Ich hatte vor einigen Jahren ähnliche Überlegungen. Nachdem ich die ersten Kugeln mit dem Kitobjektiv (18 mm an APS-C) gemacht hatte (ja, das geht, allerdings braucht man 30-32 Bilder), habe ich mir das Sigma 10-20 angeschafft. Das ist zwar kein Fisheye, aber ich wollte es ebenfalls im Weitwinkelbereich einsetzen.
Für eine Kugel brauchte ich jetzt nur noch 12-14 Bilder, das war schon ein Gewinn. Jedoch birgt JEDES Zoom beim Aufnehmen von Panoramen ein großes Risiko, nämlich dass man versehentlich die Brennweite verstellt. Ich hatte schon darüber gelesen, und glaubte, ich wäre aufmerksam genug, und mir würde das gar nicht oder nur selten passieren. Das war ein Fehler! Es passierte doch ziemlich oft, und einige Panos konnte ich nie zusammensetzen, weil es Löcher in der Kugel gab. Die Brennweite war (jedesmal versehentlich) zu lang. Man braucht beim Aufnehmen von Sphären so viel Konzentration auf viele andere Dinge, da geht sowas schnell vergessen, oder beim Hantieren kommt man kurz an den Zoomring, ohne es zu merken.
Ich hätte den Zoomring und den Fokus mit einem Tape fixieren können. Dann wäre das Objektiv aber nicht mehr allgemeintauglich gewesen.
Es hat nicht lange gedauert, bis ich (auch aus anderen Gründen) ein Fisheye angeschafft hatte. Und zwar ausdrücklich KEIN Zoom!
Seitdem ist Ruhe beim Fotografieren.
Bei mir musste es unbedingt ein Fisheye sein, mit dem ich einreihige Kugeln komplett aufnehmen kann. Das 8mm-Samyang schafft das nicht, denn es hat (bei Sony-APS-C und Nikon-DX) einen Bildwinkel von 180° über die Diagonale. Bei Canon (kleinere Sensoren!) ist es etwas weniger. Daher fiel meine erste Wahl auf das 8mm-Peleng, und später habe ich es gehen das 8mm-Sigma getauscht, welches nicht so lensflare-anfällig ist.
An der A77 (APS-C mit 24 MP) bekomme ich Equis mit ca. 11400x5700 Pixeln. Die reichen mir in fast allen Fällen vollkommen aus. Falls ich mehr brauchen sollte, nehme ich das 10-20er nochmal her.
Zur Not kann ich ein Pano aus 4 Bildern aufnehmen, wobei Nadir und Zenit ein wenig retuschiert werden müssen. Um das zu umgehen, schwenke ich die Kamera ein wenig nach oben, so dass der Zenit sauber geschlossen ist, und nehme für den Nadir ein 5. Bild auf, um das verbleibende Loch zu schließen, und auch, um das Stativ oder Einbein nicht retuschieren zu müssen. Seitdem kommen 95% meiner Panos fix und fertig aus PTGui, ohne dass ich irgend etwas retuschieren muss.