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Mittwoch, 20. Juni 2012, 21:29

Anfänger: Fisheye Vorteile gegenüber Weitwinkel??

Hallo liebe Gemeinde,

bevor ihr mit mir schimpft: ich habe die Suchfunktion bemüht und auch eine Menge zum Thema gefunden, jedoch zu 2 speziellen Fragen habe ichn keine erschöpfenden Antworten gefunden.

Ich habe eine Panasonic GH2 (Crop 2.0) mit einem 12mm Weitwinkel (also 24 mm KB-äquivalent). Damit kann ich sehr hoch aufgelöste Panos erstellen (20000x10000 Px. , 12 Bilder, 2 Reihen + Nadir und Zenit). Nun überlege ich, ob es sich lohnt, noch ein Fisheye dazu zukaufen. In dmeinem Fall wäre es das Samyang/Walimex 7,5 für MFT. Das macht wohl einen Blickwinkel von 180 Grad (?). D.h., ich brauche damit nur 4 bzw. 6b Bilder zu machen + eventuell Zenit und Nadir.

Meine beiden Fragen:

1. Aus meiner sicht lohnt es sich mit dem Fisheye vor allem, um Panos zu machen, bei denen es schnell gehen muß. Z.B. Panos mit vielen, sich bewegenden Menschen oder Panos bei Nacht (lange Belichtung...). Damit würde ich dann weitgehend Geisterbilder durch irgendwelche Änderungen des Bildinhalts minimieren. Ist meine Ansicht diesbezüglich korrekt? Gibt es noch andere Vorteile eines Fisheye gegenüber eines WWO?

2. Wie hoch sind die Panos mit so wenigen Aufnahmen aufgelöst? Welche Bildkantenlänge würde sich ergeben? Kann man dann bei Full-Screnn-Ansicht noch ein Stück zoomen/vergrößern ohne die Pixel-Krise zu kriegen?

Vielleicht nur "dumme" Anfängerfragen, aber ich hoffe trotzdem auf einen guten Tipp. Danke Euch!

2

Mittwoch, 20. Juni 2012, 22:27

Nachteile wären beim 7,5 wohl die Randunschärfe. Auch ist die Linse am 2.0 Crop doch etwas lang für sehr schnelle Panos, die meist eher mit 4 Bildern gemacht werden. Die Auflösung sollte bei 6 Bildern + oben und unten ausreichen. Ich schätze mal so im 12000*6000er Bereich.
Sony A7R III + Samyang 12 mm F2.8 ED AS NCS FISH-EYE / Nodal Ninja 3 & 4 + RD16 + Nadir Adapter + Novoflex MagicBalance / Nodal Ninja RS1 / Nodal Ninja R1 + R10 + Mini Rotator

3

Mittwoch, 20. Juni 2012, 22:30

Hallo Himpelchen,

die Frage 1 hast Du weitgehend richtig beantwortet. Die Nachtaufnahmen würde ich mal nicht unbedingt zu den Pro-Gründen zählen, denn wenn sich nichts bewegt, kannst Du auch eine längere Brennweite nehmen.
Wenn Du Aufnahmen vom Hochmast machen willst, dann ist ein Diagonalfisheye sogar noch zu lang. Dafür braucht man eines, das zumindest deutliche schwarze Bildecken erzeugt, denn auf dem Mast kann man die Kamera nicht auf/ab neigen.

Zur Auflösung: Fisheye-Panos haben weniger Auflösung als Panos mit einem Superweitwinkel. Beispielsweise bekomme ich mit einer 12-MP-APS-C-Kamera und dem 8mm-Peleng ein Pano von ca. 8880x4440 Pixeln. Mit dem Sigma 10-20 bei 10 mm sind es bereits 11400x5700 px, bei 14 mm 16000x8000 px und bei 20 mm 22800x11400 px.
Gruß vom pano-toffel

4

Mittwoch, 20. Juni 2012, 23:06

... Ich schätze mal so im 12000*6000er Bereich.

Ist das nicht mehr? Ich hab bei Grop 2 (Olympus) und 12 MegaPix Sensor am 8 mm Fisheye ca 11.000*5.500. Die GH2 hat einen Sensor mit 16 MegaPix.

Gérard

5

Donnerstag, 21. Juni 2012, 06:41

Hallo liebe Gemeinde,



2. Wie hoch sind die Panos mit so wenigen Aufnahmen aufgelöst? Welche Bildkantenlänge würde sich ergeben? Kann man dann bei Full-Screnn-Ansicht noch ein Stück zoomen/vergrößern ohne die Pixel-Krise zu kriegen?

Vielleicht nur "dumme" Anfängerfragen, aber ich hoffe trotzdem auf einen guten Tipp. Danke Euch!



als faustregel kannst annehmen, das länge der panorama in kpx = brennweit in mm. da die sensoren letze zeit imer dichter werden , länge wird um ca 10 -15 % grössser ( bei crop kamerac )
also bei 8 mm um 8000 - 9000 px - evtl etwas mehr .
vorteil von fisheye ist, das kannst die ganze sphäre mit einer reihe abdecken + nadir / zeníth
mit othogonalem objektiv brauchst 2 reihe + nadir - um paar fotos mehr , aber die zweite reihe kompliziert etwas das ganze .
qualitätsterschied ist nicht gross , da derzeiz sovieso wird die durch bearbeitung limitiert.

zB bei mir bekomme letztendlich bessere qualität von 15/2,8 fisheye als von zoom 15-30 bei 15 mm orthogonal.
Bei gleicher brenweite bevorzuge doch fisheye - viel einfacher zu erbeiten bei nicht schlechtere qualität ( wenn nicht besserer ! ) ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (21. Juni 2012, 08:04)


6

Donnerstag, 21. Juni 2012, 07:29

Hier ist ein Panoramakopf für das Samyang 7.5mm an MFT, ganz unten auf der Seite sind Beispiele für die Olympus OM-D mit dem gleichen Sensorformat:
http://www.thomashuang.net/products/nps75/nps75.html

7

Donnerstag, 21. Juni 2012, 07:44

Danke Euch für die zahlreichen Antworten!

Dann liege ich ja grundsätzlich nicht so falsch.
die Frage 1 hast Du weitgehend richtig beantwortet. Die Nachtaufnahmen würde ich mal nicht unbedingt zu den Pro-Gründen zählen, denn wenn sich nichts bewegt, kannst Du auch eine längere Brennweite nehmen.
Mit Nachtaufnahmen meinte ich vor allem Bilder mit Sternenhimmel. Da kommen ja schnell Belichtungszeiten von 20 Sekunden oder auch viel mehr heraus. Wenn ich da 28 Bilder mache, habe ich schon ein Problem mit den Sternen. Dafür dachte ich dann, wäre ein Fisheye ev. geeigneter. Die Pixelmaße scheinen mir ok zu sein. Daß Pano2VR die Bildgröße gebrenzt ist mir auch schon aufgefallen. Weiß eigentlich jemand was die Maximalgröße ist? Es macht ja vielleicht gar keinen Sinn ein Pano mit 200 Megapixeln zu produzieren, wenn die Maximalgröße stark darunter liegt.

Nikopan

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8

Donnerstag, 21. Juni 2012, 08:12

Hallo Himpelchen,

für Sterne würde es schon gehen und wenn du einen schnelleren Workflow hast ist das immer bessser.
Ob das Objektiv bei offener Blende gute Leistung bringt weiss ich nicht, aber für ein Pano wird es reichen.

Grüße
Bernd

9

Donnerstag, 21. Juni 2012, 08:14

Zitat

Danke Euch für die zahlreichen Antworten!

Dann liege ich ja grundsätzlich nicht so falsch.
d Da kommen ja schnell Belichtungszeiten von 20 Sekunden oder auch viel mehr heraus. Wenn ich da 28 Bilder mache, habe ich schon ein Problem mit den Sternen. Dafür dachte ich dann, wäre ein Fisheye ev. geeigneter. .


nicht aus dem grund.
Dein überlegung geht in falscher richtung.
MIt zb eqv. 15 mm orthogonal kannst himmel mit 2 - 4 fotos abdecken auch bei 20 sek belichtungszeit kein problem.

das problem beginnt wenn man mit längere brennweite fotografiert .
habe gemacht mit eqv. 70 mm - bereits ab der belichtug von 4 sekunden die bewegung von den sternen zu erkennen ist , 8 sek das ist die grenze , dann werden die stark un unanagenehm verschwommen.
mit kurzen brennweiten hast genug zeit ( aber auch aüflösung kleiner ist).
fishey deckt etwas mehr aber im randbereich abbildungsqualität ist doch erkennbar schlechter , deswegen schneidet man das bild von der mitte des bildes .
wegen sterne wirst keine wessentliche vorteile von fisheye merken zum vergleich zum ortogonalen objektiv mit vergleichbarer brennweite.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (21. Juni 2012, 08:25)


10

Sonntag, 24. Juni 2012, 15:51

Nachteile wären beim 7,5 wohl die Randunschärfe.
Die Randunschärfe scheint sehr von der schwankenden Qualität der Samyang Fertigung abzuhängen. Ich hatte das erste Objektiv dieses Typs Ende letzten Jahres gekauft und die Schärfe war am Anfang sagen wir normal (habe keinen Vergleich zu anderen Fisheyes) . Über die die nächsten Monate hat die Schärfe kontinuierlich nachgelassen. Am Ende war es so schlecht, dass selbst bei geschlossener Blende nur noch 50 % des Bildes scharf war und PTGui nicht mehr stitchen konnte. Ich habe das Teil eingeschickt und es vom Händler wieder zurück erhalten mit dem Hinweis es sei alles in Ordnung. Ich könnte aber eine kostenpflichtige Feinjustierung vornehmen lassen. Darauf hin habe ich dann das selbe Objektiv noch einmal bestellt und da war die Qualität bereits am Anfang deutlich besser als beim ersten. Ich beobachte das jetzt noch eine Weile. Wenn die Qualität wieder sinkt suche ich mir ein anderes Modell