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1

Donnerstag, 26. Januar 2012, 20:51

Geht's noch ? - Noch geht's !


Liebe Gemeinde,
nachdem ich 7 Monate (!) keine Zeit hatte, mich um Panos zu kümmern und bis dato noch nie wirklich ein Pano zu Ender erstellt habe, musste ich doch mal die Probe auf's Exempel machen: hatte noch Bilder gefunden, die ich überhaupt noch nicht entickelt, geschweige denn gestitcht hatte. Ich habe mich mal daran gesetzt, aus einer Belichtungsreihe die neutrale Belichtung mittels PTGui zu stitchen, um hiervon ein Template zu speichern. Dieses Template habe ich dann NUR auf die dunkelste Belichtungsreihe angewandt und daraus ebenfalls ein Equi gespeichert. In PS habe ich dann die dunkle Belichtung als Ebene eingefügt, mit Maske ausgeblendet und dann nach vorheriger Auswahl um die Fenster wieder eingebrusht. Für schnelle Zwecke geht's auch, oder was meint ihr?



PS: Nein, bei uns liegen nicht immer Geldstücke, Plektren und andere Dinge auf dem Fussboden...
PPS: Ja, ich spiegle mich noch im Fernseher :-)

Lieben Gruss - Andre
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

marijonas

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2

Donnerstag, 26. Januar 2012, 21:59

Hallo André,

ja, ich persönlich halte es eh für die kontrastreichere und meist natürlichere Variante.
Zwei Sachen sind mir noch aufgefallen. Der geteilte Fußabstreifer ist außen dunkler als innen und der Boden an dieser Stelle ist zu hell. Die Fläche die draußen ebenfalls im Schatten liegt ist dunkler, das kann nicht sein und wirkt unrealistisch. Vielleicht kannst Du mit dem Brush die Fläche ein wenig einbeziehen. Die Kunst dabei ist, einen möglichst unauffälligen Übergang zu gestalten/finden. Davon träume ich auch noch Mal, dass ich so etwas umsetzen kann.

Ach so und die zweite Stelle betrifft den Esstisch und das Fenster dahinter. Da hast Du Dir das maskieren gespart?
Aber für Mal so auf die Schnelle ist es eh ein gutes Ergebnis. Ja, es geht noch, sogar als manuelles DRI. Gratulation!

Gruß

Richard

3

Donnerstag, 26. Januar 2012, 23:18

Der geteilte Fußabstreifer ist außen dunkler als innen und der Boden an dieser Stelle ist zu hell. Die Fläche die draußen ebenfalls im Schatten liegt ist dunkler, das kann nicht sein und wirkt unrealistisch

Hallo, Richard, ja da ist richtig - das Ganze war eben ein Quickie zur eigenen Erbauung. Nach 7 Monaten hatte ich schon fast Angst, mich wieder an das Thema zu begeben. Ich hatte noch Belichtungen aus dem letzten Jahr (evtl erinnerst du dich an unseren HDR-thread). Dort wollte ich Arbeitszimmer Wohnzimmer, Küche und Terasse zu einer HDR-Tour zusammenfügen...
Wir gingen damals einige Methoden durch und ich muss mein PTGui jetzt auch noch upgraden.
Das, woran ich mich erinnern konnte, war das Stitchen einer Belichtungsreihe und dann das Erstellen eines Templates, mit dem man die anderen Belichtungsreihen dann zügig gestitcht hat.
Das Zusammenbasteln in PS war dann wirklich nur geschludert, um das Prinzip einmal anzudenken.
Aber:
Ach so und die zweite Stelle betrifft den Esstisch und das Fenster dahinter. Da hast Du Dir das maskieren gespart?

NEIN ! - dieses Fenster ist genau so aus der dunkelsten Belichtungsreihe wie die anderen. Tatsächlich kam mittags die Sonne von dort - daher ist das Licht dort auch etwas heller als auf der Terassenseite.
Auch dieser Bereich ist mit 100% einkopiert - alles andere hätte auch die Lichtverhältnisse zueinander unnatürlich verändert ( von 3 Seiten gleich helles nätürliches Licht wäre ja auch nicht realistisch ?!?).
Insgesamt fand ich bemerkenswert, dass ohne jegliche Bodenretusche ein gut zu optimierendes Bild zustande kam - das hat mich ermuntert.
Ich bin noch die Zusammenfassung aus dem HDR-thread schuldig und werde euch mit weiterem Material konfrontieren :-)

Lieben Gruss - André
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

marijonas

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4

Freitag, 27. Januar 2012, 00:17

Hallo André,

das gefällt mir, dass das mit den Ebenen so gut funktioniert hat. Das werde ich auch Mal ausprobieren.
Mit dem Esszimmerfenster hast Du natürlich recht. Dann klappt das mit dem Hineinkopieren wirklich gut.

Gruß

Richard

5

Freitag, 27. Januar 2012, 09:11

Zitat

Für schnelle Zwecke geht's auch, oder was meint ihr?


Die schnelle zwecke sind nicht immer gut .
besonders in der panografie das gute bild verlangt eine gute bearbeitung und die ganz einfach eine weile duaert .
Wenn es in hobby ist , dann verstehe überhaupt nicht, warum sollte es schnell erledigt werden - und deswegen weniger gut?

Falls jemand gut in übung ist , befasst sich ständig mit der bearbeitung , dann braucht weniger zeit - oder auch nicht , weil die suche von neuen lösungen wieder eine zeit kostet.

Je mehr erfahrung ich habe , desto mehr zeit für eines panorama benötige , da ich auch immer mehr fehler sehe.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (27. Januar 2012, 09:30)


6

Freitag, 27. Januar 2012, 09:47

Bonjour, Panpan,
ich hatte nur öffentlich optisch nachgedacht, meine Fragestellung war: wenn ich einen gut belichteten Innenraum habe bei ausfressenden Lichtern in den Fenstern, und diesen mit Belichtungsreihen fotografiere, könnte man dann auch NUR die optimale Belichtung für den Innenraum in PTGui stitchen, hiervon ein Template erstellen, dieses dann auf die beste Belichtung für das Aussenlicht anwenden, dann ein zweites Equi erstellen und dieses dann mittels Maskierung in das erste Equi einfügen? Theorie: dieser Arbeitsweg müsste schneller vonstatten gehen, als eine komplette HDR-Bearbeitung.
(die zweite Frage war, ob ich überhaupt nach 7 Monaten Pause noch weiss, wie PTGui und Pano2VR geht)
Ich bekenne nochmals, hier NUR etwas schnell ausprobieren wollte.
Ich bin noch weit davon entfernt, Touren für Kunden professionell anbieten zu wollen, der strategische Hintergrund ist der: Wenn ein Kunde nicht bereit ist, für eine interaktive Tour von sagen wir mal 5 Räumen mit allem Drum und Dran sagen wir mal € 2500 auzugeben, kann ich Ihn auch professionell bedienen, wenn er hierfür nur € z.B. € 1200 zur Verfügung hat? Oder lasse ich es dann besser? (die Zahlen waren jetzt einfach mal Verhältnisbeispiele).
Denn: ich betreibe Fotografie NICHT als Hobby, neben meinem allgemeinen Interesse für die Panografie steht bei mir der Gedanke im Hintergrund, Umsatzrückgänge in der allgemeinen Berufsfotografie in den letzten 10 Jahren durch Kompetenz in neuen Technologien und einem erweiterten Portfolio abzufangen.

Ansonsten: deine Kommentare dienen dem Qualitätsbewusstsein, und das ist auch gut so!
In diesem Sinne vielen Dank für deine Anmerkungen.

Gruss - André
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

7

Freitag, 27. Januar 2012, 10:44

Moin André,

Du siehst Panos machen ist so ähnlich wie Radfahren, man verlernt es nie so ganz. ;) Ich denke so als Quickie kan man das korrigierte Pano ganz gut stehen lassen. Klar geht auch mehr, aber das bleibt halt dem Hobbyisten immer selbst überlassen. Die Sache mit dem Geld auf dem Boden ist im Prinzip nicht schlecht, aber im öffentlichen Raum gibt es da ab und an Probleme, wenn sich Passanten an den Markierungen vergreifen. Ich verwende jetzt seit einiger Zeit rot lackierte U-Scheiben. Diese haben den Vorteil einer klar definierten Mitte und sie lassen sich durch Auffädeln auch noch gut zusammenhalten.


MfG

Rainmaker

8

Freitag, 27. Januar 2012, 10:54

Zitat

Bonjour, Panpan,
ich hatte nur öffentlich optisch nachgedacht, meine Fragestellung war: wenn ich einen gut belichteten Innenraum habe bei ausfressenden Lichtern in den Fenstern, und diesen mit Belichtungsreihen fotografiere, könnte man dann auch NUR die optimale Belichtung für den Innenraum in PTGui stitchen, hiervon ein Template erstellen, dieses dann auf die beste Belichtung für das Aussenlicht anwenden, dann ein zweites Equi erstellen und dieses dann mittels Maskierung in das erste Equi einfügen? Theorie: dieser Arbeitsweg müsste schneller vonstatten gehen, als eine komplette HDR-Bearbeitung.


es gibt es mehrere möglichkeiten . wer weis, vielleicht das schwierigste ist die passende methode zu einem motiv zu finden?
deswegen sollte man mehrere methoden kennen um die beste anwenden können.

Um nicht zu lange zu theoretisieren und erklären.

In Deinem fall , wenn es nicht zu lange dauern kann, das beste ergebniss erreichst wenn undbedingt hdr/fusion in ptgui anwenden willst:

in ptgui alle belichtunsreihe einlesen , stitchen , ganz normal speichern - kriegst ein " normales panorama" mit etwas zu hellen lichter.

und jetzt das gleiche bild dunkler belichten ( mit ev. regler zB -1 oder -2 ev. ) , speichern.
Kriegst zweites identes panorama, aber etwas dunkleres ( deteile in den lichter).

Wenn man in 16 bit stitch, es reicht oft von "normalem" panoramabild zweite dunklere version in PS herstellen , meistens die lichter ausreichend herausgezogen werden ( die stecken im 16 bit bild ).

die beiden panoramen kannst jest mit PS als ebene öffnen , und von dem dunkleren bild die lichter holen . zb maskieren oder mit radiergumi obere schicht radieren ( transparenz meistens um 50% ).
So kann man die lichter von unterem bild in obere schicht einblenden.

Es gibt es grenze die man nicht überschreiten kann , aber auf der weise kann man viel holen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (27. Januar 2012, 17:41)


9

Freitag, 27. Januar 2012, 13:04

Theorie: dieser Arbeitsweg müsste schneller vonstatten gehen, als eine komplette HDR-Bearbeitung.

Praxis: HDR geht "schneller" wenn Du die Zeit, die Dein PC benötigt nicht mit Deinem Stundenlohn multiplizieren musst.
(Z.B. weil Du meherere Rechner hast oder das als Batch zu anderen Zeiten laufen lassen kannst.)
Wenn Du allerdings vor dem PC Däumchen drehen musst, bekommst Du sowieso ein Problem.

Auf keine Fall würde ich dem Kunden 50% Rabatt anbieten. Selbst für LDR nicht. Du musst ja trotzdem erklären, anfahren, aufbauen ...
Deshalb mach ich nur noch HDR.

Alle Planes der einzelnen Belichtungsreihen kannst Du in einem Rutsch stitchen und Rendern lassen. Auf Wunsch sogar zusätzlich mit PTGui-HDR.
Letzteres benötigt aber deutlich mehr PC-Ressourcen oder PC-Zeit.



Gruß
Wolf