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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (14. Oktober 2018, 20:13)
Wie in meinem vorletzten Beitrag geschrieben habe ich festgestellt, dass ein Einbein mit einem Hebelgewicht am oberen Ende gar nicht stabil stehen kann. Die Kamera-Schwerpunkt steht ja nicht genau auf der Stativ-Achse. Somit entsteht automatisch beim Drehen eine Kreisbahn um den Nodalpunkt. Je ebener der Untergrund ist, desto geringer fällt die Kreisbahn aus. Aber das ist - meiner Meinung nach - die Fehlerquelle für die Stitichingprobleme. Bei einem Dreibein passiert das nicht. Aber wie gesagt, der Transport-Komfort von so einem Einbeinstativ ist schon beachtlich. Der Preis ist mehr Zeit am Computer die Stitichingfehler auszubügeln.
Hallo Tom.
Das mag ich so nicht stehen lassen. Ich habe sehr viele Panoramen mit dem Einbeinstativ als auch mit einem 6m Hochstativ erstellt. Auf Reisen verwende ich fast immer das Monopod.
Das Problem der Instabilität bzw. der Kreiselbewegung des Adapters entsteht durch die Standspinne, die ich aus diesem Grund erst gar nicht verwende. Ich drehe das Stativ von Hand. An der Stange ist eine Rohrlibelle von Manfrotto befestigt. Da man einen Drehwinkel von 90 Grad ohne Hilfsmittel sehr gut abschätzen kann, arbeite ich einzeilig mit 4 Einzelaufnahmen. Dann funzt das ohne jedes Problem. Auch dann, wenn es auf 6 Meter Höhe beim Hochstativ zu einer Abweichung kommt, habe ich so gut wie keine Probleme beim Stitchen.
Hier mal die Vorgehensweise von Jan = https://youtu.be/WFVSBrRT5S4
Und hier mein Hochstativ im Eigenbau bei gleicher Vorgehensweise, auch mit Video (nicht so gut wie das von Jan) und mit Ergebnissen.
Gruß
Ralf
Moin Ralf,
Ich habe mir das Einbein mit Standspinne nur zugelegt, damit ich keinen fetten Schattenwurf von mir auf den Fotos habe
...festgestellt, dass ein Einbein mit einem Hebelgewicht am oberen Ende gar nicht stabil stehen kann.
Das mag ich so nicht stehen lassen.
...ich glaube auch, das der Einbein ( eigentlich beweglicher NPP) eine Ursache für Stitchinprobleme ist.
eine Anmerkung zur Aussage "Einbein mit Standspinne steht stabil..."
mal angenommen die Standspinne samt Nivellierkalotte als Fuß hätte optimale Steifigkeit, verbleibt oberhalb noch die Steifigkeit des Einbeins selbst. Bislang hat noch jedes Einbein aus meiner umfangreichen Sammlung mehr oder weniger stark nachgegeben wenn bei entsprechendem Auszug gearbeitet wird: Da der Schwerpunkt der Kamera samt Linse nie direkt auf der Rotationsachse liet biegt sich der Stab in sich mehr oder weniger stark durch. Bei sicherem Stand bedeutet dies, dass sich die Kamera oben in Richtung des Schwerpunkts von der Rotationsachse weg bewegt. Beim Schwenken eiert der Nodalpunkt dann auf einem Kreis um die gedachte Schwenkachse herum.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (15. Oktober 2018, 08:17)
Wie stabil Einbein und Standspinne speziell von Tom58 sind weiß ich nicht. Jedoch möchte ich behaupten dass man auf einem selbst stehenden Einbein sehr wohl Bildmaterial schießen kann das sich fehlerfrei stitchen lässt.
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (15. Oktober 2018, 23:36)
Ah, OK damit gehe ich konform.Wenn nach jedem Foto Einbein wird neu niveliert , bedeuted es , das er nicht stabil ist.
Und Korrektur nach der Libelle ist nicht genug genau
Ja, ptGUI ist sehr tolerant wenn man es richtig zu bedienen weiß. Irgendwo sind natürlich auch Grenzen erreicht wo sich Abweichungen eben bemerkbar machen.Sind mir Panoramen fast fehlerlos aus dem Hand passiert , aber auch nicht immer
Der Grund für Tom,s Sorgen...ist meine Meinung nach zu grosse Bewegung NPP bei Panografieren.
Hallo Panpan
Ah, OK damit gehe ich konform.Wenn nach jedem Foto Einbein wird neu niveliert , bedeuted es , das er nicht stabil ist.
Und Korrektur nach der Libelle ist nicht genug genau
Ja, ptGUI ist sehr tolerant wenn man es richtig zu bedienen weiß. Irgendwo sind natürlich auch Grenzen erreicht wo sich Abweichungen eben bemerkbar machen.Sind mir Panoramen fast fehlerlos aus dem Hand passiert , aber auch nicht immer
Der Grund für Tom,s Sorgen...ist meine Meinung nach zu grosse Bewegung NPP bei Panografieren.
Das halte ich auch für wahrscheinlich
4. Einbein mit Standspinne ist instabil und verursacht - ohne entsprechende Korrekturen - Stitchingfehler durch Kreiselbewegungen.
Mein Stand heute sieht so aus:
2. Mein Einbein mit Standspinne richte ich so aus, dass dieses für die zwei Schattenwurf-Aufnahmen frei im Wasser steht.
3. Bei den nächsten 4 Aufnahmen halte ich (die neue, große Dosenlibelle im Auge) das Einbein fest und stelle es manuell ins Wasser.
Somit habe ich eine Kombination aus a) zwei Aufnahmen im Wasser frei stehend (ohne Schattenwurf) b) die restlichen Aufnahmen das Stativ mit der Hand ausrichtend, trotz Standspinne.
...Mini-Stativ als verbesserte Standspinne...4 Rohre die zusammen gefaltet deutlich mehr auftragen, als die zusammenklappbare Standspinne am Einbeinstativ...Kompromiss...lege großen Wert auf ein schlankes Packmaß...
...Mini-Stativ träg viel zu sehr auf der Fototasche auf.
Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (17. Oktober 2018, 10:34)
vielen Dank für die Ausführliche Erklärung. Das bringt mich deutlich weiter!
Die Mini-Stativ Variante gefällt mir ausgesprochen gut! Gibt es die als Fertiglösung oder ist das eine Eigenkonstruktion?
Mit welchen Kosten ist zu rechnen?
Ich ziehe bei meinem Einbeinstativ nur die oberen Segmente aus und da verwindet sich gar nichts.
Außerdem ist die Kugelgelenk-Fuß-Verschraubung aus massivem Metall mit Loctite fixiert - das sitzt bombenfest.
...Füße der Standspinne...liegen recht flach auf dem Erdreich und bei Rasen leidet die Stabiliät. Da könnte ich mir vorstellen, dass die drei Beine des Mini-Stativs eine bessere Figur machen.
Aber deshalb ein Mini-Stativ, Carbon-Monopod und neue Schnellwechselplatte kaufen...?
Noch mal zum umgekehrten Stativ...
Im gegensatz zu Deiner Objektivschelle (genial einfache Konstruktion!!!)...
...NP-Adapter...auf die Spitze des umgedrehten Stativs schraube, hat der Kraftschluss ja nur eine sehr geringe Auflage.
Aktuell bleibe ich bei meinem System
Test mit und ohne Kamera auf der NPA gemacht
...maximaler Abweichung.Ist letztere für die Parallaxeverschiebung (und somit für Stitchingfehler) relevant?
...für ein Dreibein eine ebene Fläche in freier Wildbahn zu finden ist wesentlich schwieriger als für mein Einbein mit kleiner Standspinne, denke ich.
Dieser Beitrag wurde bereits 13 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (18. Oktober 2018, 08:37)
Optimalwert und 1x mit maximaler Abweichung. Ist letztere für die Parallaxeverschiebung (und somit für Stitchingfehler) relevant?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (18. Oktober 2018, 07:49)
Als Fertiglösung habe ich bislang leider noch nichts gefunden was meiner persönlichen Vorstellung von einem halbwegs robusten frei stehenden Mini-Panostativchen mit möglichst kleinem Footprint und kompakten Packmaß nahe kommt.
Die gezeigte Kombination besteht zwar aus einigen Kaufteilen, die sich jedoch nur mit selbst gemachten Adaptern und Metallbearbeitung kombinieren ließen.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (18. Oktober 2018, 09:17)
Also Dreibein bedeuted nicht undbedingt das es schwer sein muss.
Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (19. Oktober 2018, 09:20)
Bei der Gelegenheit gleich noch eine Frage. Für was nützt ein Nivellierkopf?
Wenn das Stativ schief steht und ich den NPA gerade ausrichte, bringt das doch nur für die eine Ausrichtung etwas. Sowie ich den NPA drehe, wird es wieder schräg
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (18. Oktober 2018, 16:43)
Bei der Gelegenheit gleich noch eine Frage. Für was nützt ein Nivellierkopf?
Na das hab ich Dir im Beitrag 28unter Punkt 2) recht ausführlich erklärt:
Er ermöglicht die Säule lotrecht zu stellen, damit Du beim Schwenk einen guten Stand hast und damit es beim Schwenk kein Minimum und Maximum der Belastung gibt, weil das Maximum die Kombi mehr beansprucht (und von der Soll-Position weg bringt) als beim lotrechten Stab.
Wenn das Stativ schief steht und ich den NPA gerade ausrichte, bringt das doch nur für die eine Ausrichtung etwas. Sowie ich den NPA drehe, wird es wieder schräg
Wenn ich Deine Bilder richtig interpretiere sitzt Dein Rotator samt aufgesetztem Nodalunktadapter starr auf der Säule und die Säule kann (nur) unten am Fuß nivelliert werden, ist das so? Nein, überhaupt nicht.
Der Rotator hat doch keine Nivelliermöglichkeit, wie willst Du dann bei schräg stehender Säule den NPA (Nodalpunktadapter) gerade ausrichten? So lange im Gelände suchen, bis ich für die 25cm Durchmesser der Standspinne eine ebene Fläche gefunden habe. Ging eben auf einem Feldweg ganz einfach. Das Ergebnis war zu 95% perfekt!
In dieser Kombination arbeite ich ohne Nivelierkopf. Nur erschließt sich mir der Sinn eines Nivelierkopfs am oberen Ende des Einbein nicht, sondern nur am Anfang (Boden) des Einbein-Stativs
So wie ich das sehe ist die Schwenkachse auf die Du den Lichteintrittspunkt eingestellt hast die Schwenkachse des Rotators. Die kann zufällig koaxial zur Achse der Säule sein, muss aber nicht.
Vorausgesetzt Dein Rotator bleibt beim Schwenk exakt an der gleichen Stelle, dann wäre die Schrägstellung der Säule für`s erfolgreiche Stitching völlig egal.
Meine Frage zum Nivelierkopf ging in die Richtung, dass es keinen Sinn macht - oberhalb der Säule - damit einen geraden Horizont zu simulieren der bei der Drehung aber gar nicht da ist. Das gilt auch für ein Dreibein. Steht das Dreibein schief und ich niveliere den NPA mit dem Nivelierkopf gerade aus, nützt das gar nichts. Der NPA beginnt zu eiern und somit erschließt sich mir nicht, was ein Nivelierkopf in der Panoramafotografie oberhalb des Stativs zu suchen hat?
Bei Cliffhanger werden Panos mit waagrechter Säule gemacht und für Fahrzeug-Innenräume wird die Säule z.T. auch waagrecht durchs Seitenfenster geführt, weil der Footprint an der Stelle besser zu retuschieren ist als in der Mittelkonsole.
Steht Deine Säule aber schräg bleibt Dein Rotator eben nicht an exakt der selben Stelle wegen des eiernden Schwerpunkts, der die Säule elastisch verformt und bei langem Auszug den sicheren Stand gefährdet
Das ist der Grund warum Du nivellieren solltest.
Wenn der Schwerpunkt niedrig ist macht sich das natürlich weniger bemerkbar
Ein Gedankenkonstrukt das es vielleicht verständlicher macht:
angenommen Du würdest Deine Säule in beliebiger Schräglage knapp unterhalb des Rotators in einen Schraubstock spannen.
Dann wäre das Bildmaterial bei korrekt eingestelltem Adapter einwandfrei. (Lichteintrittspunkt im Objektiv befindet sich exakt auf der Schwenkachse des Rotators)
Klar würde die Ausrichtung der Kugel nicht stimmen aber sie ließe sich einwandfrei stitchen.
Machst Du aber nach der 2ten Aufnahme den Schraubstock auf und die Position verrutscht minimal würden die restlichen Bilder nicht mehr zu den ersten 2 passen und Du hättest mit Stitchingfehlern zu kämpfen.
Der eiernde Schwerpunkt bei schräg stehender langer Säule (=hohem Schwerpunkt) bewirkt dass selbe wie den Schraubstock zu öffnen
Sehr anschauliches Beispiel - vielen Dank!!