dieser Anweisung eine Kalibrierung durchgeführt.


Hallo Richard,

auch von mir ein herzliches Dankeschön für Deine Vergleiche. Mal genau nachgefragt: Du hast den Weißabgleich jeweils mit der D80 und der D7000 auf einen eigenen Messwert eingestellt, automatisch ermitteln lassen oder auf Tageslicht (Sonne) voreingestellt? Letzteres wäre bei der D800 5200K.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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marijonas

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4

Freitag, 7. Juni 2013, 15:29

Mal genau nachgefragt: Du hast den Weißabgleich jeweils mit der D80 und der D7000 auf einen eigenen Messwert eingestellt, automatisch ermitteln lassen oder auf Tageslicht (Sonne) voreingestellt?


Hallo Thomas,

ich habe den WB mit der Pipette in ACR auf das Feld 22 gesetzt und dann die Farbtemperatur abgelesen. Anmerkung: Es waren auch ein paar Minuten zwischen den Aufnahmen vergangen und das Target stand evtl. nicht an der genau selben Stelle, da ich auf der Graukarte noch die Belichtung gemessen habe.

Hier habe ich jetzt noch Mal einen interessanten Vergleich gemacht:



Das gleiche NEF (Kameraeinstellung Bildoptimierung: neutral) habe ich ein Mal in Capture NX entwickelt und
ein weiters Mal mit ACR 6.7 mit Standardeinstellungen (Prozess 2010, Kameraprofil: Adobe Standard - im Fenstertitel stand D7000) nur die Gradationskurve habe ich auf linear gestellt.

In beiden Fällen habe ich den WB und die Belichtung auf das Feld 22 eingestellt.

Da sieht man doch, dass CNX und ACR die Farben teils recht unterschiedlich auslegen.
Erstaunt hat mich, dass die Helligkeit der Grautöne bereits so gut übereinstimmt, zumindest sind beide Programme sich einig.

Zum anderen habe ich gestaunt, wie schwer oder gar unmöglich es in CNX ist, die Grautöne an das Target anzupassen. Das hatte ich zuerst versucht. Das Skript in ACR nutzt dazu ja den Helligkeitsregler, der etwas ganz besonderes ist: Wenn ich das recht verstanden habe, zieht er nur den hellsten Punkt nach oben und dehnt die Tonwerte auf. Sprich macht Kontrast und Belichtung in einem.

Gruß
Richard

5

Freitag, 7. Juni 2013, 15:41

Hallo Richard,

vielen Dank für Deine Erläuterungen und den Vergleich mit CNX2. Darf ich trotzdem nochmal nachfragen, wie Du den Weissabgleich jeweils bei den Aufnahme eingestellt hast?
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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marijonas

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6

Freitag, 7. Juni 2013, 16:18

Weissabgleich jeweils bei den Aufnahme eingestellt hast?


Also an der D80 war Sonnenlicht eingestellt und bei der D7000 Auto. Aber diese Einstellungen wurden nicht verwendet, sondern im RAW-Konverter mit einem Graupunkt gesetzt. Dann ist doch die Einstellung an der Kamera egal, oder?

7

Freitag, 7. Juni 2013, 17:23

Dann ist doch die Einstellung an der Kamera egal, oder?

Hallo Richard,

ja, im Prinzip hast Du recht. Ich kämpfe allerdings gerade mit dem manuellen Kamera-Messwert für den Weissabgleich auf eine Graukarte in "freier Wildbahn" mit anscheinend sehr hohem Grünanteil auf Grund der Pflanzen. Ich frage mich, ob diese Schwierigkeiten auch daran liegen können, dass 1. der Messwert falsch war und 2. der Weißabgleich in den "Kameraeinstellungen" von CNX2 nur eine Veränderung des Rot- und Blauanteils nicht aber von Grün zulässt.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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8

Freitag, 7. Juni 2013, 18:16

Dann ist doch die Einstellung an der Kamera egal, oder?

Hallo Richard,

ja, im Prinzip hast Du recht. Ich kämpfe allerdings gerade mit dem manuellen Kamera-Messwert für den Weissabgleich auf eine Graukarte in "freier Wildbahn" mit anscheinend sehr hohem Grünanteil auf Grund der Pflanzen. Ich frage mich, ob diese Schwierigkeiten auch daran liegen können, dass 1. der Messwert falsch war und 2. der Weißabgleich in den "Kameraeinstellungen" von CNX2 nur eine Veränderung des Rot- und Blauanteils nicht aber von Grün zulässt.


Hallo Tom

ich verstehe Dein problem nicht ganz.
kamera misst keine farbtemperatur ( bis auf canon d1 und nikon d4 die externen colorimeter eingebaut haben) - im sinne irgendwie korriegiert arbeitsweise abhängig von L. temperatur/farbe
sensor seht nur schwarz weiss- es spielt keine rolle was für weissabgleich in der kamera einstellst ( wird nur für jpeg in der kamera verwendet )

weissabgleich in der kamera oder komputer das ist nichts anderes als ein alghorithmus der sagt " bitte die farben so entwickel , als motiv wäre mit dem licht 6200 K belichtet, oder mit zB 2500 K"

die weisabgleichprofile in der kamera müssen natürlich nicht exact an die beleuchtung passen.

wenn ich richtig verstehe hast foto in freiem gemacht , bei irgendwelchem ausgewählten weisabgleich und graue taffel ist nicht ganz grau - aber das wäre nichts aussergewöhnliches.

oder verstehe Deine problematik falsch?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (7. Juni 2013, 18:30)


marijonas

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9

Freitag, 7. Juni 2013, 18:18

Hier auch noch die Abweichungen ACR und CNX zum Target in Zahlenwerten:

erste Spalte gesamt
zweite Spate Farbe
dritte Spalte Luminanz



Da könnt Ihr also auch Mal beurteilen, welche Farbabweichungen man deutlich sieht.

Hier derArtikel in Wikipediadazu.

Die durchschnittliche Abweichung bei den 18 Farbfeldern liegt bei ACR bei 2,8, die maximale Abweichung bei 4,6.
Bei CNX beträgt die durchschnittliche Abweichung bei 3,4, maximal bei 5,6.
Wenn man in CNX die Bildoptimierung auf Standard stellt wächst die durchschnittliche Abweichung auf 3,8, maximal 6,8.

Die durchschnittliche Farbabweichung liegt bei ACR bei 2,0 (max. 4,6) und bei CNX bei 2,2 (max. 5,4).

Das zeigt mir, dass die Unterschiede durchaus sichtbar sind, aber prinzipiell kein Programm besonders gut oder schlecht ist.
Außerdem frage ich mich, mit welchem Aufwand man diese Werte senken kann.

Zum einen ist die Helligkeits- und Kontrasteinstellung schon ein Kapitel für sich.
Zum anderen spielt bei diesen Abweichungen das Farbspektrum sicherlich auch schon eine entscheidende Rolle.
Sprich ein Profil direkt bei der Aufnahmesituation ist durchaus sinnvoll, wie es mit dem ColorCheckerPassport machbar ist.

Mal sehen, ob unter ähnlichen Aufnahmebedingungen das Skript auch ähnliche Korrekturfaktoren für die Primärfarben, die Helligkeit und den Kontrast ermittelt. Wobei da die durchschnittliche Abweichung auch noch bei 2,4 und maximal bei 4,7 lag.

Durch das Anwenden eines DNG-Profils, egal ob mit dem ColorChecker Programm oder dem ColorProfilEditor von Adobe sinkt die Farbabweichung auf durchschnittlich 1,4, maximal 3,3, die Gesamtabweichung bei etwa 2 mit Maximalwerten bis 3,6.

Das zeigt, dass die Profilerstellung durchaus funktioniert, wobei ich die Helligkeit und den Kontrast händisch optimiert habe.

Sprich um mit den Profilen wirklich farbecht zu arbeiten, wird man nicht umhinkommen, den Workflow (Einstellungen beim Erstellen des DNG-Files und anschließende Einstellungen beim Öffnen des RAW oder DNG-Files) Mal zu verifizieren. Außer es gibt irgendwo eine genaue Anleitung.

Zum Nachmessen eignet sich das Skript hervorragend und man bekommt ein Gefühl für die Optimierung.
Soeben habe ich getestet, wie groß der Unterschied zwischen den sRGB-Werten von Bruce Lindbloom (auf die ich mich bislang bezogen habe) und den "original" GretagD50 Werten ist und stelle mit Erstaunen fest:

Der durchschnittliche Farbfehler durch verwenden der Profile sinkt auf 1, maximal 2,9.

Da die Testfelder bereits eine durchschnittliche Abweichung von etwa 1 deltaE haben (ich habe eine Exceltabelle gefunden, wo jemand die Daten von 20 vermessenen Charts gesammelt hat), erübrigt sich damit der Wunsch noch eine genauere Übereinstimmung erreichen zu wollen und ich bin angenehm überrascht, dass das schon so gut umgesetzt werden kann.

Herzliche Grüße aus dem "Farblabor"

Richard

marijonas

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10

Freitag, 7. Juni 2013, 18:26

Ich kämpfe allerdings gerade mit dem manuellen Kamera-Messwert für den Weissabgleich auf eine Graukarte in "freier Wildbahn" mit anscheinend sehr hohem Grünanteil auf Grund der Pflanzen.


Hast Du ein Weißabgleich Preset-Foto gemacht?

Die Farbtemperatureinstellungen in Kelvin beeinflussen NIE den Grün-Magenta-Anteil. In CNX kann man den auch nur in sehr groben Stufen einstellen. Deswegen verwende ich sehr gerne, falls etwas graues oder noch nicht ausgefressenes Weißes im Bild ist, einen Graupunkt bzw. Bereich, damit das Farbrauschen nix ausmacht für den WB-Abgleich.

ACR hat bei der D80 und der D7000 auch sehr unterschiedliche Grün-Magenta-Einstellungen ermittelt. Aber Grau ist dann Grau!

11

Freitag, 7. Juni 2013, 18:48

Hast Du ein Weißabgleich Preset-Foto gemacht?

Ja, mit mittenbetonter Messung auf die Graukarte, die ich um 45° aus der Horizontalen nach oben geschwenkt bei total bedecktem, grauem Himmel für die Weißabgleichsaufnahme fotografiert habe. Die Belichtung erfolgte auf den gleichen Wert. Im Prinzip also eine Art Lichtmessung, wie man Sie beim Handbelichtungsmesser mit weisser Meßkalotte vorgenommen hat.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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12

Freitag, 7. Juni 2013, 19:00

aber wo ist das problem?
ob die karte wird als neutralgrau oder nicht bei der entwicklung dargestellt ist von eingestellten parameter abhängig.

weisabgleich funkioniert so, das die RGB werte ermittelt werden , wenn die unterschidlich sind , wird ein durschnitt ausgerechnet und alle RGB werte in gesamten chromimnazumfang werden entsprechend korriegiert - so das dort wo man die pipete geklickt hat, die ale RGB werte sind jetzt dem durschnitt gleich.

Es bedeuted nicht , das solche graue karte zB 1 m weiter positioniert wird auch grau , weil dort wenn licht nicht homogen ist die lichtfarbe kann anders sein.

Anders gesagt , bei unhomogenem licht der gesamter ergebniss ist von der positionierung der karte abhängig,
das ist noch nicht alles , aber lieber jetzt nicht komplizieren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (7. Juni 2013, 19:09)


marijonas

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13

Freitag, 7. Juni 2013, 19:22

Ja, mit mittenbetonter Messung auf die Graukarte, die ich um 45° aus der Horizontalen nach oben geschwenkt bei total bedecktem, grauem Himmel für die Weißabgleichsaufnahme fotografiert habe.


Hast Du auch die "PRESET-Funktion" im Kameramenü angewendet? Diese speichert dann die Einstellung, so dass Du sogar mit diesem gespeicherten Weißabgleich direkt jpgs fotografieren kannst. Dieser PRESET-Wert steht dann auch in den NEFs und wird beim Entwickeln automatisch berücksichtigt.

Ansonsten musst Du halt auf die Graukarte mit der Pipette klicken und Dir den Wert über die Einstellungen in CNX speichern und als Preset dann auf Deine Bilder anwenden.

Gruß
Richard

14

Freitag, 7. Juni 2013, 19:34

Hast Du auch die "PRESET-Funktion" im Kameramenü angewendet?

Ja, habe ich. Ich vermute mittlerweile, dass der Weissabgleich auf der gesamten Sensorfläche gemessen wird und nicht nur mittenbetont. Beim Fisheye kann man die Graukarte ja kaum bildfüllend anmessen, ohne den Schatten der Kamera im Bild zu haben. Also habe ich die Karte weiter weg gehalten und eben mittenbetont gemessen. Bei Innenaufnahmen mit dem Fisheye hatte ich noch nie solche Probleme. Mal sehen, ob und was das Handbuch dazu sagt.
Herzliche Grüsse

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soulbrother

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15

Freitag, 7. Juni 2013, 20:05

mal so nebenbei eine Anmerkung:

Wenn die Graukarte im grunen Wald grünliches Licht abbekommt, dann ist ein WA auf neutrales Grau eigentlich nicht korrekt, denn das grau muss grünlich sein - wenn man die "reale" Farbszenerie abbilden will ;-)

Oder anders rum:
Wenn ich durch die grünlich beleuchtete Graukarte wegen des WA die Grünwerte reduziere, dann könnte es gut sein, dass die Natur nicht mehr natürlich aussieht.

Oder so ähnlich ;-)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »soulbrother« (7. Juni 2013, 20:22)


16

Freitag, 7. Juni 2013, 20:17

bin anderer meinung
bewölkt - es bedeuterd um 8000-10000 K ( oder noch mehr)
grünes, reflektiertes licht .
wahrscheinlich die lichtfarbe war im bereich ausserhalb dem was N vorgesehen hat.
Also das licht hatte in dem konktrretem fall höhere temperatur, als der automatische korrekturbetreich, konnte nicht mehr ausgeglichen werden.

Wenn die bilder in raw gemacht wurden , es spielt überhaupt keine rolle.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (7. Juni 2013, 20:23)


17

Freitag, 7. Juni 2013, 21:23

Wenn die Graukarte im grunen Wald grünliches Licht abbekommt, dann ist ein WA auf neutrales Grau eigentlich nicht korrekt, denn das grau muss grünlich sein - wenn man die "reale" Farbszenerie abbilden will ;-)

Es war nicht im Wald, sondern auf einer großen, freien Lichtung mit grüner Wiese, in deren Mitte ich mit der Graukarte gegangen bin, um eigentlich nur das Himmelslicht zu messen.

Ich glaube eher, dass der Sensor die Farbtemperatur auf seiner gesamten Fläche misst und nicht mittenbetont, was beim Fisheye halt schwierig ist. Lt. Handbuch S. 156 soll die Kamera so auf das Referenzobjekt gehalten werden, dass es die "ganze" Sucherfläche ausfüllt. Da ist dann wohl zu viel Wiesengrün in den Ecken drauf gewesen.

Bei der einzelnen Aufnahme ist das auch kein Problem, aber bei den 8 Aufnahmen des Panoramas schon, wenn ich für alle denselben Weißabgleichswert der ersten Aufnahme nehme. Na ja, wie auch immer: Am Ende entscheidet das Augenmaß.

Vielen Dank für Eure Hinweise.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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marijonas

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Freitag, 7. Juni 2013, 22:11

So, nun habe ich mir beim Kalibrieren und Profilieren den Spass erlaubt, die verschieden erstellten DNG-Profile im RAW auszuwählen und anschließend mit dem Skript eine Kalibrierung vorzunehmen.

Das Ergebnis ist erstaunlich:

1. Für beide Profile kalibriert das Skript exakt die selben Einstellungen für die Primärwerte, obwohl es den Weißabgleich etwas und Helligkeit und Kontrast sehr verschieden einstellt.

2. Die Genauigkeit der Kalibrierung liegt dann bei durchschnittlich 0,9 deltaE, max. 2,4 deltaE Farbabweichung, gesamt 1,3 deltaE, max. 2,7 deltaE.

3. Die beiden Profile sind von den Farbkorrekturen identisch unterscheiden sich aber wesentlich unterschiedlich im Einfluss auf die Helligkeit und den Kontrast.

Das Profil, das mit dem DNGProfileEditor von Adobe erstellt wurde ist deutlich dunkler und verlangte nach den Einstellungen:
Helligkeit: +22 und Kontrast: +7

Das Profil, das mit der ColorChecker Software erstellt wurde benötigte:
Helligkeit: +9 und Kontrast: +23

Damit Ihr seht, dass die Unterschiede wirklich wesentlicher Natur sind, falls ihr Euch über unterschiedliche Ergebnisse wundert, so wie Frank Liebke.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende

Richard

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »marijonas« (11. Juni 2013, 17:38)


19

Sonntag, 9. Juni 2013, 17:38

Hallo Richard,

danke für deine Mühe. Meinst du, du könntest mir das Profil für Sonnenlicht für die D7000 zur Verfügung stellen? Oder macht das eh keinen Sinn, weile meine D7000 wieder ganz anders ist?
Dass das Licht in jeder Situation wieder anders ist weiß ich. Würde mich nur mal interessieren.

Gruß Arno

marijonas

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Sonntag, 9. Juni 2013, 19:14

Hallo Arno,

klar kann ich Dir die Profile Mal zukommen lassen.

Ich wollte eigentlich erst noch Mal testen, wie produzierbar das Erstellen von Profilen ist.
Sprich, sind die Ergebnisse, bei ähnlichen Lichtverhältnissen reproduzierbar.

Ich werd Mal suchen, wo die Profile abgelegt worden sind, dann maile ich sie Dir zu.

Gruß
Richard