Du bist nicht angemeldet.

1

Montag, 15. Oktober 2012, 16:56

NPA auf Kugelkopf montieren - keine gute Idee?

ich bin grad ein wenig verwirrt.


bei meinen ersten Pano versuchen mit dem panomaxx hatte ich immer das problem, dass ich trotz exakt gemessenem nodalpunkt nach abnahme der kamera von panomaxx und neumontage massive stitching fehler bekam
hier wurde dann gemeinsam erarbeitet, dass es daran lag, dass die cam bei neumontage nicht exakt(!) parallel auf der oberen schiene saß - das musste ich dann immer mit der lineal methode neu ausmessen - das ging mir total auf den sender und ich warf den kram in die ecke

jetzt hab ich den panomaxx verkauft und such nach neuem Equip - im zuge der suche ging es um die wiederholgenaue montage der kamera auf der oberen schiene, und auf einmal wurden stimmen laut, dass das gar nicht soooo wichtig sei

als ich mein problem schilderte, mutmaßte ein user, dass ich den NPA auf nem Kugelkopf montiert hätte - was stimmte


ich hab mich von herrn Thaler bereaten lassen und werde wohl zu einem nodal ninja r10 greifen - er riet mir dazu, eine wechselplatte unter den rotator zu packen um das teil so schnell auf nem kugelkopf montieren zu können - jetzt bin ich verwirrt


kann jemand den knoten in meinem kopf lösen?

2

Montag, 15. Oktober 2012, 17:19

Ein Kugelkopf ist nicht die optimalste Lösung, seinen NPA zu nivellieren, aber wenn man nix anderes hat muss es eben so gehen. Ich habe jahrelang meine Panos so geschossen, aber dazu sollte der Kugelkopf auch ausreichend stabil sein und wiederholgenau und fest klemmen.

Deine Beschreibung bzgl der parallelen Montage hört sich aber nach wackeligem NPA an. Wenn der nicht wiederholgenaue Justage ermöglicht dann gehts natürlich nicht. Auch mein Ninja lässt ein wenig Spiel beim Festschrauben, daher habe ich mir angewöhnt, beim Zusammenbau darauf zu achten daß einige Flächen exakt zueinander liegen bevor ich festschraube. You get what you pay for und als günstigster Panoramakopf ist der Panomaxx sicher irgendwann an seinen Grenzen...

Nach dem Umstieg auf die niv. Mittelsäule will ich nicht mehr ohne leben. Es geht zwar auch ohne, aber es gibt genug Szenen bei denen man hinterher doch nicht so genau weiß welche Referenzlinien vertikal sind um das Bild auszurichten...

Zu Deinen Absprachen mit Herrn Thaler: Ich finde persönlich daß mich ein Ring-NPA zu sehr einschränkt, und mag auch keine Wechselplattensysteme. Fängt man damit an muss man sowas konsequent durchplanen und all seine Komponenten damit ausrüsten. Wie häufig wechselt man aber seine Kamera hin und her, und sind da die 30 Sekunden drehen am Schräubchen nicht zumutbar. Fürs Studio sicher eine feine Sache, aber hier imho eine Gelddruckmaschine für den Händler. Ich rate Dir auf alle Fälle zu einem hochwertigerem System als dem PanoMaxx und ggf einer anderen Art der Nivellierung. Dann wirst Du lange Freunde daran haben und bist auch safe wenn Du mal die Kamera / das Objektiv wechselst.

3

Montag, 15. Oktober 2012, 17:49

als ich mein problem schilderte, mutmaßte ein user, dass ich den NPA auf nem Kugelkopf montiert hätte - was stimmte

... er riet mir dazu, eine wechselplatte unter den rotator zu packen um das teil so schnell auf nem kugelkopf montieren zu können

Das Problem Kugelkopf ist nur ein Problem der Stabilität. Wenn der Kopf alles was darüber sitzt - NPA, Kamera, Objektiv - sicher tragen kann und nicht bereits bei einer unvorsichtigen Berührung verstellt wird, ist alles OK. Das Gleiche gilt auch für eine Schnellwechselplatte unter dem NPA. Grundsätzlich gilt, dass jedes Teil unter dem NPA für zusätzliche Instabilität sorgt, die sich während der Aufnahmen auswirken kann (aber nicht muss).

Gérard

4

Montag, 15. Oktober 2012, 18:10

ich bin grad ein wenig verwirrt.




ich hab mich von herrn Thaler bereaten lassen und werde wohl zu einem nodal ninja r10 greifen - er riet mir dazu, eine wechselplatte unter den rotator zu packen um das teil so schnell auf nem kugelkopf montieren zu können - jetzt bin ich verwirrt


kann jemand den knoten in meinem kopf lösen?


die sache ist einfach - man muss nicht die welt neu endecken:

1. die genaue montage der kamera auf dem NPA sehr wichtig ist ( sollte so gut wie möglich NP - entfernung und verlauf der achse eingestellt werden.) das kann man durch die schnelkupplung erreichen. ich habe immer auf der kamera das mähnliche teil des schnelladapters festgeschraubt , und auf dem NPA das weibliche teil. Die sind fest montiert und greife nicht an . Anbringung der kamera dauert paar sekunden , und passt immer genau.( jedesmal die kamera an NPA festschrauben , wegschrauben ist nix)

2. Der NPA selbst muss nicht wirklich nivelliert werden , weil die software erlaub das panorama in lot zu bringen.
manchmal es ist kinderspiel in paar sekunden fertig , manchmal abhängig vom motiv kann länger dauern. Einmal habe 1 stunde verloren und bis heute bin nicht sicher ob das panorama im lot richtig steht .
Deswegen nivelliere ich immer (nur selten nicht ) die lage des NPA. Es daurt ca 5 sekunden , dafür erspare mehr zeit bei der bearbeitung. Bei einem panorama 10 sekunden nivellierung durch software kostet nicht viel zeit , aber wenn 100 panoramen nivelieren muss , das geht schon auf die substanz ( auge )

3. Wie nivellieren ?

Bei schwerem stativ habe nivellierkopf +- 15 grad - ist fest eingebaut , so habe die stativeinheit gekauft. Ist ok , separat nivelierkopf hätte nicht gekauft - ist zu wenig praktisch.


Üblich verwende ich einen leichten kugelkopf - von novoflex ( der kleine ball 30 - ist super ) , kann ich leicht und schnell nivellieren , wiegt nicht viel und sehr stabil ist.
Diesen kopf verwende ich auch um senkrecht ein foto des nadiers zu schiessen. Ich fotografiere nicht schräg sondern senkrecht. Oft gelingt dann ganz automatisch nadirbild im panorama einzufügen.


die schnellkupplung zwischen kugelkopf und NPA ist nicht notwendig . Habe am anafang gehabt. Erhöht die unstabilität und wiegt auch unnötige weise das ganze mehr.

ich sehe zwei wege :

1. wenn nivelieren bei fotografieren willst:
-stativ
-kugelkopf ( klein , stabil)
- NPA
- schnellkuplung an der kamera.

2. wenn nivellieren mit der software willst , nicht beim fotografieren:
-stativ
-NPA
-schnellkupplung an der kamera.

wie gesagt ich bevorzuge 1 .

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (15. Oktober 2012, 18:20)


5

Dienstag, 16. Oktober 2012, 14:33

Ein Kugelkopf ist nicht die optimalste Lösung, seinen NPA zu nivellieren, aber wenn man nix anderes hat muss es eben so gehen. Ich habe jahrelang meine Panos so geschossen, aber dazu sollte der Kugelkopf auch ausreichend stabil sein und wiederholgenau und fest klemmen.

Deine Beschreibung bzgl der parallelen Montage hört sich aber nach wackeligem NPA an. Wenn der nicht wiederholgenaue Justage ermöglicht dann gehts natürlich nicht. Auch mein Ninja lässt ein wenig Spiel beim Festschrauben, daher habe ich mir angewöhnt, beim Zusammenbau darauf zu achten daß einige Flächen exakt zueinander liegen bevor ich festschraube. You get what you pay for und als günstigster Panoramakopf ist der Panomaxx sicher irgendwann an seinen Grenzen...

Nach dem Umstieg auf die niv. Mittelsäule will ich nicht mehr ohne leben. Es geht zwar auch ohne, aber es gibt genug Szenen bei denen man hinterher doch nicht so genau weiß welche Referenzlinien vertikal sind um das Bild auszurichten...

Zu Deinen Absprachen mit Herrn Thaler: Ich finde persönlich daß mich ein Ring-NPA zu sehr einschränkt, und mag auch keine Wechselplattensysteme. Fängt man damit an muss man sowas konsequent durchplanen und all seine Komponenten damit ausrüsten. Wie häufig wechselt man aber seine Kamera hin und her, und sind da die 30 Sekunden drehen am Schräubchen nicht zumutbar. Fürs Studio sicher eine feine Sache, aber hier imho eine Gelddruckmaschine für den Händler. Ich rate Dir auf alle Fälle zu einem hochwertigerem System als dem PanoMaxx und ggf einer anderen Art der Nivellierung. Dann wirst Du lange Freunde daran haben und bist auch safe wenn Du mal die Kamera / das Objektiv wechselst.


Um die Stabilität des Kopfes brauch sich keiner sorgen machen - der hält :)

wackelig ist der panomaxx nicht, aber er hat halt nur ne 1/4" Schraube, keine wechseleinheit - das ist mal gar nix mit wiederholgenau :(

ich find den Ringadapter für mich mittlerweile ideal, außer kugelpanos mach ich eh nix. und zu den wechselplatten: unter jedem meiner 5 Bodies ist ne ARCA Platte von Kirk, unterm Tele auch. die beiden Dreibeine und das Monopod sind ebenfalls mit ARCA kompatiblen Köpfen ausgestattet - ist also konsequent durchgängig gelöst :)

als ich mein problem schilderte, mutmaßte ein user, dass ich den NPA auf nem Kugelkopf montiert hätte - was stimmte

... er riet mir dazu, eine wechselplatte unter den rotator zu packen um das teil so schnell auf nem kugelkopf montieren zu können

Das Problem Kugelkopf ist nur ein Problem der Stabilität. Wenn der Kopf alles was darüber sitzt - NPA, Kamera, Objektiv - sicher tragen kann und nicht bereits bei einer unvorsichtigen Berührung verstellt wird, ist alles OK. Das Gleiche gilt auch für eine Schnellwechselplatte unter dem NPA. Grundsätzlich gilt, dass jedes Teil unter dem NPA für zusätzliche Instabilität sorgt, die sich während der Aufnahmen auswirken kann (aber nicht muss).

sieh oben - in sachen stabilität mach ich mir die wenigsten gedanken

Gérard

ich bin grad ein wenig verwirrt.




ich hab mich von herrn Thaler bereaten lassen und werde wohl zu einem nodal ninja r10 greifen - er riet mir dazu, eine wechselplatte unter den rotator zu packen um das teil so schnell auf nem kugelkopf montieren zu können - jetzt bin ich verwirrt


kann jemand den knoten in meinem kopf lösen?


die sache ist einfach - man muss nicht die welt neu endecken:

1. die genaue montage der kamera auf dem NPA sehr wichtig ist ( sollte so gut wie möglich NP - entfernung und verlauf der achse eingestellt werden.) das kann man durch die schnelkupplung erreichen. ich habe immer auf der kamera das mähnliche teil des schnelladapters festgeschraubt , und auf dem NPA das weibliche teil. Die sind fest montiert und greife nicht an . Anbringung der kamera dauert paar sekunden , und passt immer genau.( jedesmal die kamera an NPA festschrauben , wegschrauben ist nix)

2. Der NPA selbst muss nicht wirklich nivelliert werden , weil die software erlaub das panorama in lot zu bringen.
manchmal es ist kinderspiel in paar sekunden fertig , manchmal abhängig vom motiv kann länger dauern. Einmal habe 1 stunde verloren und bis heute bin nicht sicher ob das panorama im lot richtig steht .
Deswegen nivelliere ich immer (nur selten nicht ) die lage des NPA. Es daurt ca 5 sekunden , dafür erspare mehr zeit bei der bearbeitung. Bei einem panorama 10 sekunden nivellierung durch software kostet nicht viel zeit , aber wenn 100 panoramen nivelieren muss , das geht schon auf die substanz ( auge )

3. Wie nivellieren ?

Bei schwerem stativ habe nivellierkopf +- 15 grad - ist fest eingebaut , so habe die stativeinheit gekauft. Ist ok , separat nivelierkopf hätte nicht gekauft - ist zu wenig praktisch.


Üblich verwende ich einen leichten kugelkopf - von novoflex ( der kleine ball 30 - ist super ) , kann ich leicht und schnell nivellieren , wiegt nicht viel und sehr stabil ist.
Diesen kopf verwende ich auch um senkrecht ein foto des nadiers zu schiessen. Ich fotografiere nicht schräg sondern senkrecht. Oft gelingt dann ganz automatisch nadirbild im panorama einzufügen.


die schnellkupplung zwischen kugelkopf und NPA ist nicht notwendig . Habe am anafang gehabt. Erhöht die unstabilität und wiegt auch unnötige weise das ganze mehr.

ich sehe zwei wege :

1. wenn nivelieren bei fotografieren willst:
-stativ
-kugelkopf ( klein , stabil)
- NPA
- schnellkuplung an der kamera.

2. wenn nivellieren mit der software willst , nicht beim fotografieren:
-stativ
-NPA
-schnellkupplung an der kamera.

wie gesagt ich bevorzuge 1 .



dank dir :)

Ähnliche Themen