Du bist nicht angemeldet.

1

Dienstag, 24. Juni 2008, 17:31

Belichtungsreihen oder RAW

Liebe Freunde,
am Wochenende habe ich das erste Mal, aufgrund widriger Lichtverhältnisse, im RAW Modus fotografiert und die RAW´s über CaptureNX und mittels Graupunktwert bearbeitet. Nun ist mir die Belichtungskorrektur aufgefallen, kann ich mir Belichtungsreihen (+1,0,-1) im Grunde sparen und diese manuell von einem RAW machen(?) oder geht mir Dynamik verloren? Ich habe die Belichtungsreihen sonst als JPG geschossen und via Photomatix bearbeitet. Was sagen die Profis?
Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.
Kurt Marti

2

Dienstag, 24. Juni 2008, 18:34

Belichtungsreihen

Hallo hier im Forum,
klar kann man Belichtungsreihen aus einem RAW heraus machen: +2 0 -2 - geht eigentlich gut.
Qualitativ ist aber deutlich mehr Rauschen drin als bei  "echtem" Bracketing.




3

Dienstag, 24. Juni 2008, 18:44

Oh..., Danke für die Information. Hört sich so an, dass du trotzdem weiterhin Belichtungsreihen schiesst?
Ich werde mal schauen wie ich das in Zukunft handle.
Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.
Kurt Marti

4

Dienstag, 24. Juni 2008, 19:49

Wenn die Lichtverhältnisse ok sind bzw. deine Ansprüche nicht so hoch, kommst du meist mit einer Beli aus. Dann aber möglichst RAW. Da hast du dann hinterher noch etwas Spielraum, wie du bemerkt hast. Bei wirklich großen Dynamikunterschieden kommst du an einer echten Belichtungsreihe nicht vorbei.

http://www.premiumpano.de
 
Unterstützerlink für eine andere Weltsicht: http://www.worldmapper.org/
Heiteres Augenöffnen für die deutsche Medienlandschaft oder: was man mit Bild und Text nicht alles anstellen kann http://www.bildblog.de/

5

Dienstag, 24. Juni 2008, 22:11

Reihen

Neee - meistens habe ich irgendwie Bewegung drin.

Leider versemmel ich die DRI Gelegenheiten noch ab und zu :-(

RAW haben ja auch mehr Informationen als JPG - damit komme ich bislang aus.
Leicht die Lichter schützten und dann die Tiefen etwas angehoben --> reicht mir noch aus.





6

Mittwoch, 25. Juni 2008, 00:24

Ich mach eigentlich nur Panos mit RAW, wenn ich weiß, dass ich eigentlich Belichtungsreihen brauchen würde, aber eben zu viel Bewegung im Spiel ist. Sonst einfach normale Belichtungsreihen mit +/-1 bzw. wenn's ärgere Unterschiede gibt +/-2. Dann schnell einmal mit xfuse zusammengeblendet und ab ins APP. Passt eigentlich meistens so.
Was ich aber noch gerne wissen wollt', macht es Sinn, seine eigenen Belichtungsreihen zu machen? Also nicht einfach auf der Kamera +/-irgendwas einstellen sondern selbst ein 0 Bild ablichten und dann -so, dass zu helle Bereiche passen und genauso +, dass zu dunkle Bereiche gut zu sehen sind? Oder bastelt die Software dann irgendwas daraus?
"Warum sind denn da alle Linien so krumm?!"

7

Mittwoch, 25. Juni 2008, 07:26

macht es Sinn, seine eigenen Belichtungsreihen zu machen? Also nicht einfach auf der Kamera +/-irgendwas einstellen sondern selbst ein 0 Bild ablichten und dann -so, dass zu helle Bereiche passen und genauso +, dass zu dunkle Bereiche gut zu sehen sind? Oder bastelt die Software dann irgendwas daraus?


Moin!

Das Erstellen manueller Belichtungsreihen hat meiner Meinung nach in jedem Fall Sinn. Leider unterstützen die Consumer DSLR nur drei Bilder im Bereich von bis +/-2. Bei den Profimodellen von Canon (ich vermute bei Nikon und Pentax ist dies ähnlich) können die Anzahl der Bilder und der Bereich individuell eingestellt werden. Ob dies für die Panoramafotografie bei einer größeren Anzahl von Reihen, Nadir und Zenit noch eine zu bewältigende Anzahl Bilder ergibt, halte ich jedoch für fraglich. Für einzelne Aufnahmen hingegen ist das Anfertigen einer Belichtungsreihe aus mehr als drei Aufnahmen sicher sinnvoll und wird, wenn man der Literatur über HDRI Glauben schenken mag, sich in den nächsten Jahren als Standard etablieren.

Ich bin mit meiner Canon 40D meist zu faul die Einstellungen für eine Belichtungsreihe manuell vorzunehmen und greife auf den Automatismus von drei Belichtungsstufen zurück. Für mich wünschenswert wäre eine Erweiterung der Kamera Software (was ja ohne jeglichen Aufwand für die Kamerahersteller oder einen Hack zu machen wäre) so dass ich die Wahl über die Anzahl der Bilder und die Schritte der Belichtungsstufen habe. Im Gegensatz zur Canon 5D fehlt bei den zwei- und dreistelligen Modellen auch noch die Möglichkeit auf die Schnelle einen neuen Ordner auf der Speicherkarte anzulegen um schon beim Fotografieren die Bilder vorzusortieren.

Gruß,
Andreas
Die Sinne betrügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstand zur Last fällt. (Immanuel Kant)

8

Mittwoch, 25. Juni 2008, 07:34

Ein Sensor kann nur eine bestimmte Menge an "Dynamik" aufnehmen, im gegensatz zum menschlichen Auge.
Auch eine RAW-Aufnahme hat nicht mehr Dynamik im Verhältniss zu anderen Dateiformaten.

Nur die echten Belichtungsreihen bilden ein größeres Spektrum der im Augenblick herschenden Lichtverhältnisse ab.
Da wo große Kontrastunterschiede herschen, (z.B. dunkles Zimmer mit heller Fensterfront) ist es unmöglich aus einer RAW Aufnahme alle Unterschiede abzudecken.
Photomatix würde aus solchen Fake-Belichtungsreihen nur Müll erzeugen. Flächen die eigentlich weiß sein müssten sind hässlich grau.

Um den gesamten Dynamikumfang abzubilden, müsste man die hellste und dunkelste Stelle messen.
Hat man hier den gesamten Kontrastumfang gemessen, kann man jetzt mit seinem Faktor (z.B. + - 1, 1.5, 2) seine Anzahl an benötigten Belichtungsreihen ermitteln.

Gruß
Ralf
... rettet den Plural von Panorama > Panoramen

panoramen-360.de

Der Beitrag von »EmEss« (Mittwoch, 25. Juni 2008, 07:38) wurde vom Autor selbst gelöscht (Mittwoch, 11. April 2012, 21:01).

10

Mittwoch, 25. Juni 2008, 15:05

Ich fotofiere mit Nikon D300 und mache da schön meine Brackting Serien.
Danach ab in Photomatix. In den mesietn Fällen erhalte ich Top Ergebnisse.

Achim