Abweichungen vom Nodalpunkt oder besser, dem No-Parallax-Point (NPP) sind nie gut und bereiten immer Probleme.
Manchmal sind die dadurch verursachten Stitching-Fehler aber gar nicht sichtbar (blauer Himmel) oder können bei gleichförmigen Strukturen leicht mit dem Kloning-Tool weggestempelt werden (Sand).
Schon bei Gras können dann aber Probleme durch geschwungene, verschwommene Linien sichtbar werden, wo der Stitcher versucht hat, die Bildanschlussstellen zu überblenden.
Diese Fehlerstellen habe ich bei manchen Szenerien versucht, mit sorgfältigem Stempeln zu vertuschen.
Du vergleichst mit Deinen Beispielen aber die zwei unterschiedlichen, nicht gleich zu behandelnden Bildbereiche Nadir und Zenit.
Bei der Freihandaufnahme, auch etwas schräg zum Stativmittelpunkt aufgenommen, kann man mit der Viewpoint-Korrektur von PTGUi dort auftretende Stitching-Fehler verdecken, vorausgesetzt, man kann Kontrollpunkte an Stellen platzieren, die auf derselben Höhe liegen.
Das geht bei einer gebogenen Kirchendecke nicht.
Bei meinem Sigma 8 mm Fisheye muss ich wegen des wandernden NPPs Kompromisse machen. Bilder mit Ästen um den Zenit herum können nicht mehr deckungsgleich aneinander gefügt werden. Und durch meine schräge Slant-Einstellung, die ein zusätzliches Zenitfoto eigentlich überflüssig macht, leidet der Nadirbereich unter Randunschärfe und chromatischer Aberration.
Am besten ist ja immer ausprobieren. Mit dem Verzerrungs-Werkzeug von PS habe ich schon manchen Stitching-Fehler ausgebügelt!