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Freitag, 19. Juni 2009, 05:30

Panorama Kopf

Hallo.
Ich fange soeben an mich in die Panorama Fotografie einzuarbeiten.
Da fällt mir bei den Panorama Köpfen immer auf , daß die Kamera an der Montierung
geneigt wird ( nach oben und unten ).
Warum kippe ich nicht einfach meinen Stativkopf nach unten oder oben und lasse
die Kamera gerade stehen.? Das würde doch vile einfacher sein oder ??


Gruß Peter

2

Freitag, 19. Juni 2009, 10:07

Hallo Peter,

erstmal willkommen im Panoramaforum!

Genau um Deine Frage geht es hier im Forum sehr oft. Durch die von Dir genannte Vorgehensweise entstehen immer Parallaxenverschiebungen zwischen nahen und weiten Motiven, die sich beim Zusammensetzen der Panoramen nicht wegrechnen lassen. Zu diesem Zweck wurden Nodalpunktadapter entwickelt, die die Kamera um exakt um den NPP (no parallax point) rotieren lassen.

Zum besseren Verständnis probiere folgendes aus: Setze die Kamera auf das Stativ, eine Vase auf die Fensterbank und ein Nachbarhaus im Hintergrund. Drehe die Kamera nach links und rechts, dann kannst Du deutlich beobachten, wie sich die Vase gegenüber dem Haus verschiebt. Und genau das darf bei Panos nicht sein.
Gruß vom pano-toffel

iceman_fx

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3

Freitag, 19. Juni 2009, 12:35

Da gebe ich Panotoffel recht.

Rein Interesse halber würde mich jetzt aber mal interessieren, ob dies auch passiert, wenn man das Objekt mit einem Einstellschlitten positionierbar macht und dann am 3-Wege-Kopf nur die Neigung verstellt.


4

Freitag, 19. Juni 2009, 12:51

Rein Interesse halber würde mich jetzt aber mal interessieren, ob dies auch passiert, wenn man das Objekt mit einem Einstellschlitten positionierbar macht und dann am 3-Wege-Kopf nur die Neigung verstellt.


bei der Neigung geht es daneben, bei der Drehung klappt es

es braucht die exakte Drehung um den NPP in beiden Achsen, wenn es keine Probleme geben soll ...
knapp vorbei ist auch daneben ...

5

Freitag, 19. Juni 2009, 14:13

Bedingung dabei ist, dass die optische Achse exakt über dem Drehpunkt liegt. Das ist mit solchen konstruierten Lösungen nicht immer der Fall. Wenn der Einstellschlitten nur ein wenig gedreht auf den Neiger montiert wird, gibt es schon den Misserfolg.

Weiterer Nachteil der Methode: Die Kamera lässt sich nur im Querformat verwenden. Das gibt bei breiten Panoramen ein sehr flaches Bild.
Gruß vom pano-toffel

Der Flo

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6

Freitag, 19. Juni 2009, 20:15

Weiterer Nachteil der Methode: Die Kamera lässt sich nur im Querformat verwenden. Das gibt bei breiten Panoramen ein sehr flaches Bild.
Das stimmt nicht ganz. MAn kann auch bei einem Einstellsschlitten den Panoramakopf so drehen, das sich das Objektiv um 45 Grad gedreht im Nodalpunkt befindet. Das würde für Einreihige Panoramen z.B, mit Fisheye okay sein. Die Nodalpunktfindung wird dann aber sehr nervig, weil man mehrere Achsen gleichzeitig bewegen muss. Ich habe vor langer Zeit dazu mal einen Post hier im Forum gemacht, nämlich hier überraschend einfach

7

Samstag, 20. Juni 2009, 08:15

Ja Flo, das geht irgendwie auch. Als "Lösung" würde ich das nicht bezeichnen, weil durch das freie Schwenken aller Bauteile keine Wiederholung einer Einstellung möglich ist. Meine Versuche mit 3 Kugelköpfen übereinander gingen in eine ähnliche Richtung. Die Idee habe ich aber schneller verworfen als sie entstanden ist...
Gruß vom pano-toffel

8

Samstag, 20. Juni 2009, 23:09

Hallo Peter

wilkommen hier im Panorama-Forum. Eine tolle Sache. Ich bin noch nicht lange hier im Forum unterwegs, habe aber schon eine Menge gelernt.

Auch diese Seite hat mir sehr viel geholfen:

www.pixelrama.de/panorama/aufnahme/aufnahme-4.html

 Also bei der Gelegenheit Danke an Jan.

Freundliche Grüsse

Rolf