Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Panorama Community. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Samstag, 24. Juni 2006, 19:27

Vergleich Fisheye-Multirow

Ich habe mir jetzt eine Nikon D50 mit dem Nikkor Fisheye 10.5 gekauft. Spannend war die Frage, ob ich es mir das größere Gewicht bei meiner anstehenden größeren Radtour ans Bein binde. Also habe ich getestet: 3 x Lustgarten in Berlin, die Bilder leicht unterbelichtet, die Kompression der Canon praxisgerecht für viele Panoramen mittlere Einstellung.


Kamera Nikon D50 mit Nikkor Fisheye 10.5mm Canon A620 38mm Canon A 620 38mm
Bilder 2-6-2 6-12-12-12-6 6-12-12-12-6
Format 6 MP .nef Raw-Format 3MP JPEG 1:13 Kompression 5MP JPG 1:15 Kompression
Ausschnitt
unbearbeitetes
Kamerabild
1:1 Darstellung
Wandlung: Nikon Capture Editor 4.4 (DeCAS) -> Tiff - -
Stitcher PTGui 5.7.1 Stitcher 4 Stitcher 4
Render: .PSD
stitch using PTGUI
Blend using PTGUI
no fast transform
Interpolator Lanzcos
.mov
JPEG max
Sharpen Normal
Lanzcos5
.mov
JPEG max
Sharpen Normal
Lanzcos5
Rendergröße 8272 x4136 (maximale Größe) 9300x4650 (empfohlene Größe) 10052x5026 meine Standardgröße
Auschnitt aus dem equirectangularen Bild, ca. 200%, Größen angeglichen keine weitere Bearbeitung

Das Panorama des Fisheye sieht sehr gut aus, bietet aber keine Schärfereserven, wie man an den gezoomten Bildern sieht. Die Canon hat mit 5 Megapixel mehr als die 4-fache Auflösung gegenüber dem 6-Megapixel-Fisheye, stellt also eine Fisheye-24 Megapixel-Kamera dar. Die Vorteile der Multirow-Technik liegen auf der Hand.

Die Möglichkeiten des Nikon-Raw Formats sind fazinierend, man kann in den Tiefen und Höhen exrem viel herausholen. Denkbar ist durchaus, bei Belichtungsproblemen die gleichen Ausgangsbilder in Adobe Camera-Raw mit verschiedenen Exposure-Einstellungen zu exportieren und verschiedene Versionen zu rendern. Das kann bei bewegten Motiven besser sein, als mit Belichtungsreihen zu arbeiten.
Ich habe mich entschlossen, die Canon mit auf die Reise zu nehmen, vor allem, weil der Workflow der Nachbearbeitung eigentlich nicht schneller ist, wenn man richtig gute Qualität erzielen will. Stitchen und komplette Ghostbearbeitung dauert bei mir mittlerweile pro Multirow-Panorama nur ca. 30 Minuten, mit recht perfektem Resultat.
Antworten vor mir gibt es erst in ca. 3 Wochen.


willybear

Administrator

Beiträge: 755

Wohnort: Bautzen

Beruf: Panograf

  • Private Nachricht senden

2

Samstag, 24. Juni 2006, 22:04

In drei Wochen? Hast du wieder eine größere Tour vor?

3

Montag, 26. Juni 2006, 09:22

Hallo Malum, schöner Vergleich !!! Die Raw-Technologie ist wirklich irre, wobei ich gestehen muß, das ich immer noch nicht wirklich damit umgegen kann, geschweigen denn sich auch nicht oft nutze ... leider Mich wundert nur im Vergleich, das der Pano-Ausschnitt von PTGui schief dargestellt ist oder hast Du nur die Automatik des Programms genutzt ? Auch hinkt etwas der direkte Vergleich zwischen den Kameras und der Aufnahmetechnik, denn die Pixeldifferenz ist doch recht extrem unterschiedlich. Du hast desweiten geschreiben, das Du ca. 30min nur für Deine typische Arbeitsweise benötigst... Irre, vorallem wenn man bedenkt, wieviele Einzelaufnahmen es doch dabei zu verarbeiten gilt !!! Ich benötige meistens etwas mehr als 1 Std., bei mit einer Aufnahmetechnik von 1+4+1, um das Panorama (inklusiv Freihandaufnahme im Nadirbereich) zu erzeugen. Gruß Bernd

4

Montag, 26. Juni 2006, 13:38

Raw...

Ja RAW bietet sehr viel- ist aber deutlich arbeitsaufwendiger. Mann kann mit Raw-Shooter Essentials (kostenlos) aus einer Aufnahme Belichtungsreihen von -3 bis +3 erstellen und daraus mit Photomatix oder Easybracketing (mein Favorit), aber auch Härtels ImagStacker "HDRI"- like Images erstellen. Wenn man die Bilder allerding in Photoshop verarbeiten will muss man die Exif änder. Mit OPANDA kann ddas entsprechende Bild entsprechende - oder + Belichtungswerte eingetragen bekommen - dann verarbeitet PS das Bild. Ich habe kritische Situationen (Wald mit Lichtung und grauen Wolken mit viel Zeichung und kleinen blauen Stellen) damit hinbekommen - aber nur damit gings auch nicht. Das Ergebnis des o.g. wird bei mir ein Low-Key. Dieses bringe ich mit SHO auf Trab und die aufkommende Störungen mit Neat Image zurück. Bislang klappte das Verfahren sogar mit 1600 ISO Bildern bei Konzertpanos. Zugegeben: nicht immer, manchmal sind die Störung einfach zu grausam, aber im Dunkeln ist nicht viel zu machen. Für meine "Normalaufnahmen" bleibe ich bei JPG mit allen Kameraeinstellung auf "NEutral", Keine Kompression, keine Schärfe einfach so wenig wie möglich. Die Bilder werden dadurch nicht besser, aber DXO kann meine CAs und Purpe Fringes des Sigma 8 besser zu fassen kriegen. Aber die Qualität eines Nikkors oder Multi-Rows --> weit ab davon. Eure Mulri-Rows sind Faktoren besser. Aber: Bewegung isn echtes Problem.

5

Montag, 26. Juni 2006, 13:44

Ptgui

@Malum: soviel ich weiss sollst du bei 360 x 180 PTGUI folgendermaßen einstellen: Stitch: Using PTGUI (but warp using Panorama Tools) Blend using: Smartblend Plugin Für Nikon 10: Smartblend 1.2.2 Das habe ich bei PTGUI 5.6 so benutzt und bei 5.8 auch. Irgendwie war das in der Gruppe SO als optimal beschrieben. Ich habe keine großen Differenzen bemerkt, lediglich leichte Blendsäume, deswegen ist das o.g. meine "Standardeinstellung" Das Pano wird dadurch ja auch nicht "schärfer"

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »mhc1« (26. Juni 2006, 13:44)


6

Dienstag, 11. Juli 2006, 12:41

Zitat

Original von BerndD Mich wundert nur im Vergleich, das der Pano-Ausschnitt von PTGui schief dargestellt ist oder hast Du nur die Automatik des Programms genutzt ? Auch hinkt etwas der direkte Vergleich zwischen den Kameras und der Aufnahmetechnik, denn die Pixeldifferenz ist doch recht extrem unterschiedlich. Du hast desweiten geschreiben, das Du ca. 30min nur für Deine typische Arbeitsweise benötigst...
Ich habe wegen knapper Zeit tatsächlich die Automatik benutzt, deshalb der schiefe Horizont Was die Pixeldifferenz angeht, ist das ja Kern des Problems. Um ein wirklich hochauflösendes Fisheye-Panorama aufzunehmen, bräuchte man eine 20 oder 30 Megapixelkamera. Je weniger Fotos gebraucht werden, desto mehr Auflösung ist notwendig. Die 8272 x4136 Pixel, die PTGUI zum Rendern anbietet, sind. m.E. völlig übertrieben, zum Entzerren des Fisheye sind viel größere Pixelreserven notwendig, eine 4000 - 5000 Auflösung wäre wesentlich realistischer. Die 30 Minuten beinhalten noch keine Retusche, Einarbeiten des Bodenbildes und Farbkorrektur, das dauert nochmal zwischen 15 Minuten und 2 Stunden. Verheimlicht habe ich auch den wesentlich größeren Aufwand bei Panoramen mit Belichtungsreihen, das ist bei Fisheye aber auch nicht anders.

Zitat

Original von mhc1 @Malum: soviel ich weiss sollst du bei 360 x 180 PTGUI folgendermaßen einstellen: Stitch: Using PTGUI (but warp using Panorama Tools) Blend using: Smartblend Plugin Für Nikon 10: Smartblend 1.2.2
Ich habe als Fisheye-Neuling rumexperimentiert, ohne zu berücksichtigen, welche Versionen PTGui, Enblend, Smartblend oder Panoramatools zueinander passen. Leider hatte ich derartig viele Fehlrender bei 8272 x4136 mit Enblend oder Smartblend, das ich erstmal nur PTGUI verwendet habe. Bei dem Vergleicht geht es mir vor allem auch um die Zukunftsfähigkeit meiner jetzt erstellten Panoramen. Bei der Weiterentwicklung der Technik kann man davon ausgehen, dass in ein paar Jahren eine 19hunderter Auflösung bei Bildschirmen Standard wird, die Leistungsfähigkeit von Computern und Grafikkarten wird kein Problem sein, Standard von Internetzugängen werden 6 oder 16 MBit/s oder schneller sein, Webspace wird sich im 2stelligen Gigabytebereich bewegen. Wenn man nicht aufpasst, sehen die heutigen Panoramen dann plötzlich aus wie die IPIX-Panoramen heutzutage, bei denen man eigentlich nichts erkennt, nur man kann irgendwie das Bild bewegen. Mit der 3200 Reserve kann ich momentan meine Internetpanoramen nochmal doppelt so hoch aufgelöst auffrischen, bei der Menge Arbeit und demnächst 600 Panoramen auf kubische-panoramen.de ist mir die Zukunftssicherheit schon extrem wichtig.