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Montag, 19. Februar 2018, 19:04

Ist die Fotoqualität der YI360 noch geeignet für StreetView?

Auf einem Spaziergang habe ich einige Panoramen mit der YI 360 geschossen, um die Darstellung auf StreetView zu testen.

Mit 5760 x 2882 Pixel ist die Auflösung doch recht bescheiden, aber im Vergleich zu anderen One-Shot-Cameras gut:

Zitat

...the Yi 360 camera’s resolution of approximately 5760 x 2880 is 16.6 megapixels – higher than the photo resolution of the Ricoh Theta S ( 5376 x 2688 ) or the 2017 Gear 360 (5472 x 2736) !



Die Randunschärfe und Stitching-Probleme im Nadir und Zenit sind ja wohl systembedingt. Das Panorama des StreetView-Beispiels ist in der Kamera gestitcht. Die andere Möglichkeit ist noch die Bilder mit übereinander liegenden Halbkugeln in YI 360 Studio oder mit PTGUi zu stitchen.

Beispiel-Panorama YI 360 für StreetView

http://360rumors.com/2018/01/nab-show-20…es-57k-360.html

Haltet ihr die Fotoqualität der YI360 noch geeignet für StreetView?

Was meint ihr?

Ein Beispiel:

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »panox« (20. Februar 2018, 10:36)


kbaerwald

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2

Montag, 19. Februar 2018, 20:20

Hallo Harald,

geeignet für StreetView - aber, gewiss doch. Ich sehe StreetView auch eher als ein mobiles Betätigungsfeld - entsprechend werden diese Panos auch häufig auf Smartphones u.s.w. angeschaut. Ich habe das Bild gerade einmal auf meinem Smartphone bzw. Tablet betrachtet: sieht ansprechend aus, Stitching in der Kamera ist o.k., Fehler minimal.

Mit meiner MiSphere360 geht es mir auch eher um Reportage und Dokumentation. Wenn man von der klassischen Pano-Fotografie kommt, schaut man sich sowieso alles sehr kritisch an.

Gruß, Klaus

3

Montag, 19. Februar 2018, 20:44

Hallo Klaus,

danke für Deine Einschätzung! Ich glaube auch, dass die Qualität dokumentarischen Ansprüchen genügt. In der Vollbild-Ansicht mag ich mir die Panoramen nicht ansehen. Nachschärfen ist keine Option.

Angeblich soll man nun auch StreetView-Touren aus 360°-Videos automatisch erstellen können. Na ja, dann müsste ich die YI 360 erst mal am OSMO 2 befestigen, damit nicht solche Panoramen dabei entstehen.



Bei solchen Panoramen habe ich in PTGUi die Vertikalen hochkant gestellt.

Bei der YI 360 gibt es zwar einen Burst-Modus, der einige Bilder schnell hintereinander aufnimmt, aber noch keine HDR-Option. Die würde sich gerade bei so hohen Kontrasten gut nutzen lassen. Die ausgefressenen Lichter könnten so vermieden werden. Gegenüber den gelbstichigen dunkelblauen Himmeln der Panono gefällt mir die neutrale Farbwiedergabe der Yi 360 gut.

kbaerwald

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4

Montag, 19. Februar 2018, 22:16

Bei solchen Panoramen habe ich in PTGUi die Vertikalen hochkant gestellt.

Bei der YI 360 gibt es zwar einen Burst-Modus, der einige Bilder schnell hintereinander aufnimmt, aber noch keine HDR-Option. Die würde sich gerade bei so hohen Kontrasten gut nutzen lassen. Die ausgefressenen Lichter könnten so vermieden werden. Gegenüber den gelbstichigen dunkelblauen Himmeln der Panono gefällt mir die neutrale Farbwiedergabe der Yi 360 gut.
Ich kenne die YI 360 nicht, aber du kannst doch das fertige Pano in PTGui laden und vertikale CPs setzen. Vielleicht wird ja HDR noch nachgereicht, wenn jetzt schon ein Burst-Modus vorhanden ist!

5

Montag, 19. Februar 2018, 22:37

"Bei solchen Panoramen habe ich in PTGUi die Vertikalen hochkant gestellt." Sorry, das musste ich klarer schreiben: "Bei solchen Panoramen setze ich in PTGUi vertikale Kontrollpunkte und richte damit das Panorama aus." Mal sehen, ob ich mir das mit dem OSMO 2 -Gimbal dann ersparen kann.

kbaerwald

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6

Montag, 19. Februar 2018, 22:55

Ich hatte aus diesem Grund die MiSphere 360 (Gyro Sensor) gekauft: die Lageinformationen (yaw/pitch/roll) werden offenbar den beiden Fisheye Bildern mitgegeben und somit von den MiSphere Stitchern (Originalstitcher, aber auch der Android MiSphere Converter) zum Geraderichten verwendet. Ich bin noch nicht dahintergekommen, wo die Daten im EXIF-Bereich liegen. Beim Abarbeiten der beiden Halbkugeln in PTGui muss ich die Senkrechten manuell ausrichten.

Würde mich auch einmal interessieren, wie das mit einem Gimbal aussieht.

7

Montag, 19. Februar 2018, 23:24

Durch den mit Hilfsmitteln erhöhten Blickpunkt sollte das nicht mehr unter die „Panoramafreiheit“ fallen.
Wer bekommt da eigentlich den Ärger und die Kosten aufs Auge gedrückt?
Google oder der Fotograf?

Gruß
Wolf

8

Montag, 19. Februar 2018, 23:36

Hallo Wolf,

deswegen bin ich auch nicht zu dicht an die Hecken und Zäune am Bürgersteig gegangen. Die Google-Autos fotografieren ja auch nicht aus Augenhöhe.

Aber interessante Frage. Das müsste ich mal im Google-Forum zu klären versuchen.

Grüße

Harald

9

Dienstag, 20. Februar 2018, 11:20

Sorry Harald, aber das klingt wieder nach einer schlag mich, schlag mich-„Lösung“.
Da kann ich einfach nicht anders:
Herr Waldmeister, ich bin doch aber ganz rechts 60 in der 30er-Zone gefahren ;-)

Gruß
Wolf

10

Dienstag, 20. Februar 2018, 11:39

Moin, Wolf, du hast Recht, eine Lösung ist das nicht. Deswegen erkundige ich mich im StreetView-Forum, ob es da rechtliche Probleme gibt. Verstehe ich Dich jetzt richtig, dass alle in Deutschland geschossenen Pole- und Luftpanoramen illegal sind, weil sie hier nicht unter die Panoramafreiheit fallen?

11

Dienstag, 20. Februar 2018, 11:54

Hallo Harald,

1. Ich bin kein Anwalt
2. Wo kein Kläger, ….
3. Für Luftpanos gibt es ja neue Regeln, die sehr restriktiv sind. Da bist du wohl mehr im Thema.
4. Nach meinem Kenntnisstand gilt selbst eine Fußbank als unerlaubtes Hilfsmittel, welches die Panoramafreiheit zu Fall bringen kann. Aber: s. 1.
5. Wieso hat wohl Google in D mit der Erweiterung von StreetView aufgehört und freiwillig angeboten Gebäude unkenntlich zu machen?

Gruß
Wolf

kbaerwald

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12

Mittwoch, 21. Februar 2018, 09:36

Als Google mit StreetView begann, wurde ja expliziert jedem Hausbesitzer das Recht zur Verpixelung seines Hauses eingeräumt (vor acht Jahren oder so). Mit dem Erfolg, dass bei unseren Nachbarn mittlerweile jede Kloschüssel "streetkartografiert" wurde, während man in D gähnende Leere vorfindet. Ist doch prima, wenn diese Lücken jetzt von kostenlos arbeitenden Pano-Fotografen geschlossen werden. Die können sich dann auch mit den Juristen rumschlagen. Ich hab da auch schon ein paar Versuche aus Neugier unternommen, aber das aus o.g. Gründen nicht weiter verfolgt.

Hier kann man auch bei Wikipedia Näheres erfahren.

Gruß, Klaus

soulbrother

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13

Mittwoch, 21. Februar 2018, 12:43

Durch den mit Hilfsmitteln erhöhten Blickpunkt sollte das nicht mehr unter die „Panoramafreiheit“ fallen.
Wer bekommt da eigentlich den Ärger und die Kosten aufs Auge gedrückt?
Google oder der Fotograf?

Google sicher nicht, die stellen nur noch die Plattform zur Verfügung.